Sperber-Zulassung?

  • Hallo! Seit einigen Tagen bin ich stolzer Besitzer einer Somson Sperber! Nur leider ohne Papiere! Weiss jemand, wie ich da dran komme? Was ist eine Sperber überhaupt? Mokick, Leichtkraftrad, Motorrad,...??


    Vielen Dank
    christoph

  • Hallo,


    Der Sperber ist ein Leichtkraftrad, zur Zulassung benötigst du einen Kfz-Brief oder diese neue Zulassungsbescheinigung.
    Wie du genau vorgehen mußt um einen solchen zu bekommen erfragst du am besten auf der Zulassungsstelle.
    Ich kann dir nur mal sagen wie es geht wenn man ihn verloren hat:
    Erforderliche Unterlagen:


    Geben Sie bitte eine Eidesstattliche Verlusterklärung ab und beantragen Sie ein Ersatzdokument!


    * Personalausweis oder Reisepass
    * Kfz-Schein - wenn nicht auch verloren
    * Bericht über letzte Hauptuntersuchung
    * Gebühr: € 10,90 Ersatzbriefausstellung, € 3,60 Briefgebühr, €
    30,70 Eidesstattliche Versicherung, € 5,10 KBA-Aufbietung
    * evtl. Kaufvertrag


    Da du keine Papiere hast, mußt du also erst noch eine Hauptuntersuchung bzw. Vollabnahme machen lassen. Die Verlusterklärung
    wird auch bei der Zulassungsstelle gemacht oder auch beim Bürgerbüro oder Bürgeramt.


    mfg Gert

  • Danke für die schnelle Antwort! Wenn ich mich recht erinnere so ist ein Leichtkraftrad recht teuer in der Versicherung?? Gibt es auch eine Motorradzulassung oder Spezialtarife für "ältere Leute ;-)"? Einen richtigen Motorradführerschein habe ich schon seit 20 Jahren.


    christoph

  • Hallo,


    Stimmt, Leichtkrafträder sind teuer in der Versicherung. Bei meiner würde ich zum Beispiel 220,00 € abdrücken müsssen, das ist mehr als für mein Auto. Außerdem versichern viele Versicherungen keine Leichtkrafträder.
    Billiger wird wahrscheinlich ein Fahrzeug mit Saisonkennzeichen und am billigsten eine Oldtimer-Versicherung bei der allerdings oft ziemlich viele Ausschluß-Bedingungen dabei sind.
    Habe gerade mal bisschen bei den Oldtimerversicherungen gegoogelt, da geht es schon ab 45 € los.
    Also kannst du die langen Winterabende schon mal mit der Suche nach einer geeigneten Versicherung verbringen.
    Viel Glück bei der Suche,


    mfg Gert

  • @ der_wiener:


    die Württembergische versichert den Sperber als Oldtimer für 30 Euro / Jahr! Meiner ist ab Januar auch da versichert. Einzige Auflage: es muß ein Hauptfahrzeug existieren (ein Auto, kein Motorrad), das aber auch woanders versichert sein kann. Es reicht auch, wenn der/die Lebenspartner/-in ein Auto hat.


    Zum Zulassen bin ich folgendermaßen vorgegangen (hatte auch keine Papiere mehr)


    1. beim KBA eine ABE beantragt. Das geht ohne Probleme, wenn das Möp nicht gestohlen gemeldet ist, nach 2-3 Tagen hast du deine ABE.Kostenpunkt: ca. 25 Euro
    2. damit zur Versicherung, Angebot mach lassen
    3. zum TÜV, Vollabnahme machen lassen, hat 32 euro gekostet, hatte mit mehr gerechnet.
    4. zur Zulassungstelle.Die waren erstmal sehr durcheinander mit den 49,6ccm aber nach einem Telefonat mit dem KBA haben sie mir dann einen Fahrzeugschein ausgestellt. Hat ca 50 Euro gekostet...
    5. Kennzeichen machen lassen, dranschrauben, fahren + freuen


    Willkommen im Nest - und in der kleinen aber feinen Gemeinde der Sperberfahrer !



    Theresa

  • Vielen Dank an alle die mir bisher geholfen haben !!! Aus beruflichen GRünden werde ich ganz nach Wien umziehen. Mit der Sperber. Und da ich mir den STress mit den Papieren nur einmal machen möchte, will ich sie in Österreich als Oldtimer typisieren lassen. Wahrscheinlich die einzige Sperber in ganz Österreich. Dazu benötige ich allerdings technische Daten oder Kopien von einer ABE oder eine KFZ-Briefs, o.ä.. Kann mir jemand helfen?
    email: neue.aufgabe@gmx.at


    Viele Grüße aus Wien
    christoph

  • Ich denke, es wird bestimmt leichter deinen Sperber in Östereich anzumelden, wenn du schon eine ABE hast. Die wird dir genau für deinen Sperber (Fahrgestellnummer) ausgestellt und kostet 23,34 Euro. Ob das in Österreich auch so billig geht ? Oder brauchst du sowieso eine österreichische ABE ?


