dyane 6: bremstrommel tut nicht, wie sie soll

  • hi,
    ha nen tolles angebot bekommen. wenn ich an ner dyane 6 eine bremse einstelle und sie wieder wieder fertig zusammenbau so das sie tüv bekommt, darf ich sie mit freien km fahren :D.
    das problem ist nur folgendes:
    wenn man auf die bremse tritt, gehen alle trommeln ordnungsgemäß raus, lässt man los, fahren alle zurück, bis auf eine (vorne links) sie bleibt in ihrer stellung stehen. ich habe bereits die gesamte bremse demontiert und alle bewegl. teile gereinigt - ohne erfolg. die zugfeder hat auch eine ordentliche kraft. auch wenn ich zusätzlich gegen den hydraulikkolben drücke, fährt sie nicht zurück. wenn ich aber das ölventil öffne, sodass das öl rausspritzen kann, kann ich sie auch wieder zusammendrücken.
    d.h. vermutlich stimmt der öl-rückfluss nicht ganz. kann es sein, dass das öl nur in eine richtung fließt? würde mich stark wundern.
    habt ihr vielleicht ideen und erfahrungen und evtl. hilfreiche tipps?
    danke schonmal!

  • Vermutlich ist der Bremsschlauch zugequollen.
    Ohne Deine Fähigkeiten beurteilen zu wollen, aber denk dran, das eine Bremse nicht das unwichtigste System an einem Fahrzeug ist. Und wenn ich lese, was Du schreibst (Trommeln gehen ordnungsgemäß raus...) bin ich echt froh, daß ich nicht in Karlsruhe wohne.

  • naja, ich hab das problem hiert gepostet, weil ich hier beretis registriert bin und mich nicht in unnötig vielen foren anmelden möchte. habs ja auch extra in den smalltalthread gestellt - man kann doch auch mal über andere fahrzeuge reden? aber scheinbar geht das hier nicht. schade.



    klar könnte ich zu einer werkstatt gehen. aber erstmal möchte ich es selber ausprobieren - das schadet nun wirklich niemandem. wenn ichs nicht hinbekomme, dann werd ich wohl zur werkstatt gehen müssen.
    aber da ich bevor ich losfahren kann, erst noch zum tüv muss und dort die bremskraft mit sicherheit ordentlich getestet wird, finde ich es geradezu unverschämt zu behaupten ich würde den öffentlichen straßenverkehr derart gefährden, dass man froh sein kann, hier nicht zu wohnen... (dass ich in nem post nicht die exakte bezeichnung einzelner teile kenne oder schreibe sagt doch nichts über meine fähigkeiten aus. klar gehen die trommeln nicht raus, die bremsbacken werden durch einen zylinder mittels hydraulikflüssigkeit gegen die trommeln gepresst. ich fand den anderen satz einfach einfacher.)


    naja, back to topic, falls es jemanden interessiert
    der schlauch ist in diesem fall aus metall und nicht wie üblich aus kautschuk o.Ä.. D.h. zugequollen wird er nicht sein. rosten und innen verklumpen sollte es in dem system doch eigentlich auch nicht? das fahrzeug wurde zwar lange nicht gefahren, aber trotzdem alle flüssigkeitsstämde kontrolliert und vor dem stilllegen gewechselt.

  • Klar kannst du hier auch über andere Fahrzeuge reden. Die Frage ist meist ob das Sinnvoll ist im Bezug auf das gewählte Thema. Das Thema Bremse möchte mit Vorsicht behandelt werden.
    Und wenn über den Beitrag keine ausreichende Kompetenz rüberkommt... man kann ja nicht sehen beurteilen wie du das meinst... gibt es mehr oder weniger charmante Antworten und Verweise.


    Wenn also jemand kommt und über Öl in einer Bremse spricht gehen schon mal bei vielen die Alarmglocken an.
    Besonders wenn es um ein Auto geht. Das hat bei vielen einen anderen Stellenwert als ein kleines Moped. Denn es macht ja schon einen unterschied ob irgendwo 120kg , 800kg oder 1,5 Tonnen ungebremst einschlagen. Jeder mit einem bisschen Grips würde theoretisch dem zustimmen das alle Fahrzeuge egal welcher Bauart mit entsprechend gleicher sorgfalt und fachlichkeit behandelt werden.
    Leider ist das nicht die Realität.


    Dein Stahlfelxschlauch ist genauso einem Alterungsprozess unterlegen wie ein "normaler" Gummischlauch.
    Denn auch der metallummantelte Schlauch ist innen aus Gummi. Der Vorteil , durch die Ummantelung wird dem sich ausdehnenden Gummischlauch entgegengewirkt.
    So kann auch dieser zuquellen .


    Dein Problem ist sehr speziell und sollte wirklich unter Leuten mit einem gewissen Kenntnisstand behandelt werden.


    Was dich noch aufregt ist eine gewisser Stammtischton der sich schon durch so ein Forum zieht.

    Wer schneller schraubt steht länger in der Werkstatt.

  • klar sollte man bei jedem kfz sich um die sicherheit bemühen. denn man will ja auch selbst möglichst schadenfrei überleben.
    ich verstehe, dass manche sich solche sachen nicht zutrauen (wobei ich dennoch eine gewisse geradlinigkeit vermisse, denn ob ich an einem alten moped oder alten auto die bremsen bearbeite macht keinen großen unterscheid, beim moped wird hier allerdings fleißig geholfen. beim auto ist natürlich die potentielle gefährdung anderer gegeben, die schätze ich aber in meinem fall als sehr gering ein, da ich das ganze ja von einem tüv-fachmann überprüfen lassen werde/muss - was bei einer schwalbe nicht der fall ist.). außerdem denke ich,. wenn man sich selbst soetwas nicht zutraut, dann kann man es doch trotzdem andere versuchen lassen - zumal ich direkt gesagt habe, dass es vom tüv abgenommen werden muss. - und der prüft nunmal die bremskraft der einzelnen räder/achsen



    außerdem mache ich das ja nicht, damit ich das auto bekomme oder fahren kann, denn das brauche ich nicht - das moped reicht mir hier völlig aus. ich mache es, weil es mir spaß macht und ich die möglichkeit dazu bekommen habe. es ist interessant neue technische details kennenzulernen. außerdem sehe ich es als absolut vorteilhaft, wenn ich auch selbst praktische ahnung von dem sammeln kann, was ich studiere.
    und wenn ich dann gleich alles von einer werkstatt machen lasse ohne es selbst zu versuchen, habe ich nichts davon.
    außerdem finde ich, dass jeder oldie der gerettet werden kann auch gerettet werden sollte.



    wieder zum thema:
    also ist vermutlich die zu- bzw. ableitung dicht.
    das öl kommt dann, nehme ich mal an, nur in eine richtung durch, da mehr druck dahintersteckt?
    dann werde ich das mal überprüfen.

  • Ein Tip aus der Werkstatt: verlasse dich nicht auf die Graukittel.


    Ich stehe dem immer noch skeptisch dem Thema gegenüber. Gerade da sollte man Wissen tut. Wie das funktioniert. Ein Haarschneideazubi lässt man ja auch nicht am ersten Arbeitstag an die Schere.


    Ohne weitere Eingrenzung kann man schlecht helfen, wenn man wollte. Sonst müsste man das ganze System beschreiben. Es gibt viele Fehlerquellen , vom HBZ über den Schlauch bis zum RBZ. Funktionsstöhrungen durch Verunreinigungen , Beschädigungen, fehlerhafte Entlüftung......

    Wer schneller schraubt steht länger in der Werkstatt.

  • Airhead hat Recht, aber denk mal drüber nach:
    wenn du auf die Bremse trittst, übst du massiven Druck vom HBZ, egal ob 1 oder 2 Keis, auf die RBZ aus, indem du die Bremsfüssikeit auf die RBZ presst. Wenn sich der RBZ nicht durch die Federkraft der Bremsbacken zurückbewegt, sondern nur durch öffnen der Belüfterschraube, kann die Bremsflüssigkeit nicht zurück in den HBZ. Also liegt das Problem in der Leitung. Es kann nicht am HBZ liegen, denn dann würde bei einer 1 Kreis nicht alle komplett zurückgehen oder bei einer 2 Kreis analog. Auch kann es nicht an dem RBZ liegen, da er zurückgeht wenn du die Entlüfterschraube löst.
    ABER: AUCH WENN DER MANN IN GRAU ALLES OK FINDT, HEIßT DAS NICHT DAS 500 METER WEITER DIE BREMSE FUNKTIONIERT. Und wenn ich höre, die Bremse (HBZ und RBZ) "sauber gemacht" ohne Manschetten etc zu tauschen, sei bitte vorsichtig.

  • Wenn also jemand kommt und über Öl in einer Bremse spricht gehen schon mal bei vielen die Alarmglocken an.


    Dein Problem ist sehr speziell und sollte wirklich unter Leuten mit einem gewissen Kenntnisstand behandelt werden.



    ... was ganz besonders bei Citroen gilt. Die Technik ist simpel - ja, auch die gefürchtete Hydropneumatik ist nicht wirklich kompliziert - aber verstanden muss man sie erstmal haben. Genau deswegen ist die Fuhre aber auch in vielen Dingen völlig anders als bei anderen Herstellern.


    Unter anderem wird bei Citroen gerne tatsächlich mit Hydrauliköl LHM (das gute grüne) gebremst und nicht mit handelsüblicher Bremsflüssigkeit. Wenn dann irgend ein ATU-Gimpfl dann doch DOT4 einfüllt, dann sind wir genau da wo unser Fragesteller nun steht - alle Schläuche und die Bremszylinder im Arsch, nichts geht mehr.
    Ja, auch einige der nicht luftgefederten alten Citroens haben LHM in den Bremsleitungen.


    Und nun ab ins Forum des Andre Citroen Clubs, da wirst du geholfen.

  • hi,
    die LHM frage habe ich mir auch schon gestellt bzgl vor und nachteile. bisher ist dot4 drin, ein wechsel auf lhm macht das gesamte system wartungsärmer, fordert aber erstmal recht viel arbeit beim tausch aller manschetten und vorallem dichtungen.
    danke aber schonmal für die bisherigen tipps.


    aber jetzt gibts wohl doch nen neuen account auf ner neuen online-plattform...

  • vielleicht interessiert es ja manche:
    das auto hat im januar letzten jahres TÜV bekommen. Die bremsen funktionieren nach wie vor einwandfrei - und das nach mehr als 500metern. insgesamt bin ich jetzt ohne probleme und guten gewissens ~7500km gefahren und hab mich auf mancher autobahn von lkw überholen lassen müssen :D und in manchen gebirgen die straßen wohlgebremst runterrollen können.
    das problem waren, wenn ich mich recht erinner, keine fehler in der leitung, oder der rückholfeder (die hatte eine unglaubliche kraft, kaum ein und auszubauen...), sondern im bremszylinder selbst. der kolben lief nichtmehr einwandfrei im zylinder, wodurch die federkraft nicht ausreichend sein konnte. ein austausch desselben versprach besserung. neue backen rein und säubern. handbremse einstellen und los konnte es gehen.
    hier noch ein bild des autos:

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