alles probiert, sie läuft nicht. bitte dringend um hilfe!

  • hallo zusammen,


    ich bitte um hilfe, da ich mit meinem latein am ende bin.
    versuche gerade meine schwalbe (kr51/2) wieder zum laufen zu bringen. ich habe sie das letzte mal vor etwa einem jahr gefahren. wenn ich mich recht erinnere lief sie dann auf einmal sehr unruhig (ruckelig) und dann gar nicht mehr. ein jahr lang stand sie nun bewegungslos da, jetzt soll sie wieder laufen. tut sie aber nicht.


    bisher habe ich folgendes gemacht:
    - neuen kondensator.
    - neuer unterbrecher auf 0,4 am OT eingestellt.
    - neue zündkerze, starker blauer funken.
    - benzinfluss überprüft, läuft.
    - vergaser gereinigt und eingestellt.
    - in den zylinder geschaut, sieht normal für mich aus, jedoch verusst.
    - gut auf sie eingeredet, oḱ ein bischen hab ich auch geschimpft.


    sie läßt sich nun anschieben läuft dann ein wenig. fahren ist ruckelnder weise im ersten
    und zweiten gang möglich bis sie dann nach ca 1 min ausgeht. dies tut sie auch im leerlauf.


    hat jemand noch eine idee was man machen kann?


    viele grüße, sebastian#

  • Hey seseede,

    hast Du auch schon die Zündung richtig eingestellt?
    Überprüfe mal, ob der Auspuff frei ist.
    Vergaser haste auf Grundeinstellung gebracht?

    Gruß schwalbenraser-007

    Schwalbepilot.de | Alles rund um die Simson Schwalbe

  • hört sich an, als wäre der vergaser viel zu fett eingestellt.
    guck nach, ob der choke richtig schließt!


    falls das der fall ist, beeinflusse die gemischaufbereitung des vergasers. regulieren kann man das mithilfe der clips an der düsennadel und den leerlauf(bis mittlerer bereich) stellt man mit der standgas-und leerlaufgemischschraube ein.

    Zitat von [Jost] : "Ich bräuchte am besten ein größeren."

  • hört sich an, als wäre der vergaser viel zu fett eingestellt.
    guck nach, ob der choke richtig schließt!


    falls das der fall ist, beeinflusse die gemischaufbereitung des vergasers. regulieren kann man das mithilfe der clips an der düsennadel und den leerlauf(bis mittlerer bereich) stellt man mit der standgas-und leerlaufgemischschraube ein.


    Nun mal langsam. Wie kommst du drauf, dass der Vergaser zu fett eingestellt ist? Die Symptome können genauso gut auf ein Nebenluftproblem schließen lassen. Und da der TE das noch nicht probiert hat, würde ich ihm erstmal zu einem umfangreichen Nebenlufttest raten, um die möglichen Fehler weiter einzugrenzen. Alles andere ist ne Suche in den blauen Dunst hinein.

  • hi schwalbenraser,


    wow ihr seid schnell hier. danke erstmal für die antwort.
    also die gemisch schraube am vergaser habe ich ganz reingedreht, dann 1 1/2 umdrehungen wieder raus. schwimmer und standgas schraube nach bestem gewissen eingestellt.
    aus dem auspuff kamen gestern noch starke verpuffungen (da ging sie noch gar nicht an). darauf hin hab ich den endtopf abgebaut und mal durchgepustet. ging ohne probleme.
    die zündung (zündzeitpunkt) habe ich noch nie ein oder umgestellt. allerdings habe ich heute gesehen das die markierungen an grundplatte und motor nicht genau übereinander liegen. sollten sie doch oder? ich habe leider weder stroboskop noch messuhr. von daher hab ich mich vom zündzeitpunkt immer fern gehalten.


    vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass sich der motor auch nicht gut anhört, wenn er denn läuft.


    gruß, sebastian

  • hab ich na klar auch schon gedacht. aber die verstellt sich doch nicht mal eben so einfach oder?
    habe sie wie gesagt nie angerührt. den kondensator und unterbrecher habe ich bei montierter grundplatte
    gewechselt.

  • Probier es doch mal einfach aus. Schlechter wird sie wohl kaum laufen. In der Regel bestimmen die Markierungen ja den optimalen ZZP. Kann natürlich sein, dass die Zündung mal nei eingestellt wurde und die alte Markierung nicht mehr stimmt. Aber "Verpuffungen" im Auspuff sprechen durchaus auch für eklatante Fehlzündungen.

  • Stimme Castaneda zu - liegt dann sicherlich bloß an einer leicht verstellten Zündung... Evtl. auch mal auf festen Sitz der Halteklammern der Grundplatte überprüfen, u.U. sind die vielleicht locker geworden...

    Drehe die Grundplatte zur Markierung, dann wird sie wieder laufen...

    Gruß schwalbenraser-007 ;)

    PS. Grundeinstellung der Gemischschraube beim BVF16N1-12 ist i.d.R. 2 Umdrehungen - dann läuft sie noch ein bisschen magerer und sollte erst mal halbwegs laufen. Anschließend dann den Gaser einstellen - vorher warmfahren...

    EDIT: Inwiefern hört sich der Motor denn nicht so gut an? Klingelt oder rasselt er?

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  • bisher habe ich folgendes gemacht:
    - neuen kondensator.
    - neuer unterbrecher auf 0,4 am OT eingestellt.
    - neue zündkerze, starker blauer funken.


    Moin,
    hast du den Unterbrecher genau wie beschrieben auf 0,4mm am OT eingestellt? Wenn ja, könnte das falsch sein.....;) Da wird dann auch der Fehler mit den Fehlzündungen liegen.


