Finanzkrise - Autokrise - Opelkrise

  • Hallo,


    Ihr habt in den letzten Tagen verfolgen können, wie die Finanzkrise auf den Automarkt übergreift. Mit Interesse verfolge ich, wie sich die US-Autobauer entwickeln. Vor allem GM interessiert mich dabei, da der Konzern die deutsche Tochter Opel besitzt.


    Zuerst waren die Bosse froh, dass Opel Gewinne in die USA überweisen konnte, dann auch noch über den Technologietransfer (Volt). Anschließend haben sie einen Teil Ihrer Verluste zu Opel geschoben und jetzt stellt sich die Politik in Deutschland die Frage, ob sie Bürgerschaften für Opel übernehmen sollte.


    Es ist übel, GM baut nur Mist am laufenden Band und Opel muss sich unter der Rabenmutter ständig neu berappeln. Dazu dann noch GM Steuergelder hinterherwerfen? Sollen die gefälligst selbst untergehen und vorher Opel verkaufen. Oder Opel wird nach dem Untergang aus der Konkursmasse herausgelöst. :rolleyes:


    Gruß
    Al


    p.s.: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,590557,00.html

  • Aber GM ist ja auch überl aufgestellt, ein Konzern der im Monat 2Millarden benötigt.
    Zudem bricht eben ihr Marodes Prinzip zusammen, billig Auto für viel Ersatzteilkosten. das funktioniert so nicht mehr und muss überdacht werden.


    Auch Deutsche Hersteller sehen teilweise schon lange nicht mehr durch.
    Schaut man sich die Vertragshändler an, stehen sich dort die Autos tot.
    Kaum non Neuwagenverkäufe, aber der Preis bleibt. BMW ist bei mir hier schon sehr sehr enorm angewachen, deren Autos bevölkern schon alle umliegenden Autohäuser, weil kein Platz mehr ist. Aber der Preis bleibt (>20teuro für nen BMW1er pahh)
    VW Produziert munter weiter Klar es sind genug Bestellungen da, aber wa wird mit den derzeit unverkauften Passat,Touran,GolfV?


    denke da kündigt sich aus Hausgemachtes Problem rechtzeitig an und wird nicht erkannt. Wenn unsere wirtschaft aber weiter stakniert wer soll sich dann nen Fahrzeug für 20teuro kaufen? Oder geht das nurnoch über Leasing oder Autocredit?

    KR51/1S 75´/ S51 B2-4 81´/ S70C 86´/ S70C 87´ / Star 69´

  • Zitat von tagchen

    AAber der Preis bleibt (>20teuro für nen BMW1er pahh)
    VW Produziert munter weiter Klar es sind genug Bestellungen da, aber wa wird mit den derzeit unverkauften Passat,Touran,GolfV?


    Ja ja Geioz ist geil.... 20 tEur für den BMW sind zu viel aber 8000 Eur Pandas will auch keiner haben... Sind ja zu klein


    Und die 8000 Eur Dacias... ja die haben ja keine Austattung....


    nen 8000 Eur BMW1ser ... am besten gebaut in taiwan... das wäre was... aber rumheulen wenn hier dann die Fabriken dichtmachen


    Zitat


    Oder geht das nurnoch über Leasing oder Autocredit?


    Du glaubst wirklich das Neuwagen immer gleich bar bezahlt werden ???


    Das ging schon immer über Kredit... Wozu auch nicht.... Vollkasko ist ja eh erstmal klar... 3-5 Jahre Herstellergarantie


    Da kann man schonmal 3 - 5 Jahre abzahlen wären bei 5 Jahren a 200 Eur im Monat 12 tEur....


    Oder habe ich übersehen das irgendwo steht dass ein auto zum Grundbedürfnis gehört... Und dann natülich alle 5 Jahre ein neues....


    Mfg Hinrich der sein 13 Jahre alte vollverzinkte "untere Mittelklasselimousine" fährt... und der weiß wenn er ein "neues Auto" braucht bis 10 T Eur wunderbar Autos findet die sogar "neu" ausschauen

  • Na aber nach dem neuen Steuergesetz wird sich doch aber JEDER Bürger wieder einen Neuwagen kaufen. 20000 € ausgeben, kann man 80€ Steuern sparen,
    das rechnet sich hat die Merkel gesagt :)):bounce::))

  • Solln die (Topmanager) doch alle den Arsch zukneifen von mir aus.
    Opelhütte dicht, das Beste zu GM holen und anschließend da auch das Licht aus.
    Tja.... :roll:


    Einige andere werden auch noch folgen, die Zulieferer noch obendrein.
    Mir Banane, ich hab' eh kein eigenes Auto mehr.
    Und auch kein Geld dafür übrig. Und Bock erstrecht nicht.

  • Genau Andy , und am Ende bleiben wir alle zuhause , bis uns die Jungens Strom und Wasser abstellen ,das nötige Essen wieder vom Feld holen .
    mfg :wink:

  • Zitat von Deutz40

    Genau Andy , und am Ende bleiben wir alle zuhause , bis uns die Jungens Strom und Wasser abstellen ,das nötige Essen wieder vom Feld holen .
    mfg :wink:


    Wieso .. bei H4 Strom und Wasser abdrehen :))

  • Ich versteh´ den Zusammenhang zwischen Bankkrise und Automarkt nicht ganz. Probleme bei den Autoherstellern sind doch hauptsächlich Absatzprobleme. Doch wo kommen die auf einmal mit der Finanzkrise her?
    Ansonsten hab´ ich nichts gegen Alfred´s Erkenntnis: Wer in guten Zeiten bis zum Platzen scheffelt, der soll in schlechten Zeiten auch ohne Pardon untergehen. das gilt ganz besonders für die Freunde der Gewerkschaften. Wer sich von diesen Demagogen einlullen lässt, für eine schöne Beitragszahlung jeden Monat lässt sich mir Streiks immer mehr Geld für die eigene Tasche rauswirtschaften, und das ohne Rücksicht auf die wirtschaftliche Lage, der muss irgendwann auch bestraft werden. Das nennt man Maßlosigkeit. Siehe IG Metall gerade mal wieder.

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Matthias1

    Ich versteh´ den Zusammenhang zwischen Bankkrise und Automarkt nicht ganz. Probleme bei den Autoherstellern sind doch hauptsächlich Absatzprobleme. Doch wo kommen die auf einmal mit der Finanzkrise her?


    Tjaaaaa.... wo mögen die Absatzprobleme herkommen, wenn plötzlich jeder auf seinen Kröten sitzt und Investitionen scheut, weil er nicht weiss, was morgen kommt...

  • Blöd bin ich ja auch nicht. Ich frag mal so: Beeinflusst Dich persönlich diese Bankenkrise in Deiner Entscheidung, ein neues Auto zu kaufen, egal, wie es sich bei Dir in diesem Moment gerade verhält? Also in dem Sinne: Habe plötzlich aufgrund Wirtschaftkrise weniger Geld - oder: Hab´ ich zwar für nächstes Jahr geplant, fällt nun aber aus diesbezüglichen Gründen flach ...? Kaum, oder?
    Fakt sind allerdings überall Absatzeinbrüche, das ist mir bewusst, auch aus meinem eigenen Umfeld.

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Matthias1

    Blöd bin ich ja auch nicht. Ich frag mal so: Beeinflusst Dich persönlich diese Bankenkrise in Deiner Entscheidung, ein neues Auto zu kaufen, egal, wie es sich bei Dir in diesem Moment gerade verhält?


    Nicht direkt. Aber indirekte Effekte (z:b. durch allgemeine Verunsicherung) lassen sicht nicht leugnen. Das muss nicht dich und auch nicht mich betreffen. Aber ein gewisser Teil der Bevölkerung wird durch die derzeitige Finanzpanik-Berichterstattung dazu animiert, das Geld erstmal unter die Matratze zu stopfen.


    Darüber hinaus muss man die Tatsache anerkennen, dass ein nicht unerheblicher Teil der Autokäufe nicht von Privatpersonen getätigt wird. Schon lange leben die Hersteller von Oberklassewagen mehrheitlich vom Verkauf von Firmenwagen. Und in der gegenwärtigen Situation ist es nunmal so, dass Investitionen, die nicht unbedingt nötig sind, eher zurückgestellt werden.


    MfG
    Ralf


    Edith erinnert mich grad an die direkten Auswirkungen der Finanzkrise: Die Autokonzerne sind längst Global Player. Grad auch im Falle von Opel, die ja unter der Fuchtel von GM stehen. Wenn nun diese Konzerne viele Autos auf Kredit verkauft haben (mittlerweile ja auch mit nullkommanixleasing) und diese Kredite nicht bedient werden können (vgl Subprime-Kredite, die das Ganze ja erst ins Rollen brachten), bleiben die Konzerne auf eben jenen Krediten sitzen. Was daraus folgt muss ich nicht weiter ausführen, nehme ich an....

  • Ich glaube, so 60 % aller Neuzulassungen erfolgen als Firmenfahrzeug, man soll es kaum glauben. Das Argument lass ich gelten :wink:.


    Gruß, Matthias

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

    • Offizieller Beitrag

    Meine ganz persönliche Meinung....


    ....und welche Wirtschaft stützen wir, wenn wir für das im nächsten halben Jahr neu zugelassene Fahrzeuge 2 Jahre Steuerfreiheit praktizieren?


    Ich denke mal, die deutsche eher nicht so sehr! Wieviel Prozent der Neufahrzeuge sind deutscher Herkunft? Was bringt es uns, die japanische, französische oder koreanische Wirtschaft zu stärken indem wir den Verkauf von (Import-)Autos mit Steuervorteilen belohnen?


    Ich habe mal diese Fragen nur für mich beantwortet - das Ergebnis steht schon in den Fragen!


    Qdä


    PS: Im übrigen fragt sich der - der ein Fahrzeug vor relativ kurzer Zeit neu gekauft hat, warum er trotz gleicher Fahrzeugmerkmale (wie z.B. Schadstoffausstoß) oder gar des gleichen Fahrzeugs (nur eben einen Monat zu früh angeschafft) nicht auch von Steuererlässen profitieren darf!

  • Moment, wie war das doch gleich wieder?
    DIe Lohnkosten sind so hoch, die müssen runter. Also Leute entlassen und als Leiharbeiter, Midi und Minijobs wieder einstellen. Die Preise der Produkte blieben aber gleich? Wo ist das gespaarte Geld hin? Doch nicht etwas als Dividende an die Aktionäre???
    OK, der Leiharbeiter sowie die Midi und Minijobber kaufen also schon keine Neuwagen mehr und kommen gerade noch so über die Runden, diese elenden Konsumverweigerer!
    Jetzt bemerken die Betriebe so langsam, daß keiner mehr ihre Produkte kaufen kann und der Binnenmarkt zusammenbricht. Nun ja, drei Millionen Arbeitslose und fünf Millionen "Aufstocker" macht eben auch sieben Millionen, die keine Steuern zahlen, kaum Geld haben und dementsprechend z.B. keine Neuwagen (mehr) kaufen können. Durch Hartz IV ist auch ettliches an Kaufkraft verloren gegangen. Das macht sich nun eben alles in allen Bereichen bemerkbar.
    So ist das nun mal eben, wenn die Politik zur Interessenvertretung der Industrie gemacht wird.

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • HJ , das Problem sind die Lohnnebenkosten , Berufsgenossenschaftsbeitäge ,
    wenn Die nach unter korrigiert würden , könnte auch ein anständiger Lohn
    bezahlt werden .Wenn das nicht gemacht wird , werden bis auf ein geringen Anteil an Stammpersonal alle Arbeiten durch Leiharbeiter ausgeführt werden .
    mfg

  • Genau. Aber Leiharbeiter haben wiederum kein Geld, dich zu beauftragen. Und genau so drehen wir uns immer weiter im Kreis herum.


    Eine wirklich efektive Methode wäre es, die Mehrwertsteuer ein gutes Stück zu senken. Das würde dann allen helfen, die Wahren und Dienstleistungen sind dann nicht mehr so teuer und der gemeine Arbeiter hat mehr Geld zum ausgeben.

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Matthias1

    Ich glaube, so 60 % aller Neuzulassungen erfolgen als Firmenfahrzeug, man soll es kaum glauben. Das Argument lass ich gelten :wink:.


    Gruß, Matthias


    Man vergesse hierbei die ganzen Vermieter nicht! Und auch die spüren das sicherlich. Ich kenne ein Unternehmen das jeden zweiten Monat einen "Travel-ban" ausruft. Sprich, es ist per Strafe untersagt Dienstreisen durchzuführen. Das funktioniert scheinbar sehr gut. Bleibt im Folgemonat doch gar nicht genügend Zeit die ausgefallenen Dienstreisen anchzuholen ;)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!