Bowdenzüge selber machen

  • Ich wollte mal eure Erfahrungen, wenn ihr denn welche habt, im selberbauen von Bowdenzügen hören. Es gibt ja eigentlich noch alle für die Simsons, aber die Qualität ist doch sehr "unterschiedlich". Es gibt ja schönes Materiel zu kaufen, z.B Außenzüge mit Teflon und Innenzüge aus Edelstahldraht. Da gibbet kein Ölen oder Fetten mehr und auch kein Rosten. Hat von euch sowas schon mal einer gemacht, wenn ja gings gut und wo habt ihr euer Material her?


    MfG Tilman

  • Hi Tilman,


    das selbermachen halte ich für eine riskante Sache, da die Nippel schon eine gewisse Festigkeit haben sollten, und den Schraubnippeln traue ich auch nicht üpber den Weg.
    Besser wäre es wenn ihr mal postet, wer oder wo man für die Simmen Bowdenzüge mit Teflonsführung bekommen kann.
    Überall wird nur billiges zeug angeboten.
    Wenn es einen Händler gibt, der hochwertige Züge hat, bin ich auch bereit dafür mehr Geld hinzulegen.


    Volvodidi

  • Halte ich ehrlich gesagt für nicht so kritisch, sich selbst Bowdenzüge zu bauen. Man muß nur wissen, wie es gemacht wird, gewissenhaft arbeiten und das richtige Werkzeug am Start haben. Wenn du mal ältere Maschinen restaurierst oder auch Exoten, wirst du nicht drum herum kommen dir auch mal selbst einen Zug zu bauen... :)

  • Hallo,


    ich habe Bowdenzüge zu genüge selbst angefertigt (war in der Autositzentwicklung tätig und hab Prototypen von Autositzen gefertigt). In der Firma wo ich arbeitete (Keiper Recaro ... :D ) haben wir uns ein Werkzeug für die Spindelpresse angefertigt um die Ösen auf die Züge zu quetschen. Es lässt sich ein solches Werkzeug auch selbst anfertigen ... einfach 2 Stücken Stahl nehmen, die plan und parallel sind und je eine passende Kerbe rein feilen (wenn es nicht passt halt etwas vergrößern oder eben eine neue daneben machen) und anschließend die Ösen damit im Schraubstock (oder wer hat in einer Spindelpresse) zusammendrücken ... unser Werkzeug in der Firma war natürlich etwas besser/ nicht nur 2 Stücken Stahl ... das reicht aber für die 2 male benutzen auf jeden Fall. Je nachdem wie gut man das macht, halten die ordentlich lasten aus! Es gibt auch die Möglichkeit die Ösen/ Blomben aufzulöten ... Weichlöten, weiß ich nicht wie gut das hält ... Hartlöten ist denk ich ist besser - da muss man aber aufpassen das man die Litzen des Zuges nicht weg brennt.



    MfG Manni

  • @schwätzer
    ich weis der Text ist x-Mal im Netz zu finden
    Didi
    Wenn man das gewissenhaft macht geht das i.O.Bei Simson haben sie auch nur mit Wärme gelötet. :D
    IWL
    hast du schon mal einen selber gebaut?
    manni
    Ösen verpressen würd ich bei nem Bremszug nicht unbedingt machen, weil die Kräfte doch schon etwas höher sind als bei den Hebeln in nem Autositz. Da würd ich dann doch lieber Lötnippel nehmen.


    MfG Tilman

  • Zitat


    Original von tilman81:
    Ösen verpressen würd ich bei nem Bremszug nicht unbedingt machen, weil die Kräfte doch schon etwas höher sind als bei den Hebeln in nem Autositz. Da würd ich dann doch lieber Lötnippel nehmen.



    ...du glaubst nicht was die Bowdenzüge mit gequetschten Ösen aushalten können ... unterschätze das mal nicht, aushalten tun die das alle Male, wenn man es richtig macht! Das hat nix mit den Sitzen zu tun, wollte lediglich damit sagen dass ich das schon öfters gemacht hab!


    Manni

  • @ mammfred (guten appetit)


    bitte nicht hartlöten weil


    durch die wärme das materialgefüge sich verändert (belastungsgrenze sinkt)
    man leicht etwas verbrennt


    weichlöten völlig ausreicht wenn man beachtet:
    alles reinigen
    lötfett/ flußmittel beigeben damit das lot fließt
    wirklich gut durchwärmen (und nicht nur warten bis der lötdraht sich wegen wärme krümmt); alles sollte auch im innern löttemperatur haben. dann verteilt sich auch das lot schön undes hält wunderbar (kannste n auto dranhängen)


    ansonsten müßte reintheoretisch auch endfest 300 ausreichen wenn es im backofen behandelt wird mit der angegebenen temperatur die die höchste festigkeit verspricht. vorteil: man verbrennt sich nicht die finger und braucht keine flamme (heißluftpistole)


    Alexander

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