Halbautomatik-Motor Kupplung -Zusammenbau

  • Hallo Forum,


    restauriere gerade eine KR51/1s BJ. 1974. 3 Gang Motorblock hab ich soweit bereits mit neuen Lagern, WDR, neuer Kickstarterwelle, sowie Kurbelwelle versehen.


    Der Primärtrieb und der Kupplungskorb sind noch sehr gut erhalten. Habe nur das Problem, dass beim Zusammenbau bereits Kugeln im Kupplungsdeckel lagen. Diese gehören in den Kupplungsdeckel unter die Kupplungsbetätigung.


    Gibts da einen Trick, wie man diesen Teil am besten zerlegt? Wie bekommt man am besten den Kerbnagel raus?
    Wie kanns überhaupt passieren, dass die Kugeln flöten gehen? Bekannte Schwachstelle?


    Gibts auch irgendwo eine Explosionszeichnung von der Halbautomatikkupplung?


    Freue mich über ein paar Infos.
    Stelle auch gerne Bilder von meinem Restaurationsobjekt ein.


    Grüße

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Grüße,


    Deine Fragen beantwortet DAS BUCH auf den Seiten 110ff.
    Die Teileliste findest Du in der "Ergänzung Ersatzteile-Katalog KR 51/1 S" auf der Simson Roller-CD.


    Peter

  • Hallo Grüße,


    Deine Fragen beantwortet DAS BUCH auf den Seiten 110ff.
    Die Teileliste findest Du in der "Ergänzung Ersatzteile-Katalog KR 51/1 S" auf der Simson Roller-CD.


    Peter



    Hallo Peter,


    tatsächlich-ein Blick ins Buch lohnt sich doch immer. Super- vielen Dank für den Hinweis. Hab in meinen M53 DDR-Unterlagen leider nichts passendes gefunden.


    Die CD muss ich erstmal wieder rauskramen.


    Grüße hony

  • Hallo, woran kann es liegen, wenn die Kupplungsbelaege nicht mehr unter Druck stehen sobald man den großen Sicherungsring hinter der Druckscheibe montiert?
    Bei meiner 2. Kupplung ist das nicht der Fall.


    Grüße

  • Gibt es außerdem 2 verschiedene Versionen der Kupplung? Die eine ist oben geriffelt und die 5 sicherungsstifte oben buendig. Bei der anderen sind diese in einer mulde und die platte ohne riffelung grüße

  • Hallo Peter,


    ich habe den Motor damals funktionierend erworben, nur war kein ganzer Druck da beim Ankicken. (Starten war möglich, doch meistens rutschte die Kupplung durch). Nach Öffnung des Deckels habe ich gesehen, dass alle Kugeln im Kupplungsbereich liegen und einer der 5 Druckstifte mit dem entsprechenden Sicherungsring aufgegangen war. Dieser wanderte nach innen Richtung Kupplungskorblager und verbog sich dort.. Folglich hab ich den kompl. Motor instand gesetzt, weil man ja nie weiß, wie lange der Vorbesitzer so noch unterwegs war und ob das Getriebe Schaden nahm. Ansich lief und schaltete der Motor auch sauber. Beim Abziehen des Kupplungskorbs muss ich in meiner Unwissenheit wohl auch den großen Sprengring gelöst haben. Ich rede von Abbildung unten links Nr. 126 im BUCH auf S. 133.
    Die 2 Ausgleichsscheiben, die vorher drin waren hab ich wieder aufgelegt- den Korb zusammengedrückt und den Sicherungsring montiert. Jetzt haben die Beläge oben genug Luft und dies ist bei dem 2. Korb nicht der Fall- daher die Frage wie es original sein muss.


    => Dürfen sich die Beläge frei drehen, solange die äußere Trommel nicht aufgesteckt und gesichert ist?
    Den Kupplungskorb habe ich nicht komplett wie im Buch zerlegt- denn hierfür bräuchte ich den speziellen Montageplatte zum Spannen.


    Frage bezüglich des Druckstiftes:
    Sind der untere Sperrstift, der durch die Kupplungswelle auf die Kegelrollendruckplatte arretiert wird und der Druckstift innerhalb der Kupplungswelle identisch?


    Falls nein, könnte mir jemand die Maße des Druckstifts geben? Meiner spielt gerade ein Versteckspiel in meiner Werkstatt - meine Schlamperei höflich umschrieben.


    Grüße hony


    PS: Fotos kann ich bei Gelegenheit machen.


    PPS: Falls ich doch mal noch zum Zusammenbau komme- in welches der 3 Löcher (in der äußeren Kupplungstrommel) wird die Feder eingehängt? Bzw. wofür sind sonst die 3 Löcher gedacht?

