Garagenfund ...

  • ...man spricht immer so schön von Garagenfunden. Jetzt habe ich mal so ein typischen selbst sehen dürfen. Eine Kr51/2 verdreckt verstaubt und man kann eigentlich nichts über die Funktionstüchtigkeit sagen.


    Was ist so ein Fahrzeug wert? Was darf, sollte, kann man ruhigen Gewissens dafür ausgeben um sie zu erwerben und sich dann überraschen lassen, was man wirklich bekommt?


    Gruß
    Thomas

  • Ja sagt es , und wenn Du etwas von uns wissen möchtest sind solche Antworten immer von Vorteil :wink:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von berluc

    ..sagt das was über den Wert aus? Einem guten Freund.


    der "gute freund" sagt dir einen preis unter der 100€ marke.
    der "sehr gute freund" sagt dir: mach sie heil und werde glücklich damit!
    der "freund" erklärt dir, dass sei eine rarität und was ganz besonderes und will dir dann 400€ aus der tasche juckeln.
    der "wahre freund" sagt dir: lass uns gucken, was mit der kiste los ist, wir machen sie fit, dann holen wir noch eine und planen für den nächsten sommer eine tour nach ungarn.


    in dem sinne schöne grüße
    sirko

  • ..mich interessiert eben wirklich mal der Sachwert. Ausgangslage: man weiß nichts und sieht eben nur die verdreckte eingestaubte Schwalbe und kennt Typ und Baujahr.


    Man kann Glück haben und der Schein trübt und nach etwas sauber machen läuft sie wie 'ne eins, oder man hat nur Pech damit. Das interessante ist jetzt eben, wie schlägt sich dieses Risiko, diese beiden Varianten im Preis nieder...

    • Offizieller Beitrag

    wenn ich nix über eine schwalbe weiß, bezahle ich auch fast nix dafür. sooo selten sind die dinger ja nun nicht, dass man den katzenjammer im sack kaufen muss.


    ich persönlich würde mit einem positiv geendeten blick unter die haube für das NICHTS an wissen maximal 150€ ausgeben, wenn die schwalbe von außen noch einigermaßen erhalten ist. ist sie es nicht, gehts runter bis unter 50€.


    nimm diese pauschalaussage hin und erfreue dich über die unmengen weiterer meinungen...

  • Oder du machst ein paar aussagekräftige Fotos und stellst sie hier rein. Dann kann man schon sehr konkrete Schätzungen abgeben. Die Alternative ist, bei Ebay die beendeten Auktionen von vergleichbaren Fahrzeugen durchzusehen. Damit kannst du auch selbst ganz gut abschätzen, was so ein Ding wert sein könnte.

  • Wenn das wirklich ein Freund ist, wird er doch irgendwelche Angaben zu der Schwalbe machen können? Dann kann man doch auch mehr sagen ... Davon hängt ja einiges ab, wie Totoking richtig bemerkt hat. Tachostand ist auch ein guter Anhaltspunkt. Unter 20.000 km, wenn sie nicht zerrostet ist, kann man praktisch sagen: Die Basis müsste fit wie ein Turnschuh sein, maximal ein Garniturwechsel bzw. Ausschleifen, neue Simmerringe und eine neue Kette, ein bisschen vielleicht an der Zündung fummeln (oder neu machen), und dann läuft das Ding wie in besten Tagen.

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

  • Stimmt, ein Freund kann dir ein Stück von der Geschichte erzählen. Dann weisst du auch, was du hast, gerade dann, wenn er die Macken oder Fehlteile schon kennt oder auch weiß, was er noch an Schätzen in den Ersatzteilkisten dazu hat.


    Dann lohnt es sich auch, einen angemessenen Betrag rüberwachsen zu lassen :wink:

    Mitm Öl nich sparsam sein, auffe Reise.

  • Vom Tachostand würde ich bei einer Simson nie ausgehen...Niemand weiß, wie mit dem Fahrzeug umgegangen wurde. Wald- und Wiesenmoped, von Oma gefahren, gekauft und eingestaubt.


    Ich habe einen Spatz erhalten. Tachostand 8.500km. Alle Schrauben am Motor unberührt. Toller erster Eindruck. Nach Begutachtung weitere Teile stellte ich eine 10cm Schlammkruste unter den Kotflügeln fest. Ein verzogenes Heckblech, einen geschweißen Auspuff, defekter Tachoantrieb. Nach ersten Fahrversuchen stellte sich heraus, dass die Schaltklauen verschlissen sind. Beide Gänge springen beim Fahren heraus.
    --> Motor öffnen, erneuern.


    Das alles hätte man bei einem Kilometerstand von 8.500km nie erwartet, oder Matthias1?

  • ... die dankbaren Beiträge von Euch sind gut und brauchbar, gehen aber ein wenig an meiner FRage vorbei. Danke nochmal an totoking.


    Die Ausgangslage ist eben, Freund hin oder her, man weiß nichts über die Schwalbe, auch der Freund nicht, und man sieht sie nur in diesem äußerlich verdreckten, verstaubten Zustand und möchte das Fahrzeug objektiv im Wert beziffern...


    Da war die Antwort vom totoking sehr gut. Die anderen auch, aber traffen eben nicht meine beabsichtigte Frage....

  • Weil du dich auch etwas unklar ausdrückst! Über unklare Antworten braucht man sich nicht wundern.
    Ist der mögliche Verkäufer wirklich ein guter Freund, lässt er dich doch anstandslos das Fahrzeug besichtigen.
    Wo genau ist das Problem, die Karre aus der Garage zu holen und genauer inspezieren!? Ein guter Freund machts möglich!?

  • Poss hat schon recht ... der Tachostand sagt nicht wirklich etwas aus.


    Der Vorbesitzer kann auf ein paar hundert Kilometern Brutalfahrt mehr kaputthauen als Opa Krämer auf 20000 Kilometern je hätte verschleißen können.


    Dazu kommt, dass Tachowellen zu DDR-Zeiten anscheinend eine echte Rarität waren.


    totokings Plan ist der Sinnvolle: Wenn sehr billig, ungesehen mitnehmen. Wenn Oldtimer- und Raritätengeschwätz, stehenlassen. Ansonsten: Anschauen (lassen), Preis verhandeln, Entscheidung treffen.

  • eine kr51/2 verdreckt, verstaubt. wow. damit kann man viel anfangen. wie wärs mal mit genau angucken? ob das noch die original farbe ist, ob schon mal wer an den motorschrauben rumgemacht hat, ob der bezug der sitzbank gerissen ist usw kann man alles nur mit angucken feststellen.

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