Moin Forum, ich habe auch mal wieder eine Frage:
Ich habe bei jemanden in seine Schwalbe eine 12V-Elektronikzündung von Simson eingebaut. Um was für eine Zündung es sich genau handelt, kann ich zur Zeit nicht genau sagen. Sie stammt aber aus einem SR50. Ich denke, die Lichtspule für Frontscheinwerfer liefert 35W (zumindest ist die Birne vorne noch nicht durchgeballert). Die Lichtspule für Batterie/Rücklicht müsste ja 21W liefern, wobei kurioser Weise die Spule einen Massepunkt an der Grundplatte hat, aber dazu später mehr.
Als ich die Zündung eingebaut habe, habe ich die Verkabelung erstmal gemäß dem Plan einer KR51/2 mit 6V Elektronikzündung gemacht und die alte Ladeanlage der Unterbrecherzündung drin gelassen. Mir war schon klar, dass die früher oder später durchbrennen wird, ich wollte aber mal sehen, wie lange es dauert (bitte bitte bitte keine Diskussionen darüber, dass ich ein 2Euro-Bauteil dem mutwilligen Tot ausgesetzt habe;)). Ergebnis: es ging sehr schnell!
Also ist wohl die einzige Alternative, eine 12V Elba einzubauen. Hierfür gibt es meines Wissens keinen Plan. Die Pläne für die S51 kann ich nicht nehmen, da hier ja Front- und Rücklicht über die 40W-Spule zusammen laufen, ich aber Rücklicht über die 21W-Spule laufen lassen möchte, damit vorne die 35W Birne drin bleiben kann.
Ich habe mir jetzt eine Kombination aus den Plänen des SR50C und der KR51/2L überlegt (zum 1000sten Mal danke an Harry für die schönen Pläne;)):
Man bräuchte halt noch einen Gleichrichter, an den weiß/rot und rot/gelb von der Zündung reingeht und von dem das +Kabel an die 59a von der Elba reingeht (natürlich Masse nicht vergessen). Von der 59a geht dann ein Kabel zum Rücklicht. Die 49a direkt an den Blinkschalter anzuschließen (wie in dem Plan vom SR50C) wird wohl nicht gehen, da in der Schwalbe ja nur ein und nicht zwei Blinker gleichzeitig leuchten (1x18W). Deshalb dürfte die Blinkanalge in der Elba, also die Klemme 49a, wohl leer bleiben und ein externer Blinkgeber Anwenung finden (der weiterhin an der 15/51 vom Zündschloss bleibt). Von der Elba geht dann noch ein Kabel von der 49 mit zur 15/51 vom Zündschloss. Die Batterie müsste dann ja weiterhin über die 30 vom Zündschloss und dann über die Sicherung geladen werden.
Ich denke, so müsste es funktionieren, oder was meint ihr? Brauche ich den Gleichrichter überhaupt, wenn es eine Zündspule ist, die die Masse direkt über den Motor bezieht? Falls nicht, könnte ich dann direkt rot/weiß und gelb/rot an die 59a der Elba anschließen?
Was ich noch nicht ganz verstanden habe: Die genannte Elektronikzündung (und wie ich meine auch einige andere Zündungen in meiner Sammlung) hat 12V, aber die Lichtspule für Rücklicht, Batterie etc zieht die Masse über die Grundplatte. Zumindest liefern rot/weiß und gelb/rot unabhängig voneinander Strom, was sie ja eigentlich nur zueinander tuen dürften, wäre kein Masseanschluss vorhanden. Wenn ich Harrys Schaltpläne anschaue und diese auch hier mit der Liste ganz unten abgleiche, dann sehe ich nur bei den 6V-Versionen der Kr51/2 und S50/51 einen Masseanschluss über die Grundplatte. Somit frage ich mich: Gibt es also gar keine 12V-Rücklicht/Batteriespule mit Masseanschluss? Hat die genannte Zündung also evtl gar keine 12V Zündung? Komischer Weise funktionieren die Birnen auch schon bei niedriger Drehzahl, was ja auf 12V deutet, und die Schlusslichtdrossel ist innerhabl sehr kurzer Zeit durchgebrannt. Die Zündung stammt wie gesagt aus einem SR50, der auch auf 12V gefahren sein soll. Oder gibt es eben doch 12V Lichtspulen mit Masseanschluss?
Was vor allem nervt ist, dass die Spulen so schwer zu identifizieren sind (wieviel Volt, wieviel Watt), obwohl ich mir schon einen Spannungsprüfer zugelegt habe und natürlich auch über ein Multmeter verfüge. Falls jemand nochmal eine schöne Anleitung hat, wie man systematisch die Spulen testen kann, ohne jedes mal eine Birne zu zerfetzen, dann wäre ich sehr dankbar;).
Also, viele Fragen, ich danke schon jetzt einmal für eure Antworten.