Anhänger an KR51/2E

  • Heyho Nestler,


    ich bin neu hier und daher mal ein herzliches Hallo in die Runde.


    Ich habe auch gleich eine Frage bezüglich der inzwischen recht verwirrenden Angeaben zu einem Anhänger:


    So wie ich das lesen konnte (viele Verweise gelten ja nach der Abschaffung einiger Paragraphen in der StZVO nicht mehr) gilt folgendes:


    - Breite maximal 1m
    - Höhe maximal 2,50m
    - Länge AH + Moped maximal 4m
    - Gewicht maximal 60kg (gebremst wie ungebremst laut ABE)
    - Rück- und Bremslicht
    - 40km/h Aufkleber
    - Reflektoren
    - 2tes Nummernschild


    Kann mir jemand sagen, ob das obige so stimmt? Mein Plan ist der, dass ich mir gerne einen recht großen Anhänger bauen möchte, in den dann auch eine Matraze passen soll und so eine Art Mini-Faltwohnwagen darstellt.


    Mit dem Gewicht von 60kg dürfte locker einzuhalten sein. Beleuchtung wäre ja auch kein Problem nur würde ich gerne wissen, ob da sonst noch was zu beachten ist.


    Grüße


    AllDayPiano


    PS: Wie finde ich denn heraus, wie alt meine Schwalbe ist? Wenn es bei der Allianz den Oldtimertarif gibt, dann wäre ich ja blöd, den nicht wahrzunehmen.

    • Offizieller Beitrag

    Anhänger selber bauen wird wohl gehen, aber damit am Strassenverkehr teilzunehmen nicht, weil auch der Anhänger eine ABE braucht. Diese haben die Moped-Anhänger aus Heldrungen.


    Und das Baujahr Deiner Schwalbe findest Du in der ABE. Wenn Du keine hast, darfst Du nicht damit fahren, sondern musst erst beim KBA eine beantragen.
    Ansonsten gibt es im Wiki Tabellen mit der Zuordnung FIN zu Baujahr.


    Peter

  • Anhänger selber bauen wird wohl gehen, aber damit am Strassenverkehr teilzunehmen nicht, weil auch der Anhänger eine ABE braucht. Diese haben die Moped-Anhänger aus Heldrungen.



    Also das mit der ABE war mir entgangen, ich hatte das irgendwie mit Zulassung gleichgesetzt. Nach etwas Recherche bin ich aber darauf gestoßen, dass eine Einzelabnahme gerade um die 150 Euro kosten soll. Nachdem es den Hänger, so wie ich ihn will, nicht gibt, bleibt mir ja keine andere Wahl, oder?



    Und das Baujahr Deiner Schwalbe findest Du in der ABE. Wenn Du keine hast, darfst Du nicht damit fahren, sondern musst erst beim KBA eine beantragen.
    Ansonsten gibt es im Wiki Tabellen mit der Zuordnung FIN zu Baujahr.


    Peter



    Da konnte ich nichts finden nur dass sie 1997 ausgestellt, und beglaubigt wurde.


    Aber laut Liste sollte sie 1883 gebaut worden sein. Das würde ja heißen, dass ich das Oldtimerkennzeichen bekommen könnte :)

    • Offizieller Beitrag

    Nachdem es den Hänger, so wie ich ihn will, nicht gibt, bleibt mir ja keine andere Wahl, oder?



    Dann fang aber erst dann an, Material zu kaufen und zu bauen, nachdem Du im Gespräch mit dem TÜVler Deines Vertrauens herausgefunden hast, unter welchen Bedingungen er diese Abnahme machen kann.


    Peter

  • Ja, ist klar. Man hört, dass es durchaus Diskrepanzen bei der Art und der Vergütung der Begutachtung gibt. Auf einer anderen Seite hatte ich was von 250 Euro gelesen. Die Quelle mit den 150 scheint mir aber recht plausibel, da sie ihre Arbeit auch dokumentiert haben. Aber auch diese geben den Tipp: Erst den TÜV auf was schriftliches festnageln, sonst hat man bei denen nichts in der Hand.


    Ich hatte mal ein ähnliches Problem mit dem Sauhaufen. Da ging es auch um den Umbau eines Rollers von 25 auf 50. Angeblich gab es dafür kein Gutachten - und das, obwohl sie solange danach gesucht haben *hust*. Bei Piaggio angerufen, drei tage später lag es in meinem Briefkasten. Von wegen, es gibt kein Gutachten...


    Man kann halt an kompetente oder an Idioten geraten. Schlimm sind dann die kompetenten Idioten, weil sie dann auch noch versuchen, mit ihrem Fachwissen ihre idiotischen Argumente zu untermauern. Und da steht man halt als unerfahrener und nicht-studierter recht blöd da.

