Gebrochene Kurbelwelle

  • Moin ihrs!
    Wie der Titel schon sagt, habe ich ein Moped mit gebrochener Kurbelwelle (so gekauft, praktisch Katze im Sack). Der Motor wurde angeblich vor kurzen regeneriert, aber anscheinend nur eher halbherzig. Fotos im Anhang. Man munkelte mir zu, dass man das mit einem Fachmann und Spezialwerkzeug machen, und beim Tausch der Kurbelwelle auch gleich alles an Lagern und Dichtungen erneuern sollte. Wie teuer würde die ganze Aktion denn so werden? Und wer aus Braunschweig ist der beste Fachmann dafür ;) ?
    Ich hab den Motor schon ausgebaut und entdeckelt, er ist also schon separat mobil.^^
    Was ist jetzt der Plan?
    lg, benny

  • An deinem Motor ist der Konus für das Polrad abgebrochen, dessen Rest noch lustigerweise im Polrad deiner Elektronikzündung steckt.


    Die Teile sind so teuer nicht, Lagersatz mit Dichtungen und Öl ca 50€, Kurbelwelle ca 40€ grob geschätzt.
    In Braunschweig solltest du auf alle Fälle jemanden finden, der sich damit auskennt und dir evtl hilft. ;)
    Schau mal in die Unterforen mit den Stamtischen.


    Das ist bei diesem Motor eigentlich alles keine große Sache.

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • Habe vor 3 Wochen genau den gleichen Schaden gehabt. Meine Frage, wie kann die Kurbelwelle an der Stelle brechen? Normal wäre doch, irgendwo im Gehäuse?
    Ich habe den Motor zu einem Händler geschickt, Überholung kostet mit Porto ca. 135,- €.
    Auf meien Frage, wie so ein Schaden entsteht, meinte der Händler, es müßte eine Unwucht beim Polrad vorliegen. Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, da ich schon über 5000 km mit der Maschine gefahren bin.

    • Offizieller Beitrag

    Die Nut für die Scheibenfeder ist ein guter Ansetzpunkt für Risse.
    Bei Bennys Polrad ist die Frage, ob man den KW-Rest aus dem Polrad bekommt, sonst müsste auch das noch neu gekauft werden.


    Peter

  • Wenn ichs nicht abbekomme, versuch ichs mal gegen das gebrochene gegenstück zu pressen und abzuziehen, während n gang dran is. is ja zum glück n spröder torsionsbruch, da reicht bei genug druck ja vlt der widerstand, den die gebrochene stelle noch liefert...

  • Da mein Gewinde im Polrad beschädigt ist, habe ich mit einem Abzieher aus dem KFZ Zubehör abbekommen.



    Hä? Wie bitte? Was will uns der Autor mit diesem verworrenen Satz sagen?

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • Wenn ichs nicht abbekomme, versuch ichs mal gegen das gebrochene gegenstück zu pressen und abzuziehen, während n gang dran is. is ja zum glück n spröder torsionsbruch, da reicht bei genug druck ja vlt der widerstand, den die gebrochene stelle noch liefert...



    Das wird nicht nötig sein. Entweder der Polradabzieher drückt es dir raus, oder eben nicht, dann hilft dir aber auch der Rest der KW nichts, denn gerade dort will man ja keine Kraft ausüben. Der PR-Abzieher stützt sich auf dem Gewindestück ab und zieht am Polrad über das Gewinde, an dem du ihn angeschraubt hast.
    Nichts anderes machst du jetzt auch, nur eben, daß der restliche Motor nicht mehr dranhängt.
    Wird schon klappen!

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • Da mein Gewinde im Polrad beschädigt ist, habe ich mit einem Abzieher aus dem KFZ Zubehör abbekommen.


    Entschuldigung, sollte heissen: Ich habe es ( den Rest der Kurbelwelle, Konus) mit einem Abzieher aus dem KFZ Zubehör raus bekommen.

  • Nen Abzieher, um die Fragmente ausn Polrad rauszubekommen? Alles Nonsens. Die Mutter runter geschraubt, Das Polrad auf ne ebene feste Unterlage gelegt, mögl. mit Loch in der Mitte. Dann nen großen Hammer (1,5-2Kg) Nen Dorn (Kein Körner) mittig auf die Schraube angesetzt, ein Schlag, und der Rest is raus.

  • Die frage ist aber wirklich, wie eine Kurbelwele an der stelle brechen kann, oder überhaupt brechen kann. Die muss ja mieseste Qualität gewesen sein!
    Eine Regeneration für 135€ ist wahrscheinlich auch keine mit 1A Qualitäts-Teilen, aber da lehn ich mich jetzt nicht aus dem Fenster.


    Viel erfolg beim einbau einer neuen hoffentlich hochwertigen KW!
    In Braunschweig sollte das doch wirklich kein Problem sein...

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  • ...und das Polrad nur noch Schrott, weil verzogen.
    Bis zur Mutter abschrauben stimme ich dir hier noch zu, aber der Rest ist absolutes grobschlosseriges rumgepfusche!!
    Dafür gibt es einen genau passenden Polradabzieher, der den Kurbelwellenrest rausdrückt, ohne das Polrad zu beschädigen.
    Wenn das wider erwarten nicht funktionieren sollte, ist ein Abzieher immer noch eine bessere Wahl, als mit einem großen Hammer drauf zu schlagen. So etwas kann nur schreiben, wer absolut keine Ahnung hat, wahrscheinlich Lehrer ist/wird und zum testen des Zündfunkens den Finger in den Kerzenstecker steckt und kickt bei eingeschalteter Zündung.
    Fünf Jahre im Forum, und NICHTS dazugelernt......

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • Der Polradabzieher ist die richige Wahl.
    Mit nem Hammer oder 2/3 Punkt Abzieher kannst du dir das ganze Polrad versauen.
    Merkt man dann schonn wenn einem die Magnete rausfallen :(

  • Da hat der Moppedfritze schon Recht. Solche Brüche kommen von Materialermüdung durch Vibrationen. Diese können ausgehen von nicht ganz festgeschraubten Polrädern, Polrädern mit Unwucht, KW-Lagerschäden oder oder oder.... Man könnte ggf. das Polrad mal in ne Drehbank einspannen, und prüfen, ob sich ne Unwucht einstellt. Die Lager der Drehbank lassen natürlich nicht sehr viel Spiel zu, sodass man dort schon sehr genau hinsehen muss, um ne Unwucht zu erkennen.


    Ne weitere Möglichkeit wäre es, eine "Waage" zu bauen. Man nehme eine Gewindestange, M5 o.ä. zwei hohl gebohrte Kegel, dessen Bohrung genau senkrecht verläuft. Dann wird Das Polrad dazwischen eingespannt, und auf zwei Kanten gelegt. Ums mal zu verdeutlichen... http://www.hobbyselect.de/images/BigImage/balancer.jpg
    so in der Art sollte das dann aussehen. Damit lassen sich recht einfach Unwuchten erkennen. (Der Schwerkraft sei Dank). Und wer sich mit dem Thema etwas beschäftigt, kann mit angeklebten Gewichten das Überflüssige Materialgewicht ermitteln, und am schwersten Punkt (Der, der unten hängt) das Polrad durch anbohren mit ner Bohrmaschine feinwuchten. Erfordert allerdings etwas Übung und sollte nicht am einzigen Testobjekt vollzogen werden.


    MFG Andy



    Edith meint....


    Zitat

    So etwas kann nur schreiben, wer absolut keine Ahnung hat, wahrscheinlich Lehrer ist/wird und zum testen des Zündfunkens den Finger in den Kerzenstecker steckt und kickt bei eingeschalteter Zündung.


    Tja, Pech gehabt... Völlig daneben getippt. Komme aus dem Tiefbau, und habe von Motoren nur soviel Ahnung, das ich meine beiden 180 und 260 PS Automotoren komplett in Eigenregie überholt habe. Inkl. Kolben ziehen, Zylinder hohnen, Pleuel/Kurbelwellenlager tauschen usw. usf. Beide laufen nach wie vor seit über 50 TKM zu voller zufriedenheit. Nebenbei mache ich nen Allradumbau eines Autos, das es nie als Allrad gab... Das mit dem Möpp hier ist für mich nur Spielerei und Spaß an der Freude.


    Nebenbei bemerkt... es war nicht die Rede davon, das Polrad mit nem Hammer zu vergewaltigen. Es war die Rede von EINEM gezielten Schlag!


    Edith hat noch vergessen:

    Zitat

    Fünf Jahre im Forum, und NICHTS dazugelernt......


    Is nur n Zeichen dafür, das man 5 Jahre lang keinerlei Probleme hatte...


    MFG Andy

  • Wenn schon einen anderen Abzieher als den Polradabzieher, dann natürlich auf keinen Fall über die Schwungmasse drücken, sondern durch die Öffnungen hindurch und die Achse von ganz unten her fassen, also nur das Teil, in dem der Konus drinnen ist. So meinte ich das eigentlich auch oben, aber der Murks(er) mit dem draufhauen hat mich wohl ganz aus dem Konzept gebracht....


    Edit: .... und mit Post #15 gerade seine Ehre gerettet hat.

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

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