Schwalbe für NVA ?

  • Hallo,


    ich weiß nicht so recht, wo ich mit meiner Frage hin soll, deshalb stelle ich sie hier.


    Gab es für die NVA auch Mopeds wie die Schwalbe oder was ähnliches ?


    Die Bundeswehr hatte ja Maico und Hercules Motorräder und unter anderem DKW Mopeds .


    Hat da jemand Informationen ?


    Gruß
    jubifahrer

  • Hallo,


    Sowas gab es m.W. nicht, höchstens in großen Dienststellen/Standorten für die Zivilbeschäftigten zum hin und herfahren.
    Stell dir mal 2 vollgepackte Soldaten mit Sturmgepäck, Schutzmaske,Stahlhelm, Feldspaten,Mpi und dem ganzen Klimbim auf der Schwalbe im Gelände vor :-))


    mfg Gert

  • Ausserdem hatte die Schwalbe ja damals nicht gerade den besten Ruf... Nonnenhocker und wie sie sonst noch so hieß... War halt für Frauen gebaut worden.
    Deswegen glaub ich eben nicht, dass die Schwalbe bei der NVA eingesetzt wurde.


    Gruss
    Nina

  • Wobei.... "Aufmaschiende Truppen.... Panzer schießen.... Und Zwischendrinn hunderte von Schwalben die durch die Gegnerischen Linien flitzen und den Feind mit Nebel 2 TaktÖl einnebeln "

  • Besonders gefährlich waren ja die Gefechts-Schwalben, die mit einer 120mm Kanone auf der Lenkerschale ausgerüstet waren. Wenn die irgend wo auf dem Gefechtsfeld auftauchten, dann wurde der Gegner blaß und hat stets, sofort und augenblicklich seine Waffen gestreckt und bedingungslos kapituliert.


    Auch die Schwalbe als Truppentransporter war ein hervorragendes Kriegsgerät. Mit nur einer Schwalbe konnte man auch unter Feindbeschuß eine ganze Infanterie-Division in schwerstem Gelände binnen Minutenfrist um sage und schreibe 50 Kilometer verlegen. Tatsache.


    Man waren das Dinger. :)):))

  • Sagt mal,


    ihr nehmt das irgendiwe nicht ernst, oder ;(


    Natürlich würde die Schwalbe zu den PKW Leicht zählen.


    Die DKW auf dem Bild oben ist nicht gefaked, ich habe den Typenschein der Bundeswehr dazu gesehen.


    Oder mangeld es euch nur an Vorstellungskraft, was für verrückte Dinge beim Militär so laufen, bzw was für unsinnige Sachen da so beschafft wurden .


    Vielleicht hatte die NVA ja andere Mopeds, als die Schwalbe ?


    Gruß


    jubifahrer

  • Also es gab 100% die TS, die ES und die ETZ beim Bund, sollte es eine Schwalbe gegeben haben dann wahrscheinlich nur als Personentransportmittel auf den Geländen und nicht aktiv im Kriegsdienst.
    MfG joker317


    Edit: Ich denke wir sollten eher jemanden fragen der zu DDR-Zeiten beim Bund war, zu Profs Zeiten gabs die bestimmt nicht mehr.
    MfG joker317

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Sprudellaster

    Vielleicht kann der Prof was dazu sagen.Der war doch erst beim Bund, Oder???


    Das ist zwar nun auch schon bald ein Jahr her, aber die NVA gabs da trotzdem nicht mehr. Ich lass euch aber gern an dem teilhaben, was mein Kenntnisstand ist.


    Simson gabs bei der NVA meines Wissens nach nicht. Kradmelder etc. bewegten sich auf MZ ab 250cm³. Die sollten ja auch zügig vorankommen auf dem Weg zum Rhein ( :D ). 50cm³ gabs bestenfalls bei der GST.


    Was das kleine DKW-Mofa angeht: Sowas gab es (gibt es? ) bei der Bundeswehr vorrangig in größeren Depots, damit der Lagerist mal fix von einem Hochregal zum anderen düsen konnte. Vielfach gibts dafür auch (Dienst-)fahrräder, kriegsentscheidend ist solches Gerät sicher nicht.


