Autohalden ... äähhh ... wie jetzt?

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    Kann mir das einer erklären? In den Medien werden wir mit Bildern von Autos auf Halden zugeschüttet, doch wie sieht es denn aus, wenn man sich ein Auto kaufen will?
    Hab´ ich gerade erst selber erlebt: Bei jeder Automarke bestellt man sein individuelles Auto (Farbe/Ausstattung), jeder Verkäufer versucht diese individualisierte Fließbandarbeit im Dienste des Kunden auf´s höchste rauszukehren. "Alles nur für Dich, lieber Kunde, und deshalb dauert das eine Weile." Monatelange Wartezeiten, bis das Auto da ist, egal ob mit oder ohne Abwrackprämie, auch vorher schon - das war nie anders :bounce:.
    Wo kommen diese Bilder von Tausenden rumstehender Autos her, wollen diese Medien uns wieder mal nur verarschen? Sind das (üblicherweise voll ausgestattete) Vorführwagen für die Händler? Doch wenn die keiner nachfragt, warum sollten sie dann produziert werden und rumstehen ??? Sind das die Autos, die auf Kundenwunsch fertiggestellt sind, und nur gesammelt werden und auf ihren Abtransport warten? Klärt mich doch mal einer auf :rolleyes:.


    Gruß, Matthias


    EDIT: Ach so, kleines Rätsel noch: Gerade wo jetzt wieder übers Elektroauto als "grüne" (haha) Zukunft debattiert wird, aber noch nicht ausgereifte Batterietechnik und so ... Wann fuhr das erste Elektoauto und wie schnell?

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

  • Zitat von Matthias1

    EDIT: Ach so, kleines Rätsel noch: Gerade wo jetzt wieder übers Elektroauto als "grüne" (haha) Zukunft debattiert wird, aber noch nicht ausgereifte Batterietechnik und so ... Wann fuhr das erste Elektoauto und wie schnell?


    Man sollte es also sein lassen? :rolleyes:

  • Zitat wikipedia:



    Zitat

    Als Gustave Trouvé 1881 auf der Internationalen Elektrizitätsausstellung ein dreirädriges Automobil vorstellte, war das Elektroauto praxisreif.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Gonzzo

    Man sollte es also sein lassen? :rolleyes:


    Nein, aber grün ist anders. Zumindest bei uns in Sachsen kommt der Strom nicht einfach aus der Steckdose....solange regenerative Energien nicht einmal ansatzweise für den "normalen" Stromverbrauch ausreichen, brauchen wir uns nicht in die Taschen zu lügen, dass es da noch Kapazitäten für den Verkehr gibt.

  • Zum kleinen Rätsel: Ich hab´ die Frage etwas ungeschickt formuliert, sorry, ich war eigentlich auf das hier aus. Irre, oder?


    Meine Meinung zum E-Auto: Nicht grundsätzlich nein. Solange der Strom aber aus der Steckdose und dorthin vom Braunkohle- oder Erdgaskraftwerk kommen soll, von mir aus auch aus dem Kernkraftwerk, braucht mir keiner was von Umwelt zu erzählen.
    Man rechne doch einfach: Ein Erdgaskraftwerk hat einen Wirkungsgrad von nicht mal 50 %, Braunkohe im Mittel sogar nur 31 %. Dazu kommen (geringe) Leitungsverluste bis zur Steckdose, Wirkungsgradverlust beim Aufladen der Batterie (schon mal durch das Ladegerät selber - nicht lachen; dann noch mal in der Batterie der sog. "Ladewirkungsgrad" - bei Zink-Luft-Batterie z.B. nur 0,6!:shock:, Lithium-Ionen vermutlich auch nicht über 0,85), und noch mal ein gewisser Verlust am E-Motor selber (maximaler Wirkungsgrad desselben etwa 0,9). Gesamtwirkungsgrad dieser Stromstrecke vielleicht 0,2 bis 0,25, wenn´s gut läuft. Ein vernünftiger, moderner Verbrennungsmotor (Diesel) schafft dagegen heute schon 45 % und mehr, und Benziner sind auch bei 35 % und mehr angekommen. Unter diesen Umständen käme der Umstieg auf Strom einem Energievernichtungsbeschleunigungsprogramm für fossile Energie gleich, wenn man sich den Strom nicht aus regenerativen Energien holt. Doch die sind im Stromnetz praktisch noch zu vernachlässigen.


    Wisst ihr, was ideal wäre? Am Straßenrand stehen in regelmäßige Abständen Windkraftanlagen, von mir aus auch in größeren Abständen Windparks (was ja jetzt schon mancherorts so ist). Die beliefern mit ihrem Strom aber nicht, oder nur im Falle von Überkapazitäten, das Stromnetz, sondern Elektrolyseure, in denen Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt wird. Das ist ja dummerweise ein sehr ineffizienter Vorgang mit einem Wirkungsgrad von leider nur ca. 0,7. Doch wenn der Wind das macht, kann das völlig egal sein. Mit diesem Wasserstoff wird eine kleine SB-Tankstelle jeweils am Straßenrand vor der WK-Anlage befüllt. Kärtchen rein in die Tanksäule (natürlich zum Dauertiefpreis), und den Wasserstoff rein in das Brennstoffzellenauto. Und Sauerstoff ist auch noch übrig, lässt sich irgendwo sicher auch noch sinnvoll einsetzen.


    Doch aber nicht mit Batterien das Ganze!


    Das Schöne daran wäre, dass sich die Unberechenbarkeit des Windes egalisieren würde, was ja für´s Stromnetz ein wirklich dämlicher Faktor ist. Die Anlage würde laufen, so wie eben gerade Wind da ist, und einen Tank unter Druck mehr oder weniger voll halten. Draußen an der Tanke ist ein grünes oder rotes Lämpchen, welches die Verfügbarkeit der Anlage mitteilt. Wenn nicht, nimmt man eben die nächste.
    Man wäre insoweit unabhängig vom Erdöl und dessen Preis, würde nicht mehr massiv Geld aus dem Wirtschaftskreislauf abgeben müssen. Ja, soweit so gut.
    Der einzige Haken: Wer soll das bezahlen? Die freie Wirtschaft könnte das niemals leisten, weil die Anlagen enorm teuer wären, und sich erst über Jahrzehnte rechnen würden. Das könnte nur die Gesellschaft als ganzes leisten, und dort schiene es sich komischerweise zu rechnen, wenn man alleine die Benzinkosteneinsparungen zusammenrechnen würde.


    MfG Matthias

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

  • Zitat von Matthias1

    Gesamtwirkungsgrad dieser Stromstrecke vielleicht 0,2 bis 0,25, wenn´s gut läuft. Ein vernünftiger, moderner Verbrennungsmotor (Diesel) schafft dagegen heute schon 45 % und mehr, und Benziner sind auch bei 35 % und mehr angekommen.


    den diesel muss man ja zum glück nicht erst herstellen, da er ja aus der zapfsäule kommt.

  • Zu den Autos:


    ein Großteil rumstehender Autos ist das Resultat der Leasingfahrzeuge.


    Jeder will alle 3 Jahre ein neues Auto und das alte wird zurückgegeben. Wiederverkaufen ist schwierig, da heute Autos in Sachen Ausdauer für höheres Alter einfach besch....eiden sind. Ein Beispiel sind neue Audi A6 die ab werk aufgrund des Wasserlacks und seiner Eigenschaften an der Hinterachsaufnahme schön rosten......ich habs fast nicht geglaubt, aber das hat mir ein Bekannter erzählt, der selbstständiger Automechaniker ist und sich wirklich mit allen Autos verdammt gut auskennt!!!


    Fazit: Eigentlich kann man ein Auto nach dem Leasing verschrotten.


    Und in Sachen neue Autos sind umweltfreundlicher und verbrauchen weniger Sprit als die "alten Dreckschleudern" empfehle ich Oldtimer Markt Ausgabe 7/2008!!


    Schöne Grüße


    Ricky

  • Zitat

    EDIT: Ach so, kleines Rätsel noch: Gerade wo jetzt wieder übers Elektroauto als "grüne" (haha) Zukunft debattiert wird, aber noch nicht ausgereifte Batterietechnik und so ... Wann fuhr das erste Elektoauto und wie schnell?


    Ich denke da an den Lohner Porsche von 1900, der mit 50km/h über die Straßen bretterte.

  • Zitat von biker_max

    den diesel muss man ja zum glück nicht erst herstellen, da er ja aus der zapfsäule kommt.


    Ja, richtiger Einwand :wink:. Man muss die Gewinnungs- bzw. Herstellungsenergie für die fossilen Energieträger auch noch mit einbeziehen, wenn die Rechnung richtig werden soll. Aber es wird sich soviel nicht nehmen, wenn man an den energetischen Aufwand vom Tagebau bis zum Kraftwerk denkt oder von der Ölquelle bis zum Drink für einen Verbrennungsmotor. Dafür liegen mir aber keine Zahlen vor. Aber ich denke, wie gesagt, das nimmt sich soviel nicht.
    Dafür ist mir aber in der Stromkette für´s Batterieauto noch ein Energievernichter in den Sinn gekommen: Mit Gleichstrommotor wegen katastrophalem Wirkungsgrad von nur 0,6 kann so ein Ding natürlich nicht fahren. Also muss für den Batteriegleichstrom noch mal ein Wechselrichter her, und auch der macht´s nicht umsonst. Ist zwar nicht so viel, aber 5 % gehen da sicher auch wieder weg ... Ja - das Problem ist halt, wie man sieht, die endlose Zahl von Transformationsvorgängen. Da bleibt fast nix übrig am Ende.
    Mit dem richtigen Energieträger für wirklich grünen Strom ist das E-Auto dagegen ideal, keine Frage.


    @ ricky-guitar: Du meinst, die Autos auf den Bildern könnten gar keine werksneuen sein, sondern vom Hersteller zurückgenomene? Müssten die dann aber nicht beim Händler auf ihr weiteres Schicksal warten? Interessante Info, danke.



    Gruß, Matthias

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.


  • sooo da ich mir erst jetzt die Fotos angesehen hab würd ich sagen das sind eher keine leasingautos aber das riecht sehr nach Exportfahrzeugen...


    Zu der Diskussion wegen der Elektroautos: In einer amerikanischen Studie war ein Hummer H3 umweltfreundlicher als ein Toyota Prius mit Hybridantrieb.
    Grund dafür war, dass der Toyota Batterien braucht die nicht allzu umweltfreundlich hergestellt werden( Bleimine versaut ihm das Testergebnis)


    Ich weise nochmal auf die OldtimerMarkt 07/2008 hin in der ein wirklich lesenswerter Artikel steht über die Umweltfreundlichkeit neuer Autos!!


    Ausserdem haben die "jungen Geschwister" von Golf, Mercedes W108 etc etc allesamt einen höheren Verbrauch als die Oldies!!!
    Ein riesen Faktor dabei ist das Gewicht der neuen Autos, das alle Fortschritte im Motorenbau zunichte macht. (denn jeder will ja keinen Finger mehr rühren, also muss alles mit verdammt schweren Elektromotoren funktionieren)



    Und solange die Saudis Öl haben wird KEIN EINZIGER Hersteller ein Auto bauen, das wirklich am unteren Verbrauchslimit ist.


    Ricky

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von ricky-guitar

    Ein riesen Faktor dabei ist das Gewicht der neuen Autos, das alle Fortschritte im Motorenbau zunichte macht. (denn jeder will ja keinen Finger mehr rühren, also muss alles mit verdammt schweren Elektromotoren funktionieren)


    Elektrik wiegt nicht viel. Jedenfalls nicht so viel wie all die modernen Errungenschaften der passiven Sicherheit, ich sag nur Crashsicherheit. Früher konntest du um ne A- oder B-Säule mit einer Hand fassen; guck dir im Vergleich dazu mal die modernen fahrenden Bunker an (Meine Mutter hat sich im Dezember nen Renault Megane geholt. Sicht nach hinten und zur Seite komplett fürn Arsch, ohne Einparkhilfe etc. kannst du dich begraben lassen mit dem Ding). Ich möcht jetzt nicht sagen, dass Sicherheit was schlechtes ist, aber der Weisheit letzer Schluss ist diese stetige Gewichtszunahme nicht.


    MfG
    Ralf

  • Zitat von Prof


    Elektrik wiegt nicht viel. Jedenfalls nicht so viel wie all die modernen Errungenschaften der passiven Sicherheit, ich sag nur Crashsicherheit. Früher konntest du um ne A- oder B-Säule mit einer Hand fassen; guck dir im Vergleich dazu mal die modernen fahrenden Bunker an (Meine Mutter hat sich im Dezember nen Renault Megane geholt. Sicht nach hinten und zur Seite komplett fürn Arsch, ohne Einparkhilfe etc. kannst du dich begraben lassen mit dem Ding). Ich möcht jetzt nicht sagen, dass Sicherheit was schlechtes ist, aber der Weisheit letzer Schluss ist diese stetige Gewichtszunahme nicht.


    MfG
    Ralf


    Nimm mal einen Elektromotor in die Hand dem du zutraust dass er dich mit deinem Fahrersitz rumfährt. Das dann in jede Richtung und fürn Beifahrer das gleiche.


    Und du hast Recht die passive Sicherheit schlägt wirklich mit viel Gewicht zu buche.


    Wie "Zynki" immer sagt: Gitterrohrrahmen sind sicher und leicht.....


    zynki-power.de/


    (schaut euch die Seite an....soviel zu Leichtbau:D:D)


    Ricky

  • Jungs, die besten Autos wurden bis 1995 gebaut.


    Bis ungefähr zu dieser Zeit wurde auf Haltbarkeit Wert gelegt. Handanlegen war auch noch möglich. Der Glühbirnen wechsel für Jedermann möglich. Es gab keine unnötige Elektronik.

  • ausser bei opel. die haben mal locker am korrosionsschutz gespart, weswegen die popels aus den frühen 90ern mittlerweile im schönsten opelgold erstrahlen.

  • Zitat von poss

    Jungs, die besten Autos wurden bis 1995 gebaut.
    .


    dann bist du noch jung an Jahren -ich bin noch Autos aus den Endsechzigern/ Siebzigern gefahren - die sind einem egal von welchem Hersteller unterm A... weggerostet - die Renault meiner Eltern damals ab ca. 8 Jahren, selbst mein Benz ( / 8er) fing ab 10 Jahren an zu rosten. Recht hast du natürlich mit der Schrauberfreundlichkeit und dass die Qualität in den 80ern, 90ern erheblich verbessert wurde -erlebe ich täglich an meinem phänomenal guten Volvo von 96. Allerdings glaube ich nicht, dass moderne Autos soviel schlechter geworden sind. So geben inzwischen selbst Franzosen ( fahre selbst einen von 2004) eine Durchrostungsgarantie von 12 Jahren- das Gewicht des kleinen Pluriel ist allerdings mit über 1200 kg für einen Kleinwagen unglaublich hoch. Den Oldtimerartikel kenne ich -der ist wirklich beeindruckend.
    Martin

    • Offizieller Beitrag

    Moin,



    hier muss ich mal als amtlich amtierender Richy-Guitar dem Ricky-Guitar Recht geben:
    Die in modernen Fahrzeugen verbauten Gimmicks wie elektrische Sitzverstellung, elektrisches Anklappen der Spiegel und elektrischer Popelzieher bringen viel Zusatzgewicht in die Fahrzeuge. Einzeln wiegt ein kleines E-Motörchen nicht viel, aber in Verbindung mit den dafür notwendigen Steuergeräten, Getrieben etc. kommen da schon einige Kilos zusammen. Kilos, die man woanders wieder einsparen muss (Blechdicke etc.) und es trotzdem nicht tut.


    Den Trend mit den hohen Fensterunterkanten und den dicken B- und C-Säulen kann ich auch nicht so recht nachvollziehen. Vermutlich hat ein vollgedröhnter Designer damit angefangen und nun ziehen alle nach...


    MfG,
    Richard

  • Zitat von TALOON

    Nein, aber grün ist anders. Zumindest bei uns in Sachsen kommt der Strom nicht einfach aus der Steckdose....solange regenerative Energien nicht einmal ansatzweise für den "normalen" Stromverbrauch ausreichen, brauchen wir uns nicht in die Taschen zu lügen, dass es da noch Kapazitäten für den Verkehr gibt.





    hi wo wohnst du denn ???

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