    Wie du eine ABE (mit technischen Daten) bekommst, kannst du hier nachlesen:


    http://www.schwalbennest.de/werkstatt/abe.htm

  • Und wenn du dann a Wiener Burscherl g'worden bist, schreib mal über
    deine Erlebnisse dort.
    Und ganz wichtig: lass dann mal 'n paar Fotos rüberwachsen, wenn er
    dann -mit östereichischem Kennzeichen- zugelassen ist.
    Würde mich, als jahrelangem Sperberkutscher, auch brennend interessie-
    ren.
    Gehabt's di wohl,
    wünscht Alex, der mit dem Sperber tanzt, ...äähh, fliegt.
    ;) :D

  • Also die Typisierung meiner Schwalbe habe ich ersteinmal verschoben, da es schon damit los ging, dass man einen vom Notar beglaubigten Kaufvertag braucht. Da wäre es mir zu aufwendig gewesen den Verkäufer nach Österreich antanzen zu lassen, nur damit ein Notar seine Unterschrift und einen Stempel drauf setzt und dafür auch noch kohle kassiert. Da es in Österreich noch keine oder eher wenige zugelassene Simsons gibt, müßte man auch eine Einzelabnahme machen. Dafür braucht man auch die technischen Daten. Kostet aber auch dann noch mal 290,-- . Die Bürokratie in Österreich ist noch ärger als in Deutschland. Hier werden auch 50'er amtlich Angemeldet. Daher braucht man auch einen Zulassungsschein. Versicherung wäre dann etwa 120,-- im Jahr. Jetzt ist die Schwalbe halt auf meinen Bruder in Deutschland versichert.

  • Richtig zulassen ??? Mit EU Fahrzeugschein oder wie ????


    Denn selbst über TÜV hier als Einzalabnahme biste mizt 100 € dabei ....


    Nur ans KBA mit 25 € kommts nicht ran


  • Ich habe jetzt für meinen Sperber die Punkte 1 und 2 abgearbeitet, Kaufvertrag habe ich auch. Soweit so gut.
    Jetzt habe ich die Befürchtung, daß die Zulassungsstelle ein Erstzulassungsdatum sehen möchte, das ich mangels Originalpapieren natürlich nicht kenne.
    Soll ich den DEKRA-Mann bitten, irgendwas reinzuschreiben oder ist denen das egal?


    Gruß, Alex

  • Baujahr ist 1968. Nur ist das ja kein konkretes Datum. Ich könnte mir vorstellen, daß die Dame / der Herr deswegen herummosert. Gerade hier in Leipzig haben die sich sowieso immer zimlich zickig.
    Ich meine, falls in den auszustellenden Papieren ein Erstzulassungsdatum vorgesehen ist (ich habe keine Ahnung, wie die Papiere für Leichtkrafträder aussehen) könnte das den Beamten vor ernsthafte Probleme stellen, oder nicht?


    Gruß, Alex

  • Die EZ ist kein Problem, wird anhand der Herstellung lt.Plakette improvisiert; falls das Ding in der BRD schonmal anegmeldet war könnte es sogar sein daß die aten dafür noch in deren Datenbanken herumfliegen.


    Wenn die zickig sind oder kenie Ahnung haben ist das ausschließlich DEREN Problem.
    Du mußt absolut hartnäckig sein, das gehört leider dazu wenn man einen Exoten, und dazu gehören im Westen schon ganz nomale MZ, anmelden will.


    Ich wiederhole mich zwar, aber trotzdem schreibe ich es immer wieder gerne:
    Nach einer Studie der Bundesregierung (!) haben 2/3 (zwei Drittel!!) aller Sachbearbeiter auf KfZ-Zulassungsämtern keine ausreichende Kenntnis der Zulassungsvorschriften.


    Daher: hartnäckig bleiben, "geht nicht" gibts nämlich eigentlich nicht und wenn Dir das so ein Beamtenfuzzi weismachen will - darauf bestehen den Vorgesetzten zu sprechen.


    Gruß Alex

  • Sind doch die gleichen wie fürs Auto.


    Beim TÜV gibts nen Gutachten indem alles steht was in die EU Zulassungsbescheinigung 1 u 2 reinsoll.


    Deshalb da dich der TÜV nach dem EZ Datum fragen bzw hier wird dann einfach das Baujahr genommen bzw dann 1.1.Bj

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