Dosierung von Zitronensäure?

  • Hallo Vogelfreunde ;) hab mir gestern bei Schlecker die reine Zitronensäure gekauft (Pulver). Will meinen Tank mit reiner Zitronensäure reinigen ohne Spax oder Steinen ....
    Wollte mal fragen ob ihr zufällig wisst wieviel gramm von der Säure ich in den ganzen Tank geben muss??? Also die Packung hat insgesamt 375g ... wollte erst alles reinmachen aber dann hab ich gelesen das des angeblich nich so gut sein soll??? Vorab danke für eure Tipps!!

  • Moin!


    Ich hab das nach Gefühl gemacht, glaube 7-8 Esslöffel waren das schon.Wahrscheinlich sogar mehr denn die halbe Packung ist leer :)


    Das ganze habe ich dann mit kochendem Wasser aufgefüllt dann lösen sich die Kristalle besser auf. 24 Std. einwirken lassen -> Tank sauber.


    Das er dann am Ende an den Laschen unten undicht war und ich einen neuen gekauft habe ist ne andere Geschichte ;)

  • Also, ich habe das komplette Paket in 5l Wasser gekippt und erhitzt, dann aber nur 2,5 Stunden einwirken lassen. Undicht war's nachher nicht, dafür aber schön blank.
    Ausspülen mit Spiritus nicht vergessen !

    mfG
    Gerhard

    bevor isch misch uffreesch, isses mir liwwer egal !

  • Nimm ruhig das ganze Päckchen, schadet nichts!!!
    Schmeiß die brühe dnanch nicht weg, sonder leg dort noch TEILE rein die entrostet werden sollen(Schrauben etc)
    Grüße midi

    Ob Kr51,S50,Duo oder Star, der midi fährt schneller als 50km/h:)

  • Ich schmeisse immer Zitronensäure rein bis sich nix mehr auflöst (heisses Wasser). Also eine gesättigte Lösung. Und entfetten ist unbedingt notwendig, sonst greift die Säure nicht an.

  • Entfetten versteht sich von selbst!


    Ich habe den Tank zunächst mit Bremsenreiniger geflutet, ordentlich geschüttelt und geschwenkt. Raus damit. Dann in der Spüle ordentlich mit Spüli durchgespült. Ist ein prima Fettlöser, ist aber nur ratsam wenn keine Frau im Haushalt lebt *ggg*
    Danach nochmal Bremsenreiniger und dann die Zitronensäure rein!


    Nach dem ablassen der Säure mit Wasser ausspülen und min. 1 Kappe Spiritus durch den Tank schwenken. Ggf. noch 1 Kappe mit in den vollen Tank geben.


    grtz

  • Habe selbst schon so manches Kleinteil mit der Zitronensäure wieder schick gemacht.


    Also erstens: Vorreinigung mechanisch, am Besten eben mit neuen, schön scharfkantigen Holzschrauben (so 40 mm lang ist ideal) ist Pflicht. Die Säure wirkt nur am Metall, nicht direkt am Rost. Also muss sie irgendwo wenigstens kleine blanke Metallflächen zum Angreifen finden. Von dort aus hebt sie dann am Rande auch den Rost mit ab, und so werden die entrosteten Stellen immer größer.
    Zweitens: Entfettung ist absolut nicht notwendig, die Säure wirkt genauso gut wie bei entfetteten Teilen. Da habe ich auch schon -zig Vergleichstests gemacht, und keinen Unterschied bei der Effizienz feststellen können.
    Drittens: Es empfiehlt sich sehr, nach etwa 10 oder 12 Stunden (je nach Rostgrad) die Säure noch mal auszuschütten (aber nicht wegschütten!), und den Tank noch mal mit den Schrauben zu reinigen. Viel von dem Rost ist dann schon angelöst; durch die Entfernung beschleunigt es die weitere Wirkung der Säure. Es ist ja einfach so, dass die Säure die ganze Zeit aus den schon blanken Metallflächen Ionen herauslöst, der Rost wird nur beiläufig mit abgehoben. So wird die Säure nach und nach abgesättigter (mit Metallionen) und daher immer wirkungsschwächer. Ist nun Quatsch, der Säure das Leben schwerer zu machen, indem man schon halb angelöste Rostflächen nicht entfernt. So kann sie dort auch noch wirken, bevor ihre Wirkung sowieso am Ende ist. Nach der Zwischenreinigung kippt man die Säure einfach wieder in den Tank. So geht´s deutlich schneller, und man spart Säure und Geld.
    Viertens: Dosierung ist gar nicht so wichtig wie viele denken werden! Mit schwacher Dosierung geht es genauso gut, nur langsamer, so kann man Säure und bares Geld sparen, und auch die Umwelt schonen. Es macht wenig Sinn, die Säure so hoch zu dosieren, dass sie nach vollendeter Arbeit noch gar nicht abgesättigt ist. Schade um die Umwelt. Es ist gar kein Problem, noch einmal Säure nachzuschütten, wenn man über mehrere Stunden keine weitere Verbesserung sieht. Halbes Schlecker-Paket, würde ich sagen, reicht für´n Tank. Kommt aber stark auf den Grad der Verrostung an. Bei Absättigung mit Eisenionen wird die Säure übrigens so chromgelblich. War die Säure nicht sehr stark dosiert, ist das Gelb nicht so ausgeprägt, bei hoher Dosierung wird´s dannauch kräftiger. Daran kann man auch ungefähr abschätzen, ob die Säure noch wirkt oder nicht. Außerdem sieht man´s an Blasen am Metall.

