außenliegende Zündspule

  • Hallo,


    kann mir jemand erklaeren, wie eine aussenliegende Zuendspule funktioniert?


    Ich kann mir relativ einfach erklaeren, wie das bei der innenliegenden laeuft, aber andersherum eben nicht.


    Wird die Zuendspule von einer normalen Spule versorgt oder wie funktioniert das?


    Habe leider kein spezielles Thema dazu gefunden.


    Danke,
    Patrick

  • Aaalsooo:
    1. Der Schwunglichtmagnetzünder: (SLMZ)
    Auf der Grundplatte sind die Zündspule, beide Lichtspulen, der Unterbrecher und der Kondensator angeordnet. Die mit ihrem Magnetfeld umlaufende Schwungscheibe bewirkt in den einzelnen Spulen eine Spannungserzeugung. Wird dieser Stromfluß nun durch das Abheben des Unterbrechers (Zündzeitpunkt) unterbriochen, entsteht durch Induktion in der Sekundärwicklung der Zündspule ein Hochspannungsstromstoß von 12 bis 15kV. Dieser Strom wird über die Hochspannungsdurchführung, Zündleitung und Entstörstecker zur Zündkerze geleitet. Zwischen den Elektroden der Kerze ensteht dann der Funke, der das KLG entzündet. Damit die Unterbrecherkontakte durch den bei der Unterbrechung des Primärstromkreises zwangsläufig auftretenden Abrißfunken nicht nach kurzer Zeit verschleißen, dämpft der parallel geschaltete Kondensator die Funkenbildung auf ein Mindestmaß. Zum Abschaltet der Zündung wir der Primärstrom auf Masse geschaltet. (Kurzschließen der Primärwicklung)
    2. Der Schwunglichtprimärzünder: (SLPZ)
    Bei diesem ist auf der Grundplatte statt der Zündspule nur eine Primärspule zur Stromversorgung der außenliegenden 12V-Kleinzündspule angeordnet. Hier wird nun also der Primärstrom erzeugt, über ein Kabel an die außenliegnede Zündspule weitergeleitet. Wenn nun in diesem Stromkreis der Unterbrecher öffnet bricht abermals der Stromkreis zusammen. Dadurch wird wiederum in der Sekundärwicklung eine Hochstromstoß erzeugt, der dann über die Zündkerze einen Zündfunken erzeugt.
    3. Schwunglichtelektronikzünder: (SLEZ)
    Bei diesem entfällt der wartungsaufwendige und dem Verschleiß unterworfene Unterbrecher. Auf der Grunplatte befinden sich nun 4 Spulen: zwei Lichtspulen, eine Ladespule zur Stromversorgung des elektronischen Steuereteils (die hat nichts mit der Batterieladung zu tun!!!) und eine Spule zu Erzeugung des Steuerimpulses (Steuergeber) als Ersatz für den Unterbrecher. Weiterhin gibt es ein vergossenes Steuerteil (braunes Kästchen mit 5 Anschlüssen) und eine 6V Kleinzündspule. Zur Unterscheidung ist die Schwungscheibe der SLEZ rot lackiert.
    Jetzt zur Arbeitsweise: Der in der Ladespule erzeugt Wechselstrom wird im Steuerteil über Dioden gleichgerichtet und damit ein Speicherkondensator aufgeladen. Im Steuergeber entsteht beim Vorbeidrehen der einmal im Innenumfang der Schwungscheibe enthaltenen Pollücke im Zündzeitpunkt ein Spannungsimpuls. Dieser Impuls gelangt über eine Diode zum Tyristor, welcher in diesem Augenblick leitend wird und den im Kondensator gespeicherten Strom der Primärwicklung der Zündspule zur Erzeugung des Zündfunken zuführt.
    Diese Anlage wird auch Hochspannungskondensatorzündung genannt.
    Das Abschalten der Zündung geschieht auch hier wieder durch Kurzschließen der Ladespule.


    frei nach: Ich fahre ein Kleinkraftrad.


    MfG Tilman

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