Frage zur Verwendung der Grundplatte

  • Für meinen neuen Motor habe ich eine komplette gebrauchte Unterbrecher-Zündung besorgt.


    Die Grundplatte trägt die Nummer 8306.12-100, das Schwungrad die 8306.10-010. Laut
    SIMSON gehören die Teile zur S50N/B.


    Nach der Tabelle ist die Ladeanlage unterschiedlich. Bei mir ist eine 8871.1 verbaut, zu der Zündung soll eine 8871.4(außer N) gehören.


    Kann ich diese Zündung in meiner Schwalbe betreiben ohne was zu ändern?

    Fährt mittlerweile Habicht, Bj. 1974. Vorher Kr51/1, S50, SR50.

    • Offizieller Beitrag

    Die S50B unterscheidet sich von der Schwalbe u.a. durch die Blinkeranlage mit 4 Blinkern zu 21 Watt und die 12Ah Batterie. Deshalb ist die entsprechende Spule auf der Grundplatte stärker und auch die Ladeanlage für einen grösseren Ladestrom ausgelegt.
    Ich würde es ausprobieren, ob sich dadurch ein positiver Effekt ergibt:
    Mit Licht fahren und trotzdem noch ausreichend Ladestrom für die kleinere Schwalbenbatterie.
    Allerdings darf die Batterie auch nicht überladen werden, was bei Fahren ohne Licht schneller der Fall sein könnte.


    Was für eine Schwalbe hast Du denn? Nach der Ladeanlage offensichtlich eine /1, da passt das mit der 15W Spule für den Scheinwerfer.


    Peter

  • Ich habe 6V und 15 W im Scheinwerfer. Alles andre ist original 6V Elektrik mit entsprechenden richtig verwendeten 6V Lampen von Narva.


    Dann habe ich hier noch eine 8306.8-100 in wesentlich schlechterem Zustand zu liegen. Kann ich davon eine der Spulen (Welche?) in die 8306.12-100 hineinoperieren.
    Macht das Sinn oder sollte ich lieber die von der S50 B so verwenden, wie sie ist?

    Fährt mittlerweile Habicht, Bj. 1974. Vorher Kr51/1, S50, SR50.

  • Die 8306.12 ist besonders, dahingehend dass Scheinwerfer, Rücklicht und Tachofunzel aus der ersten Spule betrieben werden, und nur das Bremslicht (plus Ladeanlage bei der B) aus der zweiten. Alle anderen 8306 betreiben das Rücklicht auch aus der zweiten Spule.


    Dadurch benötigt die .12 eine Ladeanlage ohne Rücklichtdrossel.


    An deiner Stelle würde ich auf der S50 die .12 verwenden, und an den Fahrlichtkreis einen Spannungsbegrenzer 6V AC mit dranhängen. Damit ist nicht gleich immer alles dunkel, wenn eine der drei Lampen mal durchbrennt.


    Am KR nimmst du die 8306.8 so wie sie ist, die passt dann auch gleich zu Ladeanlage und Fahrzeugverkabelung.


    Alternativ kannst du auch die .12 nehmen, die Rücklichtdrossel in der vorhandenen Ladeanlage ignorieren, und den Lichtkreis des KR entsprechend umverkabeln. Da kennt sich dann allerdings außer dir niemand mehr drin aus.


    Vorsicht Falle: Die .12 braucht auch einen besonderen Abblendschalter (wenn kein Spannungsbegrenzer im Kreis ist): Der normale trennt beim Umschalten kurzzeitig, das Rücklicht bekommt für einen kurzen Moment die ganze Leistung ab. Der besondere Schalter der S50N/B kontaktiert beim Umschalten für einen kurzen Moment Fern- und Abblendlicht gleichzeitig.

  • Ach du Heimatland.


    Na dann werd ich eher die Zündung der S50B verkaufen und mir ne passende Zündung für die /1 Schwalbe besorge. Die 8306.8 ist leider in keinem guten Zustand, da müsste ich abgerissene Kabel anlöten, Hochspannungsdurchführung samt Kabel von der andren übernehmen etc. Bei der weiß ich auch nicht, ob die geht.
    Die 8306.12 ist optisch spitze und technisch topp. Schade das ich da was falsches gekauft habe.


    Hat evtl jemand ne gute 8306.8 für mich und braucht eine sehr gute 8306.12?

    Fährt mittlerweile Habicht, Bj. 1974. Vorher Kr51/1, S50, SR50.

  • Ich muss das leider nochmal hochholen. Ich habe mir zwischenzeitlich eine bessere 8306.8-100 besorgt und mit neuen Teilen (Unterbrecher, Kondensator, Leitung, ZK-Stecker) bestückt. Leider passt die nur sehr schwer in den neuen Motor, ich muss sie leicht einklopfen, damit die Grundplatte ins Gehäuse passt. Das hat mich schon gewundert. Die Spannbratzen gehen dann gut drüber, verdrehen ist aber nicht mehr, die Grundplatte klemmt zu sehr. Gehäuse ist _nicht_ ausgeschlagen.

    Stecke ich über die bessere 8306.8-100 das Polrad 8306.10-100 auf die (neue MZA-)Kurbelwelle und schraube es mit neuer Mutter, neuer Scheibenfeder und Federring fest, schleift mindestens eine Spule am Polrad.


    Die S50 Zündung, die ich testweise reingehängt habe, hat das Problem nicht, die läuft wunderbar frei.
    Die alte 8306.8-100 passt wunderbar ins Gehäuse, Spulenfreilauf konnte ich nicht testen.


    Was kann ich jetzt tun?
    Ich habe jetzt zwei 8306.8-100 hier, eine ganz gut, die andre weniger gut. Alle Spulen der klemmenden Grundplatte auf die nicht klemmende umbauen/umlöten? Neue Teile rübertauschen?

    Fährt mittlerweile Habicht, Bj. 1974. Vorher Kr51/1, S50, SR50.

  • Eben. Aber nicht so, das ich sie nicht normal mit den Fingern reindrücken kann. Ich vermute eine sturzbedingte Verformung der Alugrundplatte. Ich weiß es aber nicht genau.


    Kannst du mir zu den andren Fragen helfen?

    Fährt mittlerweile Habicht, Bj. 1974. Vorher Kr51/1, S50, SR50.

  • Ich denke das passt, weils mit einer andren Grundplatte keinerlei Probleme gibt. Mit beiden andren nicht, weder die alte 8306.8-100 noch die von der S50.

    Fährt mittlerweile Habicht, Bj. 1974. Vorher Kr51/1, S50, SR50.

  • Aso. Die Anschlüsse muss ich dann umlöten richtig?


    Aber:
    Selbst wenn auf der andren Grundplatte (die ja in den Motor besser reinpasst) die Spulen der neueren Grundplatte sind, dann schleift doch theoretisch die Spule an sich noch am Polrad?


    Die Probleme sind zwei verschiedene in meinen Augen.
    1) Grundplatte klemmt im Motor.
    2) Spule schleift an Polrad.

    Fährt mittlerweile Habicht, Bj. 1974. Vorher Kr51/1, S50, SR50.

  • Meine Vermutung war richtig, die Prüfung der klemmenden Grundplatte ergab nen Verzug von locker 1-2mm (Lichtspaltprüfung auf Glasplatte). Hab jetzt alle Spulen auf eine andre Grundplatte geschraubt. Damit scheint es zu funktioniern. Test steht noch aus.


    Woran erkennt man ein umgekrempeltes Polrad?

    Fährt mittlerweile Habicht, Bj. 1974. Vorher Kr51/1, S50, SR50.

  • Mit "umgekrempelt" meint unser unpräsizer Freund "unrund". Wer z.B. einen Klauenabzieher nimmt anstatt des korrekten Werkzeugs, der zieht sein Polrad zum Ei. Auch (sehr) grobmotorischer Ansatz des Bandschlüssels schafft das manchmal.


    Erkennen tut man das daran, dass es eiert oder/und auf der Glasplatte schon nicht plan liegt.

  • wenn du dein polrad ansiehst ist es am stern leicht konvex. zieht man es mit einem dreiarmabzieher ab und setzt diesen auch noch aussen am polrad an, krempelt es sich quasi um und ist hinterher im bereich des sterns konkav. dieser vorgang geht natürlich nicht gleichmäßig über die bühne und daher resultiert dann oftmals auch ein unrund laufendes polrad.

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