Elektrikprobleme am Habicht

  • Hallo liebe Leute,


    ich habe ja seit circa zwei Monaten einen Habicht und bin bisher auch super zufrieden. Motor ist komplett regeneriert und läuft wie eine eins, vor allem jetzt wo ich den Vergaser abgedichtet und das Standgas richtig eingestellt habe.


    Jedoch scheint elektrisch einiges im Argen zu sein. Ursprünglich aufgefallen war mir mal, dass die Hupe nicht geht. Diese habe ich auch mal direkt an die Batterie geklemmt, woraufhin auch keinerlei Ton kam, also bestellte ich eine neue. Weiter haben die Blinker Probleme gehabt, der linke ging immer einwandfrei, beim Rechten schien ein Wackler vorzuliegen. Mit einem Bekannten habe ich dann mal alles durchgemeßen, theoretisch kommt überall Leistung an, die Kabel scheinen also nicht hinüber zu sein.


    Wir haben die Batterie dann mal zum Aufladen geklemmt, leider ohne Erfolg. Der linke Blinker ging wieder ohne Probleme, der Rechte nur ganz schwach auf Dauerlicht - das war bisher noch nicht so. Der Blinkgeber schaut ziemlich neu aus.


    Jetzt kommt ein interessanter Teil, die neue Hupe kam an und natürlich wollte ich sie direkt einbauen - also angeklemmt, braun auf Masse und Schwarz auf Plus und zack - kein Ton. Doch damit nicht genug, seitdem gehen die Blinker auch wieder nicht. Lediglich das Licht läuft noch ohne Probleme, worüber ich schon sehr dankbar bin. Was ich auch beobachten konnte ist dass die kleine grüne Lampe, die mir anzeigt ob ich gerade im Leerlauf bin, sehr schwach wird, sobald ich den Hupen-Knopf betätige.


    Also lange Rede gar kein Sinn, irgendwie scheint bei der Elektrik meines Habichts so einiges schief zu sein. Hier wäre meine Frage, woran kann das liegen? Bei der Batterie handelt es sich um einen 6V-Akku von Conrad, die genaue Bezeichnung kann ich bei Bedarf später raus suchen - kann es sein, dass hier schon das Problem liegt? Oder habt ihr eine andere Idee? Falls eine neue Batterie Abhilfe schaffen könnte wäre hier eine Empfehlung super, ich bin leider noch recht frisch auf dem Gebiet und speziell die elektrik ist aktuell noch ein Buch mit sieben Siegeln für mich. :confused:


    Vielen Dank schonmal für alle Hilfen!

  • Die Batterie is vermutlich platt und zwischen Schalter, Lampenfassung und Masseverbindung des rechten Blinkers ists irgendwo gammelig. Widerstandserhöhender Gammel wird auch noch an allen anderen Kontaktstellen zwischen Batterie und jeweiligem Verbraucher sitzen, Sicherungshalter z.B.


    So in aller Kürze, Mittagspause vorbei :)

    Stuff?Buy it!Gadget?Try it!When in doubt, do it!Regrets? None!

  • Ja ... das typische Zeug leider. Die Ladeleistung ist extrem schwach, leere Batterie im Stadtverkehr damit an der Tagesordnung - und das geht dann auch direkt auf die Lebensdauer der Batterie.


    Abhilfe: Frische Batterie, Kriechströme und Kurzschlüsse eliminieren, und vor allem auf "Tagfahrlicht" umrüsten, wie das in der DDR auch schon gemacht wurde - Scheinwerfer auf Dauerlicht umverkabeln, und tagsüber dann ohne Rücklicht fahren. Solange nämlich das Rücklicht leuchtet, ist der Ladestrom zur Batterie praktisch Null.

  • Deine fehlerbeschreibung bezieht sich auf den batteriekreis.
    wie schon gesagt, wird deine Batterie platt sein. bei Conrad gibt es eine schöne gelbatterie. die ist zwar von den abmaßen etwas kleiner, aber besser.
    dann schau mal in einen schönen Schaltplan, natürlich passend zu deinem Moped, und ziehe nacheinander alle batteriekabel ab, reinige sie und steck sie wieder an.
    pass aber auf, das die blinker dich anschließend nicht blenden ;-))
    passenden Schaltplan in schön gibt es bei www.moser-bs.de



    sollten die kabel und kontakte arg gammlig sein, könnte man über einen neuen kabelbaum nachdenken. das ist auch kein Hexenwerk

    manche kennen mich, manche können mich

  • zwar nicht Conrad aber sowas hatte ich, bevor ich die vape eingebaut habe
    https://www.amazon.de/Batterie…3&keywords=6v+gelbatterie



    Alles klar, danke. Dann kann ich die auch einfach ordern. Conrad wäre bequemer gewesen, deshalb hatte ich danach gefragt ;) Mal sehen ob das hilft, sonst kann ich mich auch mal mit dem Vorschlag von Peter auseinander setzen



    Abhilfe: Frische Batterie, Kriechströme und Kurzschlüsse eliminieren, und vor allem auf "Tagfahrlicht" umrüsten, wie das in der DDR auch schon gemacht wurde - Scheinwerfer auf Dauerlicht umverkabeln, und tagsüber dann ohne Rücklicht fahren. Solange nämlich das Rücklicht leuchtet, ist der Ladestrom zur Batterie praktisch Null.

  • Wenn der Blinker links funktioniert hat, dann ist die Batterie nicht platt - zumindest reicht ihre Kapazität für ein paar Mal Blinken, wie du berichtet hast. Dass die neue Hupe nicht funktioniert, kann gut daran liegen, dass du beim Einbau die Sicherung gehimmelt hast. Das passiert schnell.


    Und zum rechten Blinker: wie Kai beschrieb, da ist irgendein Kontakt schlecht. Das kann auch im Blinkschalter sein, die Anschlussklemmen oder die Lampenfassung im Blinker, oder der Masseanschluss der Masseleitung des Blinkers. Am besten nach dem Reinigen mit etwas Polfett wieder zusammenbauen (in den Blinkschalter gerne viel Polfett reindrücken). Das verhindert neue Korrosion. Die 6V Elektrik verlangt gute Kontaktplflege!


    Gleiches kann auch für die Hupe gelten. Üblicher Verdächtiger ist der Hupentaster. Wenn man das Bedienelement vorsichtig auseinanderbaut, dann klappt das auch. Auch in dieses Bedienelement gut Polfett reintun.


    Btw: Hupen gehen an sich kaum kaputt. Wenn es an der Hupe selber liegt und alles andere drumherum in Ordnung gebracht wurde, genügt es auf der Rückseite die Justierschraube etwas zu verdrehen, bis sie wieder maximal laut Hupt. Das macht man am Besten mit einer ausgebauten Batterie und zwei Leitungen.



  • Wie genau könnte ich denn die Sicherung "gehimmelt" haben? :D


    Die alte Hupe haben wir tatsächlich mal an eine Batterie direkt geklemmt, da ging leider nix voran.


    Ganz allgemein merke ich schon, Polfett kommt auf die Einkaufsliste.

    • Offizieller Beitrag

    Wie genau könnte ich denn die Sicherung "gehimmelt" haben?


    Ja, wenn wir das so genau wüssten, dann würden wir nicht seit Menschengedenken darauf warten, dass unsere Glaskugeln endlich kalibiert vom Blocksberg zurück kommen.


    Ich bitte Dich vorübergehend damit zufrieden zu sein: http://www.schwalbennest.de/si…gt-immer-raus-104057.html


    Peter

  • Die Hupe ist bei "Zündung an" auf Batterieplus geschaltet. Kommt die Plusleitung ans Blech, ist die Sicherung durch.


    Hat die alte Hupe an der Batterie "Tock" beim Dranhalten gemacht? Wenn ja, dann ist es nur eine Justiersache.

  • Ich bitte Dich vorübergehend damit zufrieden zu sein: http://www.schwalbennest.de/si…gt-immer-raus-104057.html


    Peter


    Danke, checke ich mal und setze mich dann genauer mit meiner Verkabelung auseinander. Da scheint ja irgendwas nicht ganz rund zu sein :D

    Die Hupe ist bei "Zündung an" auf Batterieplus geschaltet. Kommt die Plusleitung ans Blech, ist die Sicherung durch.



    Ah, alles klar. Also die Hupe vorsichtig und sauber einsetzen und dann erst Zündung an?

    • Offizieller Beitrag

    Also die Hupe vorsichtig und sauber einsetzen und dann erst Zündung an?


    Bei Arbeiten an der Elektrik ist es ratsam, die Batterie abzuklemmen oder eine (dicke) Prüflampe anstelle der Batteriesicherung in den DC-Stromkreis einzuschleifen.


    Peter

  • Puh, jetzt bin ich langsam ratlos. Ich hatte vom Vorbesitzer noch eine Batterie, ähnlich zu dieser

    zwar nicht Conrad aber sowas hatte ich, bevor ich die vape eingebaut habe
    https://www.amazon.de/Batterie…3&keywords=6v+gelbatterie



    , nur mit 4,5 ah statt 5, die ich auf verdacht mal durchgemessen und dann in den Habicht geklemmt habe. Ergebnis Messung: Steht mit 6V voll im Saft und ist aufgeladen.
    Im Habicht hat zumindest die Leerlauflampe direkt wieder stark geleuchtet, das hat sie mit der alten nicht getan. Blinker und/oder Hupe gingen immer noch nicht. Testweise habe ich die Hupe mal per Kabel direkt an die Batterie gesteckt, außer einem ganz leisen Krächzen kam da nix. Interessanterweise aber, wenn ich sie an eine 12V-Autobatterie angeschlossen habe. Den Durchgang zwischen Blinkschalter zum Anschluss hab ich gemeßen, da kam quasi nichts durch, auf der Hupe zumindest ein wenig.


    Langsam aber sicher bin ich einigermaßen verwirrt.

  • daran kannst du dich gewöhnen, mehr als ein quäken ist dieser Hupe nicht zu entlocken...den "Krächzton" kann man auf der Rückseite der Hupe verstellen...aber Achtung: Gehörschutz nicht vergessen:))



    Das war jetzt ein wenig missverständlich meinerseits ;) An der Autobatterie "hupt" sie tatsächlich. An der 6V-Batterie ist es mehr so ein ganz leises knacken, das wirklich nur bei genauem Hören überhaupt wahrnehmbar ist.

  • völlig normal bei erhöhter Spannung... (da dreht auch ein Elektro-Gleichstrommotor schneller - is halt schlecht für die Lebensdauer)


    Im Inneren der Hupe ist ein Schwingkreis, der mit einer Metallmebran verbunden ist. Diese wird in Schwingung versetzt und erzeugt den Ton. Ergo je höher die Spannung, desto höher die Schwingfrequenz, desto Höher-Frequenter (= lauter und irgendwann nicht mehr hörbar)ist der Ton

  • Den Durchgang zwischen Blinkschalter zum Anschluss hab ich gemeßen, da kam quasi nichts durch, auf der Hupe zumindest ein wenig.


    Langsam aber sicher bin ich einigermaßen verwirrt.



    nimm dir doch mal die Stromkreise alleine vor. also blinkerkreis z.bsp. am anfang eine Stromquelle und dann mal den prüfer anlegen. dann siehst du wo der Strom hängen bleibt.

    manche kennen mich, manche können mich

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