    Der ZZP liegt bei 1,5mm vor OT. Der Maximale Kontaktabstand liegt bei 0,4mm das ist nicht zwingend im OT. Wenn du einen neuen Verbrecher eingebaut hast, musst du zwingend beides neu einstellen.


    gruß Chrisch

  • ja den unterbrecher habe ich mit einer fühllere auf 0,4 am ot eingestellt. bin mir aber nicht sicher obs so 100% ig funktioniert hat, war eine ganz schöne fummel arbeit. auf schwalbenrasers rat hin habe ich nun auch mal die schrauben der grundplatte überprüft. sie sitzen so fest, ich bekomme sie nicht einmal auf. kann mir nicht vorstellen das sich da etwas verstellt hat. auch den zylinder habe ich noch einmal runter genommen. pleulstange und zylinder waren komplett nass von benzin. ist das normal? nun werd ich noch einmal den vergaser genau in die grundeinstellung bringen. danach bleibt mir dann wohl nur noch den zündzeitpunkt neu einzustellen was? gibt es da eine "einfache" möglichkeit ohne meßuhr, strobo...?

  • Moin,
    ich würde an deiner Stelle erstmal an dem Zündzeitpunkt arbeiten. Das im Motor alles nass bzw. feucht ist, ist nach diversen Startversuchen normal. Wichtig ist nur, dass die Kerze nicht patsch nass ist. Der Rest trocknet bzw. verbrennt mit wenn der Motor warm wird.


    Es gibt hier diverse Einstellungsmöglichkeiten musst einfach mal suchen.


    Ich habe es bevor ich eine Messuhr hatte mit einer Schieblehre und ner 6V 2W Lampe von der Tachobeleuchtung eingestellt.
    ->Zündkerze raus
    ->Unterbrecher auf die maximalen 0,4mm stellen
    ->Schieblehre ausziehen in den Zylinder stecken
    ->langsam mit der Hand das Schwungrad durchdrehen und die Schieblehre festhalten
    ->dann hast du den OT darauf addierst du die 1,5mm und weisst, wann du Zünden musst
    ->Polrad runter
    ->am Kontakt schließt du nur die Leitung zur Prüflampe an, anderes Ende an den Plus der Batterie
    ->Schieblehre wieder in den Zylinder durch das Kerzenloch
    ->Schungrad rauf (muss nicht sehr fest geschraubt werden)
    ->Schwungrad langsam (in der richtigen Richtung) drehen, wenn es die Schieblehre berührt, muss der Kontakt öffnen sprich die Lampe geht aus
    ->nun kontrollierst du das nochmal dazu gehört auch, dass die Lampe nur beim ZZP ausgehen darf, nicht an einem anderen Punkt. Dies könnte bei schlechten Verbrechern der Fall sein
    ->Schwungrad runter, die Leitung der Lampe am Kontakt abklemmen, die anderen beiden Leitungen (Kondensator und Spule) festschrauben
    ->Schwungrad rauf und fest schrauben bitte mit Bandschlüssel (abnehmen bitte nur mit Polradabzieher)
    ->freuen, du bist fertig...;)


    ist alles nicht so schwierig..... musst sonst mal die Suche bemühen, dort gibt es noch andere Methoden


    gruß Christian

  • ok am donnerstag kommt ein kollege mit entsprechendem werkzeug vorbei. wir werden
    dann die zündung einstellen. ergebniss poste ich hier. hoffentlich läuft sie dann. ansonsten müsste ich wohl noch mal mit der ein oder anderen frage an euch rantreten.
    viele dank schon mal und vielleicht bis am donnerstag. gruß, sebastian#

  • hallo nochmal. ich wollte mich nochmal für die hilfe hier bedanken. sie läuft!!! yeah, und zwar wie am schnürchen. ok im mittlerem drehzahlbereich kommt sie manchmal noch etwas schwer aus dem quark. vermute das liegt an der richtigen einstellung der gemisch schraube. habs so ähnlich gemacht wie chrisch es hier beschrieben hatte. nur ohne die kleine lampe. (das hatte ich auch nicht ganz verstanden) danach lief immer noch nix. dann: ich dreh die schraube am vergaser ganz rein....rennt wie ne eins. ich glaubs immer noch nicht. eine sache hätte ich noch. meine batterie will net laden...wenn ich sie erst auflade und dann anschließe läuft alles super, nur entleert sie sich nach einer weile. ideen? gru, sebastian#

  • zieh mal die batterie ab, stöpsel anstatt derer ein multimeter auf spannungsmessung an und mach den motor an. wenn unter 6V draufstehen, ist die ladeanlage kaputt, wenn gar nichts dasteht, such erst mal nach abgerutschten verbindern.


    mfg DJ

    Zitat von [Jost] : "Ich bräuchte am besten ein größeren."

  • Welche Schraube hast du ganz reingedreht? Die Gemischschraube? Das darf nicht sein. Mach mal ein Nebenlufttest und schau dir den Vergaser nochmal an. Welchen Vergaser hast du? Stimmt die Bedüsung?

    Simson heißt das kleine Wunder...fährt bergauf wie andere runter ;)

  • Moin,
    dann erstmal herzlichen Glückwunsch, dass sie wieder läuft..;)
    Mit der Birne war es so gemeint, das diese durch den Unterbrecher immer im Zündzeitpunkt ausgeschaltet wird. Also den Verbrecher als Lichtschalter benutzt. Ist ja aber auch egal.
    Mit der Schraube, finde ich es komisch..... kann mich da nur Schwalbe73 anschliessen.


    gruß Christian

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