    MfG
    Ralf


    P.S.: Das einzige Ost-Auto, was in unserer Kaserne regelmäßig rumblubberte, war der Multicar der Standortverwaltung, sogar noch im originalen NVA-Lack. Selbiges galt übrigens auch für den Fahrer, der stilecht in Einstrich-Keinstrich rumlief... :wink:

  • Zitat

    1980/81 bekam der Verpflegungsdienst auf Schwalbe- Basis die Feldküche KÜE1 und KÜE2. Ausgestattet mit einem Benzin-Elektroaggregat und 380/220V Fremdeinspeisung auf geländegängigen Fahrzeugen erhöhten diese die Einsatzmöglichkeiten und die Dienstbedingungen des Personals.


    2x 90l Speisekessel, 2x 45l Bratenkessel, 150l Wasserbehälter, 50l isolierter Fleischbehälter, Arbeitstisch, Doppelspülbecken, div. Schränke und Gewürzkisten. Leergewicht 3050kg.


    :)):))

  • Kuhle Site Sprudellaster


    Prof, das ist korrekt, die DKW und Hercules Mopeds waren hauptsächlich in großen Standorten, um dort die weiten Wege zurück zu legen.


    Das man im Internet nichts über eine Sache findet, will erst mal nichts heissen. das kann auch nur bedeuten, dass sich noch niemand damit befasst hat oder sich niemand dafür interessiert.


    So findet man zB über meine Bundeswehrfahrzeug recht wenig, obwohl die Bundeswehr von 1954 bis 1986 insgesamt 89000 Stück beschafft hat.


    Hier mal ein Bild davon :



    Gruß


    jubifahrer


    P.S. Ich hoffe ich nerv euch nicht mit meinen ungewöhnlichen Fragen :roll:

  • Hallo,


    Umgespritzte Zivilfahrzeuge gibts wohl in jeder Armee, in der NVA gabs ja auch Wartburg, Lada, Wolga in den 50er noch EMW und Russenmodelle, diese waren aber den höheren Chargen vorbehalten. Unser Regimentskommandeur hatte zum Beipiel einen grünen Wartburg, der Batallionskommandeur mußte sich mit eine Trabi-Kübel zufriedengeben.


    mfg Gert

  • Also die DKW wurde in oliv beschafft, da wurde nichts umgespritzt.


    Ebenso mein BW-Käfer, die wurden von VW extra so gebaut, haben auch eine für den militärischen Zweck angepasste Austattung.


    Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass die NVA nicht auch manches kuriose beschafft hat. Für militärischen Nonsens war doch immer Geld da ?


    Gruß


    jubifahrer

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von jubifahrer

    Also die DKW wurde in oliv beschafft, da wurde nichts umgespritzt.


    Dass die Bw das nicht selbst gemacht hat, ist klar. Kann man ja alles bestellen.


    Zitat

    Ebenso mein BW-Käfer, die wurden von VW extra so gebaut, haben auch eine für den militärischen Zweck angepasste Austattung.


    Selbe Geschichte. War halt zu seiner Zeit der Standard PKW leicht (bis der Golf kam). Bw-Kfz wurden grundsätzlich teilmilitarisiert geliefert, was vom normalen Kfz-Ausrüstungssatz (Fähnchen etc) über Gewehrhalterungen bis zur Dachluke beim LKW ging. Dass Fahrzeuge komplett handelsüblich auf den Hof gestellt wurden, begann im großen Stil erst mit der unsäglichen Umstellung auf BwFuhrparkService. Outsourcing rockt eben :roll:


    Wer sich weiter ins Thema einlesen will, kann ja mal bei http://www.panzerbaer.de vorbeischauen.


    MfG
    Ralf

  • also irgendjemand hatte es hier schon mal auf den Punkt gebracht.


    Die NVA war ja ne Anbgriffsarmee ( nach vorne verteidigen, den Angreifer auf seinem eigenem Territoriium schlagen *gg*).


    Also wurde sie auf Angriff getrimmt. So eine Schönwetterarmee wie die BW brauchte das nicht und konnte auch mit Mopeds für die kleinen Wege verweichlicht werden.


    :smokin::smokin: von null auf sechzig viermal schalten :smokin::smokin:

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