• Hi!
    Hab gestern meinen Motor fertiggestellt und wollte ihn ab Montag einfahren. Hier kennt sich doch bestimmt jemand aus, was am Besten für's Einfahren ist: Ist es Sinnvoll wegen der niedrigeren Belastung während des Einfahrens ein 14er Ritzel zu fahren(Hab noch eins von meinem "Ökotuning" (wo die Scvhwalbe tatsächlich nur 2Liter gebraucht hat) rumliegen)? Oder wird dann der Zylinder nie richtig kräftig? - Ich möchte keinen Fehler dabei machen. Gebt mir mal Bitte Tips,
    mfG
    Martin

  • Hallo,


    Laut Buch, und meiner Erfahrung, die ersten 500 km 1:33 fahren. Den Motor immer schön drehen lassen -nicht untertourig fahren-. Anfangs nur wenig mit Vollgas fahren und das dann steigern. Rechtzeitig herunter schalten, falls Motor komplett neu (Zahnräder, Kupplung usw.) nach 6-700 km Getriebeöl wechseln.


    mfg gert

  • Hallo


    Ich habe bisher selbst 3 MOTOREN erfolgreich komplett überholt und eingefahren.


    Ich habe die Motoren jeweils eine Tankfüllung eingefahren und zwar ohne die Schwalbe zu bewegen. Gemisch 1:33 odeer 1:25 geht beides, da der Vergaser eh sauber eingestellt werden muss. Die Motoren habe ich im Stand laufen lassen und den Gasgriff die immer in einer anderen Position festgeklemmt (nur kein Vollgas) immer rauf und runter für 10 Minuten. Ich bilde mir halt ein, dass das einer neuen Zylinder und Kolbengarnitur gut tut und ich vorallem die Gelegenheit habe alles genau zu checken (Dichtungen etc.)


    Gruß Harald

  • Zitat


    Original von Laudandus:
    Ich habe die Motoren jeweils eine Tankfüllung eingefahren und zwar ohne die Schwalbe zu bewegen. [...] Ich bilde mir halt ein, [...]


    ...und ich bilde mir ein, man kann's auch ganz schön übertreiben, oder? ;)


    Schönen Gruß, Gomo

  • Ich bin jetzt schon 80km gefahren. Im ersten Gang geht sie nur bis 15-17 km/h und ich habe deswegen Probleme in den zweiten zu schalten - die will dann unter 20 im zweiten Gang logischerweise nicht viel machen und ich will ihr gerade jetzt diese tiefen Drehzahlen nicht aufzwingen. Wenn ich mal versuche den ersten gang weiter auszufahren, dann klingt sie ziemlich seltsam(so, wie ein 4Takter) - ist das normal beim Einfahren? Außerdem hab ich immer wieder Prebs mit dem ankicken - mal kommt sie sofort und mal will sie unbedingt angeschoben werden. Höchstgeschwindigkeit beträgt 45, manchmal auch 50km/h. Sind diese ganzen Fakten hier normal, wenn der Motor noch recht eng eingeschliffen ist? Ich will halt nix falsch machen. Ihr könnt mir ja vielleicht auch schreiben, wie das bei euch war, als ihr eure Maschinen eingefahren habt.
    MfG,
    Martin


    P.S.: Ich hab jetzt das o.g. 14er Ritzel drauf, um meinem schönen Vogel(hab ich schön frisch generalüberholt/restauriet) die ersten Kilometer zu erleichten - ist das sinnvoll oer etwa nicht, weil sie nicht powern muss, um ans Zeil zu kommen? - ich dachte mir halt, dass es doch eigentlich nicht schaden kann...

  • Jau, Die FAQ bringt ja auch genau die Antworten zu den Fragen, oder was?
    Mal abgesehen davon, dass hier neben der FAQ schon zwei wesentlich ausführlichere und ausserdem relativ konträre Einfahrhilfen gegeben wurden :rolleyes:
    Fakt 1: Untertourig wie Obertourig ist nicht nur beim Einfahren wenig ratsam. Was aber Unter- wie Obertourig sind, ist natürlich relativ.
    Fakt 2: Normaler Stadtverkehr sollte aber sofort möglich sein. Wenn der Geier schon im 2. Gang nicht richtig zieht, passt da was nicht! (Was nicht passt, ist natürlich erstmal aus der Ferne schwer zu diagnostizieren, da ja vermutlich der ganze Motor demontiert war und überall Fehler sein könnten -> also: genaue Fehlerbeschreibung!)
    Beschreibe / beantworte ersteinmal folgendes:
    - Wie hast du die Zündung eingestellt?
    - Wie hast du die Simmerringe montiert?
    - Welchen Motor / welche Schwalbe hast du? (->Profil!)
    - Warum hast du den Motor überholt? (Fehler / Symptome vor dem Demontage; Vielleicht liegt der Hund ganz woanders begraben)
    Fakt 3: Die ersten 100 km ziemlich sachte fahren: du kennst den Motor nicht, kannst dir nicht 100% sicher sein, dass alles korrekt montiert ist, außerdem haben sich Kolben / Zylinder noch nicht ein bisschen an einander "glatt geschliffen".
    Die nächsten 200 km: ab und an mal kurz Vollgas. Wenn ich sage kurz, dann meine ich nicht 5 Minuten, sondern erstmal 10 - 15s!
    Lange Strecken und gleichbleibende Drehzahlbereiche vermeiden.
    Und so weiter. Halt langsam steigern ;)
    Bis du die 1000km voll hast, mutiger mit Vollgas werden. Aber nicht übertreiben! Du hast dir deine neue Garnitur montiert, weil die alte ausgelutscht war. Es ist nicht dein Ziel, jetzt in den ersten 1000 km die Garnitur auf den Stand der letzten zu bringen ;) Insofern auch solche Tipps wie "Gemisch mit Altöl in den Tank schütten, damit sich die Kolben an die Zylinder anschleifen" zwar anhören, aber beherzt ignorieren!
    Dafür möglichst viel wechselnde Drehzahlen fahren (Stadtverkehr) und lange, gleichbleibende Drehzahlbereiche vermeiden.
    Im Grunde musst du dir Kolben und Pleuelstange als ein "elastisches" Gebilde vorstellen. Die Elastizität isr zwar gering, aber vorhanden.
    Also ist es deine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass sich der Motor in allen Drehzahlbereichen einschleift, damit keine "scharfen Kanten" entstehen. Wenn du den Motor 1000km nur mit max. 2000 min^-1 fährst und dich über einen eingefahrenen Motor freust und nun spontan mit Vollgas beginnst, freust du dich vermutlich nicht lange ... ;) ...
    Also schön das 14er Ritzel runter, normales Ritzel drauf, kontrollieren, warum der Geier nicht zieht, reparieren und dann einfahren.
    Als grobe Richtschnur sind die Hinweise in der FAQ auf jeden Fall zu gebrauchen.


    Viel Erfolg!

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