  • Hi


    Also bei mir konnte ich die Kupplungsteile nachdem der Korb ab war frei bewegen. Und was du meinst mit dem bolzen ist ein Zylinderstift


    DER Simsonteile-Shop


    Ich hab zwar nur ne Schwalbe Kr51/1 s und kein Duo aber soweit ich weiß gibt es nur eine Halbautomatik die in beiden Verbaut wurde....


    Hoffe konnte ein wenig helfen

  • Hallo Forum,


    im Anhang die Fotos.


    Zunächst die 2 Kupplungen im Überblick- die eine geriffelt und mit Mulde für die Sicherungsringe, die 2. glatte.


    Dann noch das Foto von den 2. Stiften. Ich vermute stark, dass mir der Druckstift fehlt. Korrekt? Falls ja, könnte mir jemand die Länge angeben?


    Grüße und Dank.

  • So,


    nun das Problem der geriffelten Kupplung:


    Ich habe beim Demontieren von der langen Kupplungswelle den unteren Sicherungsring gelöst. Diesen habe ich nun wieder mit den 2 eingelegten Ausgleichsscheiben montiert. Das Ergebnis seht ihr im 2. Foto: Habe 15/10 Luft zwischen letzter Reibscheibe und oberer Stahllamelle.


    Bei der 2. Kupplung (der glatten) sind die Reibscheiben fest, dh. diese können sich nicht bewegen. Was ist nun richtig? Sollte Spiel vorhanden sein oder nicht? Könnte die 2 kleinen Ausgleichsscheiben entnehmen und müsste damit theoretisch die Vorspannung erhöhen und gleichzeitig das gemessene Spiel verringern.


    Grüße

  • Hallo hony,
    bei meinem Duo stand ich vor dem gleichen Problem: wie den Kerbnagel raus?
    Ich habe es dann aufgegeben, die Blattfeder dringelassen und mit spitzen Fingern folgendes gemacht:
    - Spannplatte für die Kupplung abschrauben
    - das ganze Paket mit Schaltscheibe und Lagerscheibe rausfummeln, dabei die Blattfederzungen nur minimal anheben
    - in aller Ruhe die Lagerkugeln wie im Buch beschrieben mit (wenig!) Fett einkleben
    - alle Teile wieder zusammensetzen, Spannplatte noch nicht montieren
    Da alles gerne wieder auseinanderfällt, von der Außenseite her eine Senkkopfschraube durchstecken,
    eine U-Scheibe auf der Innenseite auflegen und mit einer Mutter sichern.
    Beim Einbau die Blattfederzungen voooooorsichtig mit meiner dritten und vierten Hand
    wechselseitig anheben und das Paket von der Seite her möglichst waagerecht reinfummeln,
    dabei mit einem Finger durch die Öffnung im Kupplungsdeckel das Paket führen.
    Schraube wieder raus, Spannplatte drauf und fertig.
    Nach mehrmaligem üben geht es dann auch ohne Hilfsmittel, zumindest bis zum nächsten mal.
    Gruß Georg



  • Hallo Georg,


    der Kerbnagel ging recht "problemlos" raus- hab zusammen mit meinem Nachbarn die Sache gemeistert. Der Trick war, dass wir einen spitzen Meißel genommen haben und abwechselnd von allen Seiten geklopft haben. Nach ein paar Minuten war er etwas los und ich konnte ihn mit der Zange, wie im Buch beschrieben, entfernen.


    Kann jemand etwas zu dem Spiel der Lamellen sagen? Das wäre das letzte, was ich noch gerne wissen würde. Notfalls muss ich eben "Versuche" fahren. ;)


    Gruß hony

  • So, letzter Nachtrag: Ein Bekannter hatte einen neu verpackten Druckstift noch da liegen. Hab das Lamellenspiel von 15/10 auf ca. 8/10 reduziert in dem ich 2 Ausgleichsscheiben entfernt habe. Kickstarter greift sauber ein und im trockenen Zustand trennt die Kupplung sehr sauber, wenn man den Schalthebel bewegt.
    Sobald ich kann, werde ich den Motor probeweise in den Rahmen stecken und testen. Bin gespannt, wie sich die Rollen der Fliehkraftkupplung bei Standgas verhalten, bzw. ob sie bereits einen Druck aufbauen.


    Werde die Schwalli mit einem Bing + Vape ausstatten, da kann man das Standgas eh besonders weit herunter drehen.


    Vielen Dank für eure Ratschläge.


    Grüße

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