Anpassen von NVA-Taschen (eine Idee)

    • Offizieller Beitrag

    Viele von euch haben ja die relativ günstigen und Wasserdichten NVA-Gepäcktaschen auf die ein oder andere Weise an ihr Moped gedängelt.

    Bei S50, S51 und SR50 kann man die originalen Seitengepäckträger benutzen, bei Schwalbe, Star und Co. gibt es auch schon Ideen mit selbstgebauten Seitengepäckträgern oder Riemenkonstruktionen. Ich möchte jetzt einmal meinen Umbau der NVA-Tasche an sich vorstellen.


    Da ich den Sperber als Reisemobil und nur bedingt im Alltag nutzen möchte, ist es mir wichtig, eine stabile Verbindung von Tasche und Gepäckträger zu haben. Demontierbar sollen die Taschen auch sein um selbige mitzunehmen. Hier also die Idee.


    Einige haben es schon mitbekommen, dass ich aus Platzgründen den originalen Sperbergepäckträger entfernt habe und auf einen Herculesgepäckträger umgestiegen bin.


    Wen das interessiert, kann hier nochmal nachlesen, wie ich das gelöst habe:
    http://www.schwalbennest.de/si…eiseschwalbe-93245-4.html


    Nun habe ich versucht, mit den originalen NVA-Spannriemen, die Taschen zu befestigen. Das Ergebnis war ernüchternd und weder fest noch stabil. Also habe ich den Kopf eingeschaltet und nachgedacht. Folgendes kam dabei heraus:


    Zunächst bin ich in den Baumarkt gegangen und habe ein paar schraubbare U-Haken und eine Lochplatte aus 1mm Stahlblech gekauft. Die etwas zu breite Lochplatte habe ich halbiert und an den Stellen, an denen die Halterungen sitzen sollen Langlöcher eingearbeitet. Auf dem folgenden Bild seht ihr das VORHER NACHHER.


    Als nächstes Habe ich die NVA-Taschen genau untersucht und eine Naht gesucht, die ich problemfrei öffnen kann um von innen an die Rückwand zwischen Außenhülle und Gummiinneneinlage zu kommen. Hier ist meine gewählte Stelle:


    Mit gesundem Augenmaß und einer Nagelschere habe ich dann die Löcher des Bleches auf die Rückwand der Tasche übertragen, mit einer Nagelschere die Löcher vorgebohrt, durch die geöffnete Naht das Blech eingefädelt und dann mit einer Blindnietzange und U-Scheiben das Blech an die Rückwand genietet.

    (Dass unten rechts auf dem Bild eine Niete im falschen Loch sitzt, weiß ich selbst... war ein (schon behobenes) Versehen)


    Als letztes habe ich dann meine Nähkünste vorgeholt und die getrennte Naht in den vorhandenen Löchern wieder per Hand vernäht.


    Gesamtdauer für eine Tasche etwa 1,5h. Kosten pro Tasche für Blech, Haken, und Nieten etwa 8€. Als Verbesserung wäre das Einschrumpfen der Haken möglich um den Gepäckträgerchrom zu schützen, das geht bei mir jedoch nicht, da der Hakendurchmesser zu knapp ist. Meinungen und alternative Befestigungsvarianten sind herzlich willkommen.


    Bilder, wenn ich die zweite Tasche fertig am Moped hängen habe, werden nachgereicht.


    Gruß Sirko

  • kann es sein, dass dir die U-Scheiben ausgegangen sind? Rechte Lochplatten-Befestigung. Ansonsten finde ich die Idee gut. Kann denn die Tasche jetzt nicht an dem Träger herumrutschen und Lärm machen ?

    Wer ander'n eine Grube gräbt, hat ein Grubengrabgerät!

    • Offizieller Beitrag

    ja, da hast du recht, die u-scheiben waren aus. die andere tasche habe ich nun auch völlig ohne u-scheiben beackert und sie gestern mit 6kg beladen durch die gegend gefahren. es hält.
    ein klappern habe ich bislang nicht feststellen können. ich habe aber auch die haken so vom abstand gewählt, dass ein verrutschen durch querstreben im gepäckträger nicht möglich ist. es schleift nichts, es ist nach 300km belasteter fahrt bislang noch nichts ausgeleiert oder gerissen. gut aussehen tut es meiner meinung nach auch noch.

    ich bin also erstmal zufrieden.
    sirko

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!