  • Ja, ist klar. Man hört, dass es durchaus Diskrepanzen bei der Art und der Vergütung der Begutachtung gibt. Auf einer anderen Seite hatte ich was von 250 Euro gelesen. Die Quelle mit den 150 scheint mir aber recht plausibel, ...


    Die Diskrepanz ist doch ganz einfach zu erklären: Da es sich nicht unbedingt um eine Standard-Begutachtung handelt, wird sie nach Aufwand (also Arbeitszeit) berechnet, den Stundensatz der Technischen Prüfstelle kannst Du vorher erfragen ...


    Ich hatte mal ein ähnliches Problem mit dem Sauhaufen. Da ging es auch um den Umbau eines Rollers von 25 auf 50. Angeblich gab es dafür kein Gutachten - und das, obwohl sie solange danach gesucht haben *hust*. Bei Piaggio angerufen, drei tage später lag es in meinem Briefkasten. Von wegen, es gibt kein Gutachten...


    Du weisst aber auch, wieviel tausende Gutachten es gibt, und Du weisst auch, das die Prüfstellen nicht auf alle Gutachten zurückgreifen dürfen, die es gibt, da die sozusagen ein Copyright haben (weil das Gutachten demjenigen gehört, der es hat erstellen lassen und es bezahlt hat) ... Gruss von einem ehemaligen "Sauhaufen"-Mitarbeiter ...


    Nun zu dem eigentlichen Umbau:


    Ich würde entweder einen Heldrungen Anhänger als Basis nehmen, denn der hat ja schon eine Betriebserlaubnis und die "kritischen" Teile, wie Zugrohr und Zugöse sind schon bauartgenehmigt (beim Eigenbau brauchst Du dafür eine extra-Bauartgenehmigung) und das Fahrgestell bekannt. Wenn Du dann
    am "Kasten" etwas änderst, ist es nur eine Aufbauänderung, und die ist entsprechend einfacher zu begutachten.


    Oder Du baust Dir einen Klapp-Camping Einsatz, der nicht fest mit dem Anhänger verbunden ist, dann ist das Ladung und - solange Du am Anhänger selbst nichts änderst, auch nicht eintragungspflichtig.


    Gruss von Frank

  • Die Diskrepanz ist doch ganz einfach zu erklären: Da es sich nicht unbedingt um eine Standard-Begutachtung handelt, wird sie nach Aufwand (also Arbeitszeit) berechnet, den Stundensatz der Technischen Prüfstelle kannst Du vorher erfragen ...


    Du weisst aber auch, wieviel tausende Gutachten es gibt, und Du weisst auch, das die Prüfstellen nicht auf alle Gutachten zurückgreifen dürfen, die es gibt, da die sozusagen ein Copyright haben (weil das Gutachten demjenigen gehört, der es hat erstellen lassen und es bezahlt hat) ... Gruss von einem ehemaligen "Sauhaufen"-Mitarbeiter ...


    Dann weißt Du aber auch mit Sicherheit, dass - soweit man denn selbst kein Gutachten findet - an den Hersteller verweisen sollte. Glaub mir - ich weiß, warum ich den Laden als Sauhaufen bezeichne. Eine Bande von unverschämten Idioten, die meinen, erhaben zu sein. Es gibt da drinnen nur eine Ausnahme und der bemüht sich wirklich in Sachen Kundenfreundlichkeit. Der Rest der Belegschaft weiß, dass der Kunde in 2 Jahren wiederkommen MUSS. Es gab bei dem Laden nicht nur den einen Anlass sondern auch noch zwei drei andere, die mich in meiner überaus negativen Meinung bestätigt haben. Aber egal, es gibt ja noch andere wie Dekra, GÜT oder wie sie alle heißen.



    Nun zu dem eigentlichen Umbau:


    Ich würde entweder einen Heldrungen Anhänger als Basis nehmen, denn der hat ja schon eine Betriebserlaubnis und die "kritischen" Teile, wie Zugrohr und Zugöse sind schon bauartgenehmigt (beim Eigenbau brauchst Du dafür eine extra-Bauartgenehmigung) und das Fahrgestell bekannt. Wenn Du dann
    am "Kasten" etwas änderst, ist es nur eine Aufbauänderung, und die ist entsprechend einfacher zu begutachten.


    Ist ein interessanter Ansatz. Allerdings bekommt man mit der Stützlast Probleme, wenn man da zu viel verlängert, ohne den Schwerpunkt zu verschieben. Aber es ist auf jeden Fall ein interessanter Ansatz da in jedem Falle Zügöse, Zugrohr/Deichsel eine Typengenehmigung brauchen.



