Bald sind Wahlen in Deutschland

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    Wer die Werner-Filme kennt, hat bestimmt den passenden Ausspruch von Andi mitbekommen, als er sinngemäß sagt:"Stell dir vor, du hast die Wahl zwischen zwei Haufen Scheiße...".


    Nun ich hab an anderer Stzelle auch schon mal was von den verschiedenen Haufen Scheiße geschrieben, die sich da Parteien nennen. Der schwarze Haufen hat mal wieder was ganz feines zu Tage gebracht:


    [url=http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/23/0,3672,2341719,00.html]Idee des schwarzen Haufens[/url]


    Wer da also denkt, dass wir mit Angie als Kanzlerin gut bedient werden, der täuscht sich gewaltig. Und das obige Idee grade von einem Ministerpräsidenten aus dem Osten kommt, ist einfach nur krank. Kopfkrebs nennen wir sowas bei uns auf Arbeit. Leider ein Seuche, die in Deutschland viel schlimmer grassiert und schwerer zu bekämpfen ist als alles andere.


    Dieser Althaus denkt doch wohl nicht allen Ernstes, dass auch nur ein Pendler in Deutschland und grade im Osten, freiwillig zum Teil hunderte Kilometer auf Arbeit fährt. Wenns einigermaßen vernünftig bezahlte Arbeit in der jeweiligen Region geben würde, wären die Autobahnen Richtung Bayern und Hessen sicher nicht jeden Sonntag Abend so rappelvoll wie derzeit.

  • ich find es richtig, es muß bei den Subventionen radikale Kürzungen geben... weiß auch nicht warum du dich so aufregst, die SPD hatte ähnliches vor, scheiterte aber im Bundesrat... also, Angie for Präsident :smokin:

    • Offizieller Beitrag

    Subventionen soll man kürzen, das ist goldrichtig. Aber man soll nicht das Pferd von hinten aufzäumen. Ich schlage mal den Kohlepfennig vor, diese Subvention könnte man sofort und ohne jegliche Diskussion streichen. Das ist lange überfällig.


    Der Vorschlag oben ist aber ein Tritt ins Kreuz der armen Schweine, die sich ihr täglich Brot sauer genug fern ab der Heimat verdienen müssen, ganz einfach weils im Osten keine Jobs gibt.


    EDIT:


    Kleiner Nachtrag, das oben sollte keinesfalls Wahlpropaganda für die SPD oder für die Linken sein, die sind keinen Deut besser. Es sollte lediglich mal wieder die Heilsbringer entlarven, für die sich alle Politiker halten, grade die Hinterbänkler wie Althaus.


    Was die CDU besser macht als Rot-Rot sieht man ja derzeit in Sachsen-Anhalt. Besser man hört nix mehr, oder ist irgendwo in letzter Zeit eine Heldentat vom Pflaumendoktor aus Magdeburg vernommen worden. Ich habe jedenfalls nichts gehört.:))

  • Sind die fetten Ministerkutschen subventioniert?
    Wollten die Grünen nicht anfangs mit dem Rad zur Arbeit kommen?
    Warum dürfen die mit den Staatskarossen auf den Brocken hoch?
    Fragen über Fragen... nenenene.
    Es sind ja bald Wahlen in Deutschland. Warum eigentlich? :rolleyes:

    • Offizieller Beitrag

    @ Andi, Wahlen sind weil der Schröder das einzig Richtige in dieser Situation getan hat, nämlich bei seiner Handlungsunfähigkeit abzudampfen.


    Ich bin weiss Gott kein Anhänger seiner Partei, aber ich finde es nur richtig das er das Handtuch wirft. Stellt Euch doch nur mal vor noch ein Jahr und es passiert nichts in diesem Land. Er kann doch nichts mehr voran bringen bei der CDU-Mehrheit im Bunderat. Reformen braucht das Land, da kommen wir nicht drum rum.


    Allerdings wer hat die richtigen Reformen parat, das neue Linksbündnis, Angie die ein Kind Helmut Kohls ist? Oder der kleine Populist Westerwelle der sich für keinen dummen Spruch zu Schade ist?


    Mir ist ganz unwohl bei dem Gedanken daran wer in den nächsten Jahren das Sagen in diesem Lande hat. Hauptsache nicht so Typen wie Hartz, die sich mit leichten Mädchen und damit se noch Spass dabei haben mit Viagra ködern lassen.


    Allzeits gute Fahrt!


    Gruss vom kleinen bösen Mann:smokin:


    Wie sagte doch der Herr Köhler, es stand um dieses Land noch nie so schlimm wie heute... so in dem Sinne.........

  • Zitat " weils im Osten keine Jobs gibt. "


    im norden gibt es übrigens auch keine jobs.


    bin 640 km von daheim weg.


    mein bruder 400 km weiter im osten in meck-pomm.


    meine kumpels sind auch stuttgarter ecke...


    arbeite in der produktion... produziert wird jetzt schon in cz und italien, weil billiger. deswegen muss ich da auch regelmäßig hin.


    und dann? china? wer weiß?

  • nönö, Schrödi hat's schon richtig gemacht mit der Neuwahl. Aber was soll passieren, wenn die SPD tatsächlich gewinnen sollte? Die Mehrheitsverhältnisse im BuRat bleiben genauso wie bisher, alle Räder stehen still, weil mein starker Arm es will...Und wenn die CDU gewinnt, na danke.


    Wozu gibt's überhaupt die ganzen Länderparlamente? Es ist doch wie im Mittelalter, lauter Kleinstaaten. Mittlerweile haben wir schon zwei verschieden Rechtschreibungen in Deutschland, ein Kind in Bayern lernt was anderes als das in Brandenburg, und ich lerne gar nix. Bald führen wir wieder Kreyzer, Thaler und Silbergroschen ein...Der Unterschied zwischen dem Wasserhaushaltsgesetz (Bundesgesetz) und dem Sächsischen Wassergesetz (Landesgesetz) ist, abgesehen von der Kopfzeile und dem Logo, minimal. Aber alles wurde zweimal durchgekaut und das Komma um eine Stelle verschoben...


    Also Stammtischmäßig würde ich ja fordern:
    - Weg mit den Länderparlamenten, es gibt eine Zentralregierung, fertig ist. Bundesländer werden in Verwaltungsbezirke umgewandelt, mit 'ner koordinierenden Behörde an der Spitze.
    - Alle Subventionen streichen, dann einzeln prüfen, welche wieder aufgenommen werden. Ist einfacher, als bei jeder Kürzung zu diskutieren.
    - Steuererklärung für normale Arbeitnehmer abschaffen: was weg ist, ist weg, und gut ist
    - Weg mit der Eigenheimzulage. Wer eh schon genug Geld hat, um sich ein Haus zu bauen, kriegt noch was dazu...Und dann jammern die Städte über die zuvor finanzierten Speckgürtel um ihre Stadtgrenzen und die leeren Innenstädte.
    - Diäten prozentual an den Durchschnittslohn koppeln, also z.B. 451,6 % des Durchschnitts. Steigt das durchschnittliche Einkommen an und gehts den Leuten gut, steigen die Diäten. Oder sie fallen halt, wenns anders ist.
    - Mineralölsteuer noch richtig hochsetzen und Transport sauteuer machen, ich will kein Wasser aus Frankreich und Äpfel aus Nordafrika essen. Wer es will, muss halt horrend dafür löhnen. Zurück zu den lokalen Anbaugebieten und Erdbeeren nur im Juni. Einzige Ausnahme: Gemisch in 5-Liter-Gebinden wird subventioniert
    - GEZ auflösen und Fernsehen/Rundfunk steuerfinanzieren, Günther Netzer zwangsverrenten
    - Überweisung von 20 Mio Euro auf mein Konto für die guten Tips


    So, bin fertig mit polemisieren, wählt doch die Pogo-Partei, die "Partei der Nichtwähler und Politikgeschädigten, des Pöbels und der Sozialschmarotzer", die haben in Berlin jetzt eine Mitfickzentrale gegründet, siehe http://www.appd.de. Na da ist doch für jeden was dabei!
    ciao :smokin:

  • Zitat


    Original von nachbrenner:
    Achso, bei n-tv.de stand jetzt mal, dass 52 % der CDU-Anhänger selber einschätzen, dass eine Unionsgeführte Bundesregierung die Probleme nicht besser lösen kann.


    Also doch die Pogo-Anarchisten :D



    Na klar, wie denn auch, schließlich haben die uns ja auch 16 Jahre lang in diesen Mist reingeritten! Doch das vergessen die ganzen Stammtischproleten immer gerne! Warum stehen wir denn mit den Staatsschulden so tief in der Schei**, doch nur wegen Kohlkopf´s Feudalherschaft! Denktmal drübernach, bevor Ihr euer Kreuzchen macht!


    Gruß schwalbenmona

  • Hört auf zu hier rumzujammern! :rolleyes::rolleyes:
    Jedem steht es frei, sich selbst politisch zu betätigen und seine Umwelt aktiv zu gestalten. Wer immer nur "die anderen" machen läßt, braucht sich nicht zu wundern, wenn er von den "anderen" über den Tisch gezogen und nackich gemacht wird. Warum auch sollten andere eure Interessen vertreten? Das interessiert die doch gar nicht. Das müßt ihr schon schön alleine machen. Tretet also selber in eine Partei ein und gestaltet auch selber. Und dann nicht bloß nicken, wenn einer auf der Kandidatenliste für einen vorderen Listenplatz vorgeschlagen wird, sondern sagen, "Nee, der nicht, weil ..., sondern der, weil ..., oder kandidiert gleich selber. Und wenn es erst mal nur für die Gemeindevertretung oder die Stadtverordnetenversammlung ist Es muß ja nicht gleich Land- oder Bundestag oder das EU-Parlament sein.
    Sucht euch also die passende Partei aus oder gründet eine neue Partei, die euch und eure Interessen vertritt. Und was eure Interessen sind, darüber müßt ihr euch schon schön selber im klaren sein. Also informiert euch über die Wahlprogramme. Es gibt nicht nur zwei oder drei "Scheißhaufen", sondern im Zweifel noch viele andere Häufchen.


    Jeder stellt sich ganz einfach selber die Frage: Was will ich? und wenn ich ein Problem habe, wer löst es?[/b]
    Nur danach müßt ihr entscheiden und wählen. Und nicht, weil z.B. der eine besser aussieht als der andere, gefärbt oder brünett ist, jemand Mann oder Frau, dick oder dünn, aus dem Osten oder Westen, oder dies oder das ist, oder gar weil die Oma oder die beste Freundin immer so oder so gewählt haben.

  • Eben zog hier am Berliner Alexanderplatz die Montagsdemo vorbei, und eine Horde Hartz-VI Empfänger schrie laut durchs Megafon : "Schröder, Fischer, Merkel - asoziale Ferkel".


    Ick lach mir'n Ast (und setz ma druff) :)) :))

    • Offizieller Beitrag

    @phoenix


    Ich weiß jetzt nicht, was genau für dich der Norden ist, aber Meck-Pomm habe ich bei "im Osten" mit eingeschlossen. Mir ist dabei vollkommen klar, dass es auch in Teilen Norddeutschlands (West), im Saarland oder in bestimmten ländlichen Regionen mit Jobs verdammt mau aussieht. Aber als zusammenhängende Region ist der Osten Deutschlands definitiv am schlechtesten gestellt bei der Anzahl freier Arbeitsplätze. Zum Glück gibt es einige "Leuchttürme" wie Dresden oder Leipzig, wo die Arbeitslosigkeit sich wenigstens etwas näher am deutschen Durchschnitt einpegelt und das ganze System so einigermaßen von alleine leben kann. Aber nur wenige Kilometer außerhalb steigt der Prozentsatz dann schlagartig auf 30% und mehr an. Es können aber nun mal nicht alle abwandern, die einen Job brauchen und auch haben wollen. Dann würden hier ganze Ortschaften leer stehen und im Westen würde der Arbeitsmarkt kollabieren.


    Dummschwätzer


    Das oben sind gewaltige Probleme, die können meiner Meinung nach von kleineren Parteien nicht bewältigt werden. Es bringt daher eher wenig, sich für Splitterparteien zu interessieren. Es ist sicher richtig, sich im Gemeinde- oder Stadtrat einzubringen, aber auf diesem Wege dauern Reformen wahrscheinlich Jahrhunderte. Und die wirklichen Reformen (nachbrenner hat da einige genannt, die sicher nicht falsch sind) kann man nur auf Bundesebene anpacken, aber da hat defintiv keine Partei den Arsch dazu.


    Irgenwann vor gar nicht sooo langer Zeit hat mal wer gesagt oder geschrieben (war wohl auch kein Deutscher, wenn ich es noch recht erinnere), dass Deutschland für wirkliche Reformen noch lange nicht reif ist, weils uns noch zu gut geht. Erst wenn das Land richtig, aber wirklich richtig, am Boden liegt, kann man etwas neues anfangen. Bis das passiert (und dazu würde es sowas einschneidendes wie einen Krieg oder eine gigantische Naturkatastrophe brauchen) wird man in Deutschland genau so weiter wursteln und alles wird langsam aber sicher schlimmer.


    PS: Das ist keine Jammerei, sondern nüchterne Betrachtung.

    • Offizieller Beitrag

    Das kann ich nur begrüßen... Wo keine neuen Leute nachkommen und die qualifizierten abwandern muss man sich behelfen. Soll man die zurückgebliebenen sich selbst überlassen? Zuwanderung ist nicht prinzipiell schlecht.


    Das erste, was mir beim Überfliegen des Artikels einfiel, waren die Hugenotten. Nur mal so als kleiner Anstoß...


    MfG
    Ralf

    • Offizieller Beitrag
    Zitat


    Original von Baumschubser:
    Sollte man sich nicht aber eher Gedanken machen, wie man die eigenen Leute halten kann.

    Offensichtlich gelingt das nicht. Ich weiss, dass ihr in Sachsen ähnliche Probleme z.B. bei Ärzten habt.


    Und wenn selbst die Einheimischen dort blieben, wäre das Problem der Überalterung noch lange nicht gelöst. Deutschland ist und bleibt ein Einwanderungsland. Das Problem sind nicht die Zuwanderer, sondern deren Integration.


    MfG
    Ralf

  • @schubser:


    klar, insgesamt ist der osten schlecht dran mit arbeitsplätzen. war ja selber ein paar monate in sachsen & tschechien.


    ging mir auch weniger um die arbeitslosem-quote als um das pendeln/wegziehen müssen. davor ist nämlich mittlerweile niemand mehr sicher.

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