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

  • War denn der originale Tank versiegelt? Nachdem ich meinen Tank vom Pulverer wieder bekommen habe, ist nämlich eine schöne großflächige Rostschicht im Inneren. Sonst könnte es ja sein, dass er da kurz mit dem Sandstrahler reingehalten (Sand war nämlich drin) hat und die Versiegelung zerstört hat...

    Wer ander'n eine Grube gräbt, hat ein Grubengrabgerät!

  • Verzinken sollte kein Thema sein!


    Ich meine ich habe hier sogar von jemandem gelesen wie er sich das alles selbst zusammengebastelt hat und seinen Tank in der Garage mit der Autobatterie verzinkt hat!


    Vielleicht ist das noch zu finden....

  • Nach dem Säubern mit erst heißem Wasser und dann Bremsenreiniger/Verdünnung... SOFORT mit Öl ausschwenken, dann bildet sich sofort eine Schutzschicht und der Tank wird bestimmt nicht mehr rosten !

  • Verzinken sollte kein Thema sein!


    Ich meine ich habe hier sogar von jemandem gelesen wie er sich das alles selbst zusammengebastelt hat und seinen Tank in der Garage mit der Autobatterie verzinkt hat!

    Ist tatsächlich kein Thema. Funktioniert nämlich nicht. Hab ich alles schon probiert an Eisenteilen, mit Wasser, Backpulver (um die Leitfähigkeit zu erhöhen) Strom und Zinkblech. Man bekommt tatsächlich eine Verzinkung hin, nur mit 0,0 (in Worten: Null Komma Null) Korrosionsschutz. Erstens muss die Metalloberfläche spiegelblank sein, nirgends darf auch nur der kleinste Krater mit irgendeiner Verunreinigung sein. Sonst gibt´s dort keine Verzinkung. Schon das ist bei einem vorher verrosteten Tank unmöglich hinzubekommen. Zweitens - noch viel schlimmer - die Verzinkung wird nur so dünn, dass sie nicht mal minimalsten Schutz bietet, selbst wenn man den Strom solange laufen lässt, bis man Wurzeln geschlagen hat. Sehen tut man die Verzinkung sehr schnell, innerhalb von Minuten bildet sich da eine Schicht. Nur bringt es rein gar nichts. Bei Wasserkontakt ist innerhalb von Minuten wieder der Flugrost drauf, genau wie beim blanken Metall. Habe auch mal solch einen Supertipp mit 12 Ladegerät usw. ernst genommen, und gelernt.


    Was der Verzinker des Vertrauens sagt, ob und wie man das hinbekommen kann, würde mich aber brennend interessieren. Technisch gesehen, mein ich natürlich. Schon wegen der schadhaften Innenoberfläche.
    MfG Matthias

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

    Einmal editiert, zuletzt von Matthias1 ()

  • So die Tanksanierung hat super mit der Zitronensäure (3,29€ bei Schlecker) geklappt.
    habe es über Nacht rund 20 Stunden einwirken lassen. Habe ein halbes Paket in 7 Litern Wasser gelöst. Der Rost war nahezu komplett weg. Entfetten bietet sich wirklich an, aber bitte VORHER (mit Spülmittel). Hab ich erst danach gemacht. War keine gute Idee.


    Nachdem ich alles zusammengebaut hatte habe ich fest gestellt, dass es an der rechten Lasche durchsifft.:(

    Wer ander'n eine Grube gräbt, hat ein Grubengrabgerät!

  • Also hat der Tank jetzt ein Loch? Warum soll die nachherige Entfettung daran schuld sein? Das muss ich jetzt nicht verstehen.

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

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