    Oder Du baust Dir einen Klapp-Camping Einsatz, der nicht fest mit dem Anhänger verbunden ist, dann ist das Ladung und - solange Du am Anhänger selbst nichts änderst, auch nicht eintragungspflichtig.
    Gruss von Frank



    So der Plan. Immerhin soll der Hänger ja auch etwas anderes transportieren können, als eine Matratze mit Faltdach :)

  • ... Eine Bande von unverschämten Idioten, die meinen, erhaben zu sein.


    Wenn Du da so rangehst, wundert mich natürlich auch nicht, wenn Du keine gute Auskunft bekommst ...


    Aber egal, es gibt ja noch andere wie Dekra, GÜT oder wie sie alle heißen.


    Im Prinzip ja, allerdings darf nicht jeder alles begutachten. Aufbauänderungen (für die kein Teilegutachten vorliegt) sind Sache der technischen Prüfstelle, und da gibt es im Moment in den meisten Bundesländern nur eine Organisation (in den alten Bundesländern der jeweilige TÜV, in den neuen die Dekra)


    Gruss von Frank

  • Wenn Du da so rangehst, wundert mich natürlich auch nicht, wenn Du keine gute Auskunft bekommst ...


    Du wirst eher nicht beurteilen können, ob seine Meinung auf den Stützpunkt zutrifft, oder nicht. Manchmal kann man freundlich sein und trifft trotzdem auf verzogene Subjekte.

  • Ja Alfred, so war es. Zum einen wurde ich in der Sache mit dem Piaggio-Roller absolut inkompetent beraten. Man nahm sich gar nicht die Zeit, sich überhaupt damit zu beschäftigen und tat es nach dem Motto ab: "Das wird eh nichts, warum unsere Zeit mit so einem Hansdampf vergeuden". Das zweite Mal war ich mit meinem alten Auto da, und habe darum gebeten, ob sie mir nicht vor einer offiziellen Begutachtung (die mir wahscheinlich damals die noch nicht ganz abgelaufene Plakette gekostet hätte) einen groben Blick drauf werfen könnten. Als ich sagte, das Auto sei 20 Jahre alt, ging das hämische Gegrinse schon los. Dann fragte der eine "Was passt denn nichts". Anstatt den ahnungslosen Depp zu spielen sagte ich, dass ich keine große Ahnung habe aber der Motor verölt ist. Die wörtliche Antwort darauf war: "Was? Und dann kommst Du überhaupt noch zu uns? Da kannst Du das Auto ja gleich verschrotten. Das brauchen wir uns gar nicht ansehen, dass hat eh keinen Wert mehr". Was mich daran gestört hat, war diese herablassende Art, die die beiden Kollegen da an den Tag gelegt haben. Es war nebenbei nur eine kaputte Nockenwellendichtung am Zündverteiler für 10 Euro. Der Auftrag der Begutachtung ging halt dann nicht mehr an den TÜV, sondern an eine andere Institution.


    Das dritte mal, als ich da war brauchte ich eine Umweltplakette. Und die Typen hatten nichts besseres zu tun, als sich über meinen schönen 20 jahre alten Karren lustig zu machen. "Was? Eine Plakette? Sowas gibt's für Dein Auto doch gar nicht mehr." Ich sagte nur "Doch, die Grüne". "Was" - hahaha - "die Grüne? Nie im leben... oh warte... tatsache."


    Wer sich da nicht nach Strich und Faden ver**** vorkommt...

  • Du wirst eher nicht beurteilen können, ob seine Meinung auf den Stützpunkt zutrifft, oder nicht.


    Da ich sehr viele Stützpunkte kenne ... ;)


    Manchmal kann man freundlich sein und trifft trotzdem auf verzogene Subjekte.


    Darf ich mich denn - als ehemaliger TÜV - Mann - nun auch zu den "verzogenen Subjekten" zählen ???


    Ansonsten: wenn man sich nicht gut betreut fühlt, fährt man eben eine Station weiter. Die Auswahl ist ja gross genug ...


    Gruss von Frank

  • Da ich sehr viele Stützpunkte kenne ... ;)
    Darf ich mich denn - als ehemaliger TÜV - Mann - nun auch zu den "verzogenen Subjekten" zählen ???


    Ansonsten: wenn man sich nicht gut betreut fühlt, fährt man eben eine Station weiter. Die Auswahl ist ja gross genug ...


    Gruss von Frank



    Ach nimm's doch bitte nicht persönlich. Ich bezog mich auf die zwei Hanseln im Speziellen. Dass Du scheinbar weitaus hilfbereiter und menschenfreundlicher bist, zeigt doch schon die Tatsache, dass Du in einem Forum angemeldet bist und helfen möchtest :)


    Dein Ansatz klingt mir - wie gesagt - ganz einleuchtend. Ich werd mich jetzt mal mit dem TÜV direkt in Verbindung setzen. Ich denke, die werden mir dort zumindest ein paar Hinweise geben können.

  • Leider schreibt ihr fast nur zu den Prüfern.
    Bei meiner Tour zum Nordkap lernte ich einen finnischen Mopedsammler kennen, der u.a. einen SR2 in seiner Garage stehen hatte.
    Er reiste mit diversen 50ccm-Zugpferden und einem Eigenbauanhänger durch Finnland.
    Zu den Originalteilen finnischer Herkunft und der rechtlichen Lage in Finnland kann ich leider keine Angaben machen.
    Hier wurde aber nichts zum Schlafen in Längsrichtung aufgeklappt. Er hob nur das "Dach" an der vorderen Seite an, legte sich dann auf die Matratze und senkte es wieder ab. Alles war wasserdicht und nach meinem Eindruck noch relativ leicht gebaut. Fotos habe ich leider keine, ich versuche aber mal welche aus Finnland zu bekommen.
    Sollten die 4m Gesamtlänge das absolute Maximum sein, gibt es sicher hier die größten Probleme. Daher sollte man wohl die "DDR-Klappfix-Idee" weiterverfolgen. Alles aber erst nach einem Gespräch mit einem Prüfer deines Vertrauens.

    Gruß nordsachse

  • Das ganze Vorhaben ist dann doch etwas schwieriger - wie sollte es in Deutschland auch anders sein?


    Die Deichsel und die Kupplung sollten typgeprüft sein. Da fangen die Probleme schon an. Ich habe einen Onlineshop gefunden, der AH-Kupplungen verkauft. Alle nicht typgeprüft. Rein theoretisch ist somit der Anbau zwar erlaubt, aaaaber dann halt nicht mehr das Fahren auf Deutschlands Straßen.


    Dann geht es weiter mit der Aufnahme und der Deichsel. Auch hier muss eine Typprüfung vorliegen. Und die hat man nur bei original DDR-Bauten. Jetzt gibt es zwar ein paar tolle Angebote (bei Ebay ist vor ein paar Tagen ein super geflegter Anhänger für ganze 5,50 Euro über den Ladentisch gegangen), leider ist die Schwalbe hier in Südbayern noch nicht wirklich angekommen. Und so stehen 5,50 Euro noch mindestens 500km Fahrt mit dem Anhänger einfach gegenüber.


    Eigenbau der betreffenden Komponenten ist wohl dann doch etwas schwieriger, da der TÜV sonst diese auch noch abnehmen muss. Und da explodieren die Kosten recht schnell. Beim Hänger an sich wird nur geprüft, ob er den Sicherheitsvorschriften entspricht (Beleuchtung, keine scharfen Kanten, Gesamtgewicht, Din-Stecker, ...). Bei den anbauteilen wird sonst eine eigene Prüfung bzw. ein eigenes Gutachten fällig. Und das geht sehr schnell in's Geld.


    Aus diesem Grund kaufen die Selbstbauer Achse, Deichsel und Kupplung zu.


    Rein theoretisch brauchen sogar die Glühlampen sowie die Halterungen dazu eine Bauartgenehmigung.


    Wo bekommt man denn überhaupt noch die DDR-Anhänger?

    • Offizieller Beitrag


    Wo bekommt man denn überhaupt noch die DDR-Anhänger?



    Je nachdem wo Du wohnst und wer gerade einen Anhänger verkaufen will:
    lokale Kleinanzeigen, ebay (Kleinanzeigen), mobile, Oldtimer-Teilemärkte wie z.B. die Veterama in diesem Jahr im März am Hockenheimring und im Herbst wieder in Mannheim.


    Peter

  • Anglerliege mit Aufbauzelt und das auf den Häger ist denk billiger als Tüv Gebühr für eine Einzelabnahme.

    Da mir die Idee aber gefällt könnte ich Dir das hier anbieten evtl. kann man das umrüsten.

    Google-Ergebnis f



    Und ein Anhänger für 1900,-€ Kaufpreis umrüsten ist günstiger??? :confused:

    Liegt des Bauern Uhr im Mist, weiß er nicht, wie spät es ist.

  • Ich denke, dass solche Rechnungen keinen Sinn machen.
    Ähnliches Beispiel: Jemand kauft einen Käfer und restauriert ihn für 50.000€ obwohl er für das gleiche Geld eine neue Mercedes Benz E-Klasse kaufen könnte.

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