Heute GPS-Messung: Endgeschwindigkeit wird nicht erreicht | KR51/1

  • Obwohl es dazu x- Threads im Nest gibt, hab ich keine Lösung gefunden.


    Meine liebe Schwalbe fährt auf grader Strecke mit mir (70kg) drauf gerade mal 53 km/h, bergrunter quält sie sich auf 57 km/h hoch. Die Messung erfolgte durch ein Navigationssystem im Auto hinter mir.


    Die Maschine springt gut an, läuft im Stand ultrastabil und sauber durch. Der Motor rasselt etwas von den Kolbenringen her, seit Anfang an allerdings, so wie ich ihn wieder bekommen habe. Laut Aussage Hasenkrug mit telefonischer Hörprobe aber in Ordnung. Ist seit dem Einfahren wesentlich leiser geworden, manchmal aber da.

    Was ich alles in Betracht gezogen und auch geprüft habe:

    -Motor 3-Gang, alles original, überholt von der Simsonklinik, seitdem >1000km, also eingefahren, so wie es sein sollte, mit langsam steigender Belastung
    -Zündung wie eingestellt von der Simsonklinik, ich hab nichts angefasst
    -Gemisch 1:50
    -Radlager neu, Räder laufen in der Toleranz rund
    -Reifen: Luftdruck stimmt, eher leicht zu hoch (vorn: 1,5; hinten: ~2)
    -Bremsen komplett freigängig bei guter Wirkung, liegen vollflächig an beim Bremsen
    -Startvergaser hat genug Spiel
    -Luftfilter ist von Classica Colonia, der Schaumstofffilter
    -Luftberuhigerkasten ist leer und luftdicht, da mit Isolierband zur Sicherheit umwickelt, der Stopfen unten ist durch einen abdichtenden Weinkorken aus Plastik ersetzt(original war nicht mehr dicht, da ausgehärtet)
    -Kettenspannung stimmt auch


    An sich läuft die Schwalbe richtig gut, zieht sauber durch, qualmt wenig (Kaufland Öl) und fährt ganz gut, aber zu langsam. Ich hatte eher damit gerechnet, locker 65 km/h zu fahren, weil alles neu ist.


    Ich kann mir darauf keinen Reim machen, mir bleibt nur die Vermutung, dass der Motor, warum auch immer, nicht die volle Leistung entwickelt. Wo kann ich noch nachschauen, bzw. prüfen was los sein könnte?

    Fährt mittlerweile Habicht, Bj. 1974. Vorher Kr51/1, S50, SR50.

  • Hmm. Was ist mit dem Auspuff? Frei? Absolute Grundvoraussetzung für volle Leistungist eine richtige Zündungseinstellung. Vielleicht sollte man die noch einmal zur Sicherheit überprüfen, um dann nach anderen Ursachen suchen zu können. Wenn Unterbrecherzündung - der Nocken hat Verschleiß, so dass sich die Zündung immer in Richtung spät verstellt. So alle 1000 km sollte man kontrollieren. Spätzündung würde auch zur Symptomatik passen, dass eigentlich alles rund läuft, es aber mit der Höchstgeschwindigkeit einfach nicht klappen will. Nur 4 km/h zwischen Gerade und bergab - da ist schon ´ne gewisse Bremse eingebaut. Wenn ich auf der Geraden nach Tacho auf 59 komme, werden´s bergab aber auch kaum 65. Und was sagt eigentlich der Tacho?

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

  • -Das Ritzel ist das richtige.
    -Das Navi ist ein TomTom im Auto, angezeigte Geschwindigkeit deckt sich mit dem (zu anderer Gelegenheit auf Rollenprüfstand überprüften) Autotacho.
    -Ja, U-Zündung. Nocken, Kondensator etc kam alles neu, Einstellung ist die der Simsonklinik.


    -Der Schwalbetacho zeigt nur Quark an, der sollte sowieso neu(Daher die GPS Messung). Das Instrument ist noch das erste, der Zeiger macht den Wischer, obwohl sowohl Antrieb als auch Welle (verschiedene bereits getestet) intakt sind.


    Die Kerze erscheint mir etwas dunkel (hab aber grad kein Bild). Wie kann das aber sein, wenn alles iO ist und der Vergaser original bestückt ist?

    Fährt mittlerweile Habicht, Bj. 1974. Vorher Kr51/1, S50, SR50.

    • Offizieller Beitrag


    Die Kerze erscheint mir etwas dunkel (hab aber grad kein Bild). Wie kann das aber sein, wenn alles iO ist und der Vergaser original bestückt ist?


    Hast Du mal den Spritpegel in der Schwimmerkammer mit der Senfglasmethode überprüft?


    Peter

  • Ich würde zunächst nochmal eine Messung mit dem Navi auf der Schwalbe machen. Wenn es nicht transportabel ist kannst du dir vielleicht eins leihen?
    Hinter mir ist neulich ein Auto her gefahren, als ich dann an der Tankstelle anhielt, hielt das Auto ebