Benzinhahn immernoch undicht

  • Es ist immer noch das selbe Problem: Meine Schwalbe wird einfach nicht dicht. Im Herbst war sie einigermaßen dicht, und es kamen immer nur 3-4 tropfen auf den Boden.


    Jetzt hatte ich letztens wieder einen richtig fetten Fleck (bestimmt 30cm Durchmesser) unter der Schwalbe. Es kommt definitiv aus dem Vergaser und immer nach einer gewissen Standzeit.
    Als ich heute ein neues Schwimmernadelventil verbaut hab, konnte ich richtig sehen wie das Benzin im Schlauch ganz langsam wanderte (und da war sich kurz vor der Reserve). Jetzt hab ich mal nach geschaut und es ist bereits nach 2 Stunden Standzeit ein großer neuer Felck entstanden.
    Kann es vielleicht durch den Temperatureinbruch kommen, das jetzt alles wieder undicht ist?


    Das ist bereits die 3te 4-Lochdichtung, daran kann es echt nicht liegen (oder die sind alle scheiße). Hat nicht jemand noch nen tollen Tipp oder gar einen neuen alten Benzinhahn für mich?


    Ich hab echt schiss, dass ich nicht mehr in den Fahrradkeller vom Studentenwohnheim darf, weil sich irgend so ein Öko aufregt....

  • Der Benzinhahn ist nie ganz dicht ... aber das winzige bisschen Restdruck sollte dann das Schwimmernadelventil halten können, und beides zusammen ist dann ganz dicht.


    Am Benzinhahn darfst du die Haltefeder für das Küken nicht zu fest spannen, sonst presst's dir die Vierlochdichtung gleich wieder platt.


    Noch 'ne gemeine Falle: Als Dichtung zwischen Hahn und Tank liefern unsere geliebten Versender gerne mal eine falsche Dichtung (rot, Hartfaser, 13,3 mm Außendurchmesser).


    Da gehört aber eine dicke schwarze Kunststoffdichtung (10x14, quadratischer Querschnitt) rein, sonst wird's schon vor dem Hahn nie dicht. Dann tropft's aber AM Schlauch entlang und läuft nicht innendrin.


    Ach ja: Wenn's tatsächlich IN den Vergaser läuft, dann tropft's ja nicht irgendwo raus, sondern ganz geordnet beim Überlaufloch heraus. Da kann man einen Schlauch anschließen (bei der 51/1 sollte da auch einer sein, der den Überlauf durch den rechten Motordeckel nach unten leitet). Mach' das mal, dann siehst du schon, ob der reguläre Spritfluss nicht schließt wenn er soll.


    Kommt aber nichts durch den Schlauch, dann leckt's irgendwo nebenraus.

  • Das gibts doch nicht:
    Ich hab grade den Vergaser getest und überm offenen Tank etwas geneigt um zu sehen wo es raus kommt. Da gleitet mit der Schraubenzieher aus der Hand und fällt in den frisch befüllten Tank! klasse! :bounce:


    also ich hab mir das mal alles angesehen:
    es tropft ca. aller 20 sekunden einmal von der Vergaserwanne auf den Motorblock. Dabei kommt es aber nicht über das Überlaufloch sondern diffundiert langsam durch die Dichtung (eine aus Kork, die soll eigentlich besonders dicht sein)


    Das Schwimmernadelventil ist auch etwas undicht, da tropft es bei offenem Benzinhahn etwa aller 10 Sekuden.
    Als ich den Benzinschlauch an den Panzer gehalten habe, ist die Bezinsäule ca. 1 cm in einer Minute gestiegen)



    Tja, sieht so aus, als hätte ich 3 undichte Stellen, es wird echt immer besser!

  • Die Dichtung der Schwimmerkammer kriegt eigentlich erst dann richtig was zu tun, wenn der Kraftstoffstand innendrin sowieso schon zu hoch ist - ansonsten schwappt höchstens beim Bremsen oder Beschleunigen was so weit rauf. Aber dicht sollte sie natürlich trotzdem sein :)


    Bei der Schwimmerkammer bitte auch nicht übertreiben beim Zuschrauben - du schraubst ja nur an zwei Ecken. Das kann sich auch verwinden und dann deswegen undicht werden, auch mit der besten Dichtung.


    Die Dichtheit des Schwimmernadelventils kannst du bei zusammengebautem Vergaser auch mit Luft prüfen. Einfach mal in den Schlauchanschluss pusten, wenn der Vergaser aufrecht ist - das muss gehen. Jetzt Vergaser auf den Kopf stellen, nochmal pusten - jetzt muss dicht sein.


