Bowdenzüge kr 51 und Kr 51/!

  • Moin liebe Community,


    ich bin dieses Jahr schwalbenpapa geworden. Ich habe eine Schwalbe Kr 51 bj 67 und eine Schwalbe kr 51/1 mit handschaltung bj 76 unter Aufsicht!


    Folgendes passierte die letzen Tage. Der bowdenzug der 51er für die Vorderbremse ist kaputt gegangen! Ich bestellte über ostoase einen neuen! Der passt aber nicht! Die Ummantelung ist zu lang! Ich habe irgendwie nicht genügend spiel, um den Draht an dem Bremshebel am Lenker in die Nippelaufnahme zu führen, geschweige denn eine Einstellschraube (kurz oder lang egal) mit einzubauen!


    Das gleiche Phänomen hatte ich auch beim Kupplungszug für die Kr51/1! Beide habe ich bei der Ostoase gekauft und keiner passte!


    Nun ist auch der Kupplungzug der 51er gerissen, und die züge für die Handschaltung der 51/1er müssen auch erneuert werden.


    Ich habe aber keine Lust schon wieder völlig unnötig bowdenzüge zu bestellen die wieder nicht passen!


    Kennt jmd. das Problem? Gibt es vielleicht doch einen Unterschied zwischen den Bowdenzügen? Passen die Bowdenzüge der sr50 an die KR 51? Dieses Try and Fail nervt unglaublich doll!
    Ich habe schon einiges im Forum gelesen, und die alg. Meinung ist: Die neuen müssten passen, alles andere ist merkwürdig! Das hilft mir aber nicht weiter! Und, nein ich bin nicht zu blöd zum schrauben!

    • Offizieller Beitrag

    Die Längen der Bowdenzüge für die verschiedenen Schwalben bietet Dir DAS BUCH auf Seite 211 in Anlage 5!
    Die Längen für den SR50 findest Du im passenden Buch auf Seite 258, auch Anlage 5.
    Auf die Schnelle sehe ich keine Übereinstimmung zwischen den beiden Typen bezüglich der Längen.


    Peter

  • SR50 paßt nicht, ist länger und die Aufnahme ist unten anders.
    Das Kreuz mit den Bowdenzügen habe ich auch beim Spatz durch, mal zu lang, mal zu kurz.
    Selbst beim Hersteller weiß man anscheinend nicht so richtig wie lang die Bowdenzüge sein müssen.
    Als ich mal beim Hersteller angefragt habe ob der Schaltbowdenzug der im Shop verkauft wird auch beim Spatz SK paßt wurde geantwortet: der müßte passen )-:
    Vielleicht hat jemand hier im Forum mal die korrekten Bowdenzugmaße aus vertrauenswürdiger Quelle für dich. Dann hilft nur noch konsequentes reklamieren, oder erst bezahlen wenn das Teil paßt.


    mfg Gert

  • Ich hab gerade mal nach dem Kupplungsbowdenzug bei ostoase geschaut. Wenn ich mit deren MZA-Artikelnummer auf die Suche gehe, lande ich bei den billigen Bowdenzügen von MZA. Es gibt die auch mit "Made in Germany". Der Zusatz fehlt übrigens auch in der Artikelbeschreibung von ostoase. Also kein Wunder, dass die nicht passen.


    Such dir einfach einen anderen Händler, der vernünftige Qualität anbietet.

  • Hallo Petrovich,
    wenn die Nippel für beide Aufnahmen passend sind und nur der Außenzug zu lang ist, kannst du den Außenzug auch selber kürzen, wenn du nicht wochenlang auf deine Reklamation warten willst:


    - Schutzkappe aus Metall vom Außenzug zurückschieben
    - Überschüssigen Teil des Außenzugs abisolieren
    - Außenzug mit kleinem gutem Seitenschneider oder besser noch mit Dremel/Proxxon/...-Mikroflex passend abschneiden.
    - Innenzug (Seele) dabei nicht beschädigen!
    - Abgetrennten überschüssigen Außenzugteil mit 2 Zangen abwickeln bzw. auseinanderziehen (Anfang dazu am Besten schon vor dem Trennen machen!) und Seele rausdrehen
    - kontrollieren, ob Trenn-/Kneifstelle glatt ist und Innenzug nicht beschädigt oder behindert - ggf. geradebiegen und/oder innen mit kleiner Schlüsselfeile glätten.
    - Kappe wieder aufschieben
    - Zug einbauen
    - Glücklich sein


    Früher haben wir Bowdenzüge meist aus Meterware und Nippeln selbst gelötet. Auch heute sind die Nippel oft nur mit normalem Lötzinn mit der Seele verlötet. Diese Lötstelle kann man mit einem Lötkolben erhitzen und den Nippel abnehmen.
    Dann geht das Abschneiden des Außenzuges leichter weil man den Innenzug ja dann entfernen kann. Allerdings muss man den Nippel nachher auch wieder anlöten. Dafür muss vor allem die Seele erst mal total fettfrei sein (Bremsenreiniger!) weil sich das Zinn sonst nicht mit dem Zug verbindet. Ich habe noch gelernt, nach dem Aufziehen des Nippels auf die Seele noch einige der einzelnen feinen Drähte der Seele ca. 1/2 - 1 mm komplett um 180° zurückzubiegen, damit der Nippel auch bei schlechter Verlötung niemals rausrutschen kann. - Für diese Bördelung ist in manchen Nippeln sogar extra Platz vorgesehen. - Und am Schluss dann Zug und Nippel wieder mit flussmittelhaltigem Lötzinn so verlöten, dass zwar gute Verbindung besteht aber die Seele nach dem Nippel nur wnige Millimeter durch Zinn verfestigt wird.


    Bei BREMSZÜGEN sollte man beim selber Löten auf jeden Fall die nötige Erfahrung mitbringen. Die sind halt doch SICHERHEITSRELEVANT!


    Beim Selbstbau ist natürlich auch die Seilstärke wichtig. Die muss alle auftretenden Kräfte sicher übertragen und dann noch Reserven haben. (Gaszug ist oft dünner als Bremszug.)


    Grüße


    Uwe

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