Distanzscheiben an den Kurbelwellenlagern

  • Hallo leute!


    ich bin gerade dabei meinen motor zu zuerlegen (M53 von ner 1er Schwalbe) und als ich das kurbelwellenlagen auf der linken seite wechseln wollte kamen mir nach dem spannring (mir fällt der richtige ausdruck gerade nicht ein) gleich 3 distanzscheiben entgegen. gehören die dahin? auf der rechten seite waren auch 2 solche dinger rechts neben dem lager. hat jamand ne ahnung wie viele da wirklich hingehören?


    dann hab ich noch ein anderes problem:
    wer den 1er Motor schonmal auf gemacht hat kann sich sicherlich an das kleine kugellager für die Kupplungswelle erinnern. der käfig des lagers ist kaputt, so dass bloß noch der äußere ring im gehäuse sitzt. herausschlagen kann man diesen aber nicht , da man nur von einer seite herankommt. mit erhitzen hab ich´s auch schon probiert, aber da will das teil auch nicht raus. hat jemand von euch noch´n tipp wie ich das teil raus bekommen?


    so denn wünsch ich allen hier ein frohes fest und nicht zu viel stress!


    Galli

  • Hallo Galli,


    ich denke mal, es muessen so viele Distanzscheiben zwischen
    liegen, so dass kein Spiel mehr vorhanden ist und das Kugel-
    lager nicht aus seinem Sitz sich bewegen kann. Da gibt's
    keine vorgeschriebene Anzahl, sondern die Scheiben sind
    zum Ausgleichen von Toleranzen da.


    gruss,
    Adrian

  • Hallo Galli,


    ich weiss nicht genau wie ich es es erklären soll, aber ich versuche es mal und hoffe das Du mich verständlich genug ausdrücke.


    Du musst von der gegenüberliegenden Seite durch das Gehäuse bohren. Mindestens 2 * und um 180 grad verschoben. So das Du mit der Bohrung jeweils auf der schmalen Seite des Aussenrings triffst. Dann kannst Du durch diese Bohrungen mit einem Durchschlag in passender Grösse den Lagerring austreiben. Als Bohrer würde ich einen 3,5mm Bohrer nehmen und als Durchschlag dann 3mm. Die entstandenen Löcher stören später nicht das sie durch das neue Lager verdeckt werden. Natürlich kannst Du auch noch kleiner vorbohren um zu prüfen ob Du an der richtigen Position bohrst.


    viel erfolg und schöne Feiertage
    Schrauber

    Ich möchte sterben wie mein Opa, im Schlaf!
    Nicht schreiend wie sein Beifahrer.

  • Also ich halte den Vorschlag , zur Lagerentfernung in das Motorengehäuse zwei Löcher zu bohren, eher für nicht so geeignet, denn ich glaube, daß das Getriebeöl nicht weiß, daß es dann hinterher durch diese Löcher nicht aus dem Motor auf die Straße fließen darf. :D


    Mein Rat: Einen sich aufspreizenden Abzieher verwenden.
    Oder den Lagersitz noch mal ordentlich erwärmen und dann mittels zweier passender Haken den Lagerrest rausziehen. Dazu die Gehäusehälfte auf den Fußboden legen und zur Fixierung vorsichtig drauftreten.


    Durch Verwendung der Ausgleichsscheiben rechts und links der Kurbelwelle wird selbige mittig im Kurbelhaus ausgerichtet und zugleich das erforderliche axiale Kurbelwellenspiel richtig eingestellt. Das muß man also alles mittels eines Tiefenmaß, vom Sprengring auf der linken Seite ausgehend, vorher alles mal durchgemessen und -gerechnet werden.


    Lödeldödelööö ... :)

  • Tip zur Entfernung des Lagers der Kupplungswelle:


    Ich habe eine Mutter M& od. M8 durch die öffnung für den Kupplungshebel eingebracht und eine Schraube durch den Innenring des Lagers. Zudem habe ich die Schraube vorher mit zusetzlicher Mutter durch die 5mm Stahlplatte meiner Trennvorrichtung gesteckst und das Lager durch drehen der zusetzlichen Mutter ausgezogen. Hoffe man versteht meine Erläuterung :)


    Ruediger

  • ...wieso soll da nachher Öl auf die Straße fließen ? naja, du kennst dich ja aus :D
    er kann das Kugellager auch einfach wieder zusammen setzten und dann ganz normal ausbauen...

  • so, das lager (oder besser gesagt der rest) ist endlich raus!
    selber hab ich´s nicht hinbekommen, bis auf das bohren habe ich es mit fast allem probiert. das teil saß fest wie sua, also bin ich zum metallbauer gegangen und der hat erst ne mutter in den ring eingeschweißt und wolte das lager dann mit ner schraube rausdrücken, aber die schweißnähte haben das nicht mitgemacht. dann hat er´s mit nem fräser rausbekommen. er meinte das ding hat, bevor dre käfig über´n jordan ist noch´n paar runden im lagersitz gedreht und sich dann festgefressen.


    so denn


    Galli

  • Da solltest du, wenn der Alte Lagersitz ausgeschlagen ist, vor dem Einbau eines neuen Lagers den alten Lagersitz etwas aufwerfen. Das kann vorsichtig mit einem Körner geschehen. Dies muß aber unbedingt behutsam nur ganz wenig und gleichmäßig erfolgen. Am besten von einem erfahrenen Schlosser oder Mechaniker, der weiß was er tut, machen lassen.


    @ Schrauber und IWL:
    Dann läuft die Brühe doch in den Lima-Deckel? Oder hab ich da jetzt was falsch verstanden?

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!