Einbau rechtes Kurbelwellenlager ???

  • Ein Hallo ins Forum

    Es ist mir schon fast peinlich zu fragen, aber ich stehe eben komplett auf dem Schlauch und leider haben mir die Informationen aus dem Netz auch keine Hilfe gebracht.

    Ich bin eben dabei meinen s50 M53 Motor komplett zu überholen. Soweit sogut. Als gelernter KFZ-ler sollte das alles in allem auch kein Problem sein, aber ich habe es mir zur Angewohnheit gemacht lieber zuerst zu fragen als zuerst etwas auf eigene Faust zu ruinieren.

    Die Lager in die linke Motorhälfte einzusetzen ist soweit ja kein problem, aber wie setze ich RICHTIG das rechte Kurbelwellenlager ein. Mir ist es wichtig es eben nicht irgendwie reinzupacken sondern eben RICHTIG.

    Danke im voraus für die Hilfe

    Heiko

    • Offizieller Beitrag

    Dein Ansatz zu fragen ist absolut richtig. Beim M53 gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit. Nachdem du die linke Seite komplett montiert hast und das 6000er Lage auf die Kupplungswelle aufgesetzt hast erwärmst du die rechte Gehäusehälfte auf besagte 100°, setzt den inneren Wellendichtring der Kurbelwelle in die erwärmte Gehäusehälfte ein und setzt die Gehäusehälften zügig zusammen. Alle Gehäuseschrauben eindrehen (noch nicht fest anziehen). Das rechte Kurbelwellenlager hast du mit der 3 Hand schon vorbereitet und eiskalt aus dem Gefrierfach nur schnell den Lagerinnenring mit Lötkolben oder Heizpilz erwärmt (innen heiß, außen kalt).


    Lager auf den Stumpf schieben und eintreiben (mit einem Durchschlag der auf Außen- und Innenring des Lagers gleichzeitig aufliegt).


    Mein Tipp dazu: Beim M53 wird es nie klappen dass Butterweich das Lager eingleitet und im Lagersitzanschlag zum Liegen kommt. Mach deshalb alle Nebengeräusche aus, beuge dich beim Eintreiben (sollte mit minimaler Kraft gehen) über den Motor und lausche den Geräuschen. Das Geräusch ist tendenziell eher dumpf. Sobald das Lager den Lagerbund der Kurbelwelle erreicht hat wird das dumpfe Geräusch zu einem helleren Pling. Das MUSS dann der letzte Schlag gewesen sein. KEIN WEITERER FOLGT. Jeder weitere Schlag führt dazu dass die Richtung der Kurbelwelle schlechter wird. Wer schonmal eine Welle gerichtet hat weiß welche kleinen Schläge nur nötig sind um den Rundlauf herzustellen.


    Nun kannst du mit dem Abtriebslager genauso verfahren. Danach schraubst du die Schrauben fest und drehst an der Kurbelwelle. Alles sollte leicht drehbar sein. Ist es schwergängig dann schnapp dir den größten Gummihammer den du finden kannst und rumpse das Gehäuse richtig durch (nur nicht auf die Wellen schlagen!!!, sondern immer rundherum).


    Dann ausgleichen der Lager und weiter wie im Buch beschrieben.
    Viel Erfolg
    Sirko

    Ich wünschte ich wäre eine Lorbeere, dann hätt ich nichts zu tun als auf mir auszuruhn!!!

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