Batterie 6V 4,5 tiefenentladen

    • Offizieller Beitrag

    Du kannst es einfach probieren, vorher mit destilliertem Wasser auf den vorgeschriebenen Pegel auffüllen.
    Aber ich mache Dir wenig Hoffnung, selbst wenn die Batterie Ladung aufnehmen sollte.


    Ich finde jedoch, dass es der Versuch wert sein sollte.


    Peter

  • Du musst auf jeden Fall ein geeignetes Ladegerät benutzen. Elektronisch geregelte Ladegeräte haben oft die Eigenschaft zu erkennen das die Batterie tiefenentladen ist und schicken die Elektronen gar nicht erst auf die Reise. Also am Besten eines benutzen dem das völlig egal ist. Aber natürlich ganz wichtig dabei die Batterie regelmäßig kontrollieren, wenn Batterie und/oder Ladegerät heiß werden auf jeden Fall abschalten.

    R.I.P. Ronny, nur die Besten sterben jung!

  • Es kommt auf so einige Dinge an: Die Bauart des Akkus (nicht Batterie), ob Flüssigsäure mit Schraubstopfen oder komplett versiegelt als Gel oder Glasvlies (AGM-) Akku. Letztere Varianten sind trotzdem sehr robust gegen derlei Dinge, die einem Bleiakku nie in seinem Leben passieren sollten. Dann ist auch die Dauer der Tiefentladung wichtig; je länger, desto ungünstiger. Probieren würde ich es auf alle Fälle. Theoretisch müsste schon ein Strom fließen, auch wenn er anfangs sehr klein sein könnte. Und wenn erst einmal etwas fließt, besteht Hoffnung. Kann man ja mit dem Multimeter nachmessen, einfach in Reihe dazuschalten.


    Dann gibt´s auch Ladegeräte wie die von Ctek, die von sich behaupten, einen Bleiakkumulator wieder desulfatieren zu können, und die s angeblich auch können - extra Anschaffung lohnt sich bei dem Preis natürlich nicht.


    Wenn sich bei Verwendung eines normalen Ladegerätes nichts tut, könnte man es auch noch mit einem mikroprozessorgesteuerten Modellbauladegerät mit dem Programm für NiCd oder NiMh (5 Zellen á 1,2 V = 6 V nominell) versuchen, weil dort nämlich (im Unterschied zu simplen Bleiladern) die Spannung so weit hochgezogen wird, bis(!) der eingestellte Ladestrom fließt. Wie hoch der Innenwiderstand des Akkus ist, ist da ziemlich egal. Alternativ ließe sich auch mit einer 12 V Spannungsquelle mal kurz antesten, ob sich was tut. (Hierbei höchste Vorsicht!!! Das ist massive Überspannung, bei der ein Akku im Normalzustand sofort heftigst zu gasen beginnt, was eine Explosionsgefahr nach sich zieht!!!)


    Aber Achtung: Ab 6,8 V angelegter Spannung an den Polen beginnt ein 6 V Akku schon merklich zu gasen, egal wie der Ladezustand ist. Das sollte vermieden werden; das Laden unter Gasung mit max. 7,2 V an den Polen ist der Endladephase vorbehalten.


    Ja, also Möglichkeiten gibt es, und Umweltdenken ist gut, einen besonderen Aufwand dafür betreiben (wenn die Möglichkeiten nicht schon gegeben sind) lohnt sich eher nicht.

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!