Dringende Hilfe gesucht bei schleifendem Hinterrrad. Noch 1 Tag bis zur Suhlfahrt

  • Hallo liebes Nest,


    hier eine sehr dringende Frage nach Hilfe. Ich will Morgen zum Schwalbennesttreffen nach Suhl fahren und habe die letzten 4 Tage mein Moped tourtauglich gemacht (jedenfalls fast).
    Lediglich die hintere Bremse schleift etwas stark.
    Genauer gesagt: Sobald man das Hinterrad richtig fest zieht, schlieft dir Bremse und mindert deutlich die Beschleuningung. Ich habe eine kurze Probefahrt gemacht um zu schauen, ob nach den ersten paar Metern sich die Bremse selbstständig frei läuft. Fehlanzeige! Es wird nicht besser und die Temperatur der Trommel steigt enorm an -> kaum noch Bremswirkung.


    Nun zu ein paar Details was vllt noch Hilft um mein Rätseln zu verstehen: Ich habe einen Versuch gemacht, das hinterre Rad nach Vorne genommen und auch die Bremsankerplatte getauscht. Vorne schlieft die Bremse nicht. Dafür schleift das super eingestellte vorderre Rad, mit der vorderen Trommel, im Hinten Teil noch stärker und lässt sich fast gar nicht mehr drehen.
    Weiterer Anhaltspunkt, der mir ein Rätsel ist: Schraube ich das Hinterrad nur ein wenig fest (nicht mit voller Manneskraft angebrummt), ist das Schleifen fast vollständig weg. Schraube ich das Hinterrad wieder richtig fest, und lockere dafür die Schraube von hinteren Ritzel (locker ist immer noch so fest, dass ich es nicht mit bloßer Hand lockern kann), dann ist ebenfalls kein Wiederstand beim drehen das Rades zu spüren. Was ist hier kaputt?


    Noch mal zu den geänderten Dingen der letzten Tage: Ich habe für die Vorbereitungen auf Suhl die Kette, das vordere Ritzel gegen ein nagelneues getauscht und den hinteren Mitnehmer aus meiner momentan zerlegten Schwalbe verbaut (dort wurde vor etwa 500km der komplette Kettenstrang erneuert, Hinterradmitnehmer ist quasi neu)
    Ansonsten wurden Bremse gereinigt und Unterlegplättchen verbaut um die Bremswirkung zu optimieren.


    Ich hoffe sehr ihr könnt mir helfen. Ich habe nur noch heute Abend das Problem zu beseitigen und ich will nicht mit Schleifender Bremse oder lockerem Hinterrrad fahren.

  • Das geht nicht. Das alte vordere Ritzel war am Ende seiner Lebenszeit, genauso die Kette. Diese wurde durch das fast zahnlose voredere Ritzel geschädigt.
    Hinerrad ist wieder hinten und Vorderrrad ist wieder vorne. Vorderrad dreht spielend leicht und Hinterrad mit besagtem Problem.
    Ist es möglich das der hinterre Mitnehmer (Nachbau) breiter ist und daher zu irgendwelchen "Verspannungen" oder ähnlichem Führt?
    Immerhin dritt das Probelm ja nur auf, wenn wirklich beide Schrauben (Links, Achse / Rechts, Mitnehmer) Richtig straff angezogen sind. Sind derartige "Bauteiltolleranzen" schon in irgendeiner Art bekannt?

  • Welche Größe an "Unterlegplättchen" hast du verbaut? Man nimmt die stärksten, die gerade noch passen ohne dass die gelöste Bremse schleift.


    Sind die zu dünn, neigt der Nocken ab einem gewissen Winkel, zwischen den Bremsbacken zu klemmen und kehrt nicht mehr in die Ausgangsstellung zurück. Der Nocken darf vorsichtig und dünn gefettet werden damit's alles noch etwas leichtgängiger flutscht.

  • Ich habe die dicksten Plättchen verbaut, die ich habe und mit denen Passt es auch noch. Ich glaube ich habe 2x2mm verbaut (auf beiden Backen jeweils ein Plättchen à 2mm) Damit passt die Bremse noch gerade so rein. Wenn man beide Komponenten ausgebaut vor sich auf dem Boden liegen hat, lässt es sich auch noch frei drehen. Auch im eingehängten Zustand lässt es sich frei drehen. auch noch wenn man wenig fest schraubt und kurz vor "ganz fest" blockiert und schleift es.
    Behutsam gefettet habe ich den Nocken auch. Ich weiß, Fett gehört nicht in die Bremse, doch ich hatte keine Kupfer- oder Keramikpaste und alle mal besser als ungefettet.
    Trommeln und Bremsen sind noch DDR. Ich bin habe bisher noch nicht gegen neue Beläge getauscht, da die alten bisher noch gut verzögert haben

    • Offizieller Beitrag

    Leider kann ich mich nur sehr ungenau erinnern, aber das Problem hatten wir schon mal hier im Forum.
    Irgendwie war da was mit der Achsverlängeung oder so????


    Nutze mal die Suche.


    Peter

  • Hallo Peter,
    du meinst bestimmt diesen Eintrag: http://www.schwalbennest.de/si…ug-steckachse-107563.html
    Viel Hilfreiches war nicht dabei, da keine Schleifspuren zu sehen sind. Wenn alles nichts nützt werde ich wohl nochmal die Plättchen weg nehmen müssen und auf dünneren zurück rüsten. Das ist eigentlich schade, da meine Bremse erst nach etwa 2 cm treten ihre bremsende Wirkung zeigt. Ich habe extra dickere Plättchen verbaut, damit der Bremshebel nicht mehr bis zum Boden getreten werden kann.
    Das seltsame ist: vor den "Umbauten" war noch alles in Ordnung. Leider habe ich alles hintereinander umgebaut und kenne keinen zwischenstände. Weiß also nicht obs am Tauschen der Kette liegt oder doch am Ändern von den Bremseinstellungen.
    Alleine tauschen sich diese Plättchen so schlecht, zumal noch ohne passenden Schraubstock. Darum auch mein Fred hier im Nest, ob ihr noch irgendwas ausschließen könnt. Ansonsten wird das noch eine schweißtreibende Nachtschicht...

    • Offizieller Beitrag

    Wenn Du die Zwischenlagen getauscht hast, dann kannst Du die Bremse auch noch verstellen, indem Du den äusseren Bremshebel auf dem gezahnten Teil vom Nocken um ein/zwei Beisserchen versetzt.


    Peter

  • Das ist eine Bremse mit innenliegendem Bremshebel. Darum konnte ich auch ganz einfach vordere und hintere Bremse tauschen.
    Ich habe an der Schwalbe zwei Bremsen mit Innenliegendem Bremshebel.

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