    Übrigens tropft bei intaktem Schwimmerventil auch noch lange nichts aus dem Vergaser, selbst wenn man vergessen hat, den Benzinhahn zuzudrehen. Das passiert mir gelegentlich, und ging bisher immer völlig fleckenfrei aus.

  • [quote='Schwarzer_Peter']Noch 'ne gemeine Falle: Als Dichtung zwischen Hahn und Tank liefern unsere geliebten Versender gerne mal eine falsche Dichtung (rot, Hartfaser, 13,3 mm Außendurchmesser).


    Da gehört aber eine dicke schwarze Kunststoffdichtung (10x14, quadratischer Querschnitt) rein, sonst wird's schon vor dem Hahn nie dicht. Dann tropft's aber AM Schlauch entlang und läuft nicht innendrin.


    Na ich denke mal die Rote ist da schon richtig und original!


    mfg]

  • Die Teileliste vom Werk sagt für dieses Teil:


    (Tafel "Kraftstoffbehälter", Teil Nr. 12)


    Code
    12 = 11 47802 500 Dichtring A 10 x 14, DIN 7603


    ... und mit dem wird's dann auch tatsächlich zuverlässig und dauerhaft dicht.


    Das bestätigt sich dann allein schon wenn man mal vergleicht, wie der falsche und der richtige Ring vor dem Zusammenschrauben in der Mutter zu liegen kommen ... und spätestens, wenn man sich das Pressbild von dem roten nach dem Zerlegen nochmal anschaut, kann man sich nur noch wundern, wie das je dicht werden soll.

  • Der Vorbesitzer von meiner 51/1S hat das auch hingekriegt mit dem zu kleinen roten ... er ist so wenig zu klein, dass es grade eben so dicht werden kann, wenn er beim Zusammenschrauben perfekt zentriert bleibt.


    Mir ist das dann in drei Versuchen nicht gelungen, und dann hab' ich doch einfach mal den richtigen Dichtring genommen ... das war dann auch der letzte Versuch, weil nun ist's schon seit einem Jahr dicht :D


    Wie gesagt: Nach dem frustigen Gefummel mit dem roten Ring legst du mal den dicken schwarzen in die Mutter. In dem Moment schlägst du dir dann mit der freien Hand an den Kopf, weil's gar zu offensichtlich nur so gehören kann.


    (Anekdote am Rande: Den 10x14 hatte ich nur deswegen da, weil der seltsamerweise vorher mal einem Schlauchnippel für den Kraftstoffhahn beilag, wo er so richtig überhaupt nicht passt ... also dass dieser Ring irgendwie am Hahn verbaut gehört, scheint noch nicht ganz vergessen :roll: )

  • Willkommen in Club - ich habe auch ewig am Bezinhahn/dichtung und an der Vergaserdichtung gearbeitet, bis mir das zu blöd wurde.
    Hab jetzt einen neuen Benzinhahn drin - der sieht zwar scheisse aus, aber wenigstens ist das ganez Geraffel jetzt 100% dicht, da tropft gar nichts mehr.


    Traut sich irgendwer zu den alten Benzinhahnhebel auf einen neuen Hahn zu schweissen? Das bräuchte ich noch.....

  • Ich habe zw. Tank und Benzinhahn eine schwarze Gummidichtung aus dem Sanitärbereich, die ich in so einem Aldi-Billig-Schrauben-Nägel-Dichtungsset gefunden habe.
    Sollte eigentlich nur vorübergehend sein. Das Vorübergehend geht jetzt schon 8 Monate ;)

  • Also beim Benzinhahn Regenieren braucht man:


    1 . dicke Glasplatte.. gerade also klares Glas
    2. 800 Naßschleifpapier
    3 4 Lochdichtung
    5 Dichtung zwischen Benzinhahn und Tank


    Dann Hahn demonitieren.... reinigen.... Dichtfläche des Kückens auf der Glasplatte mit angefeuchtetem Naßschleifpapier planschleifen.


    Dann alles leicht gefettet wieder zusammenbauen und fertig


    Ohne planen habt ihr nicht lange Freude

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von meingott

    Traut sich irgendwer zu den alten Benzinhahnhebel auf einen neuen Hahn zu schweissen? Das bräuchte ich noch.....


    Mit schweissen wird das nix X( , denn das ist kein Stahl.
    Wenn's reines Aluminium wäre, dann könnte man versuchen, das zu löten.
    1 Meter Alulotdraht kosten ca 50 € X(X(X(X(


    Peter

  • Mal ne Frage zu seinem Überlaufproblem.


    Sind die Schwimmernadelventile von der 1er und 2er Schwalben identisch?
    Die Düse ja - aber der Rest auch?


    Nicht, dass er das falsche Ventil eingebaut hat. normalerweise sollte das ja schon ganz schließen?!

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