Gilstern, werkennts, wer hat Erfahrung??

  • im zuge meiner vorberitung auf das diesjährige Wintertreffen in Augustusburg habe ich follgendes gefunden:
    Gilsterhobel
    Kennt das Jemand von euch oder hat sogar positive/negative erfahrungen damit gemacht??


    Schreibt mal was ihr davon haltet!


    Gruß
    FM

  • Mein Großvater hat mir von so einem Gerät mal erzählt. Er hat damit in der Nachkriegszeit seine abgefahrenen Motorradreifen "aufgefrischt", da neues Material nur sehr schwer oder überhaupt nicht zu bekommen war.
    Mir wäre nicht ganz wohl dabei meinen Mopedreifen mit einem selbstgebastelten Rasierklingenungetüm zu Leibe zurücken. Ich denke man macht auf alle Fälle mehr kaputt, als dass es nützt.
    Hin und wieder neue Reifen zu kaufen und pfleglich zu behandeln ist der bessere Weg.

  • Ich denke auch, dass man solche Experimente heutzutage nicht mehr unbedingt haben muß. Das Risiko wäre mir jedenfalls zu hoch, dass man sich damit vielleicht den ungewaschenen Gurkenhals bricht und Millionen von Frauen deswegen trauern müßten. :smokin:
    Neue Reifen für kleines Geld mit tausenden verschiedener Profile für alle möglichen Gelegenheiten gibt's doch zuhauf.
    Oder meine ich das nur?

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Dummschwaetzer

    ....dass man sich damit vielleicht den ungewaschenen Gurkenhals bricht und Millionen von Frauen deswegen trauern müßten.


    Wenn Du die Frauen beglücken möchtest, dann wasch Dir doch einfach den Hals vor jeder Fahrt. :wink:

    Zitat von Dummschwaetzer

    Neue Reifen für kleines Geld mit tausenden verschiedener Profile für alle möglichen Gelegenheiten gibt's doch zuhauf.


    Als das Gilstern "modern" war, aber eher weniger und das Geld war auch knapp, da waren die Leute noch erfindungsreich, wie noch bis vor nun bald 20 Jahren in der DDR.
    Lest mal die verschiedenen Geschichten von Klacks (Ernst Leverkus), das ist so ein alter Fahrensmann, bei dem die Erfahrung wirklich noch vom Fahren kommt.
    Er war im übrigends ein Kollege von Carl Hertweck, der mit den beiden tollen Büchern "Kupferwurm" und "Besser machen", die in keiner Bibliothek eines echten Schraubers fehlen dürfen.
    Nur mal so, um meinem guten Ruf gerecht zu werden :wink: :wink: :wink:


    Peter aus Braunschweig

  • Zitat von Perkeo

    Er hat damit in der Nachkriegszeit seine abgefahrenen Motorradreifen "aufgefrischt", da neues Material nur sehr schwer oder überhaupt nicht zu bekommen war.


    Moin, das wurde auch damals schon immer wieder mißverstanden, daß Ding war nicht dazu gedacht, alten Reifen neues Leben zu verpassen, es wird ja kein Profil geschnitten, sondern nur vorhandenes Profil wenige mm tief mit parallelen Schnitten versehen, quasi zur "Entspannung der Gummiblöcke", wenn ich das richtig verstanden habe, damit wurden von erfahrenen Fahrensleuten Neureifen behandelt!
    Diese Arbeit war damals nur von Hand möglich und konnte darum nicht schon direkt von der Reifenfabrik gemacht werden.
    Ob die Gummimischungen und das Profildesign heute vielleicht weiter entwickelt sind als damals und diese Schnitzerei überflüssig, kann ich nicht beurteilen.
    Den Herren Leverkus und Hertweck konnte man nicht leicht was unterjubeln, was mehr versprach als es hielt, von daher muß es zumindest damals meßbare Wirkungen gehabt haben.


    Norbert

  • Bedacht werden sollte wohl auch, daß das Nachschneiden von Reifen unzulässig ist. Die einzige Ausnahme sind LKW-Reifen, aber von denen reden wir hier ja glaube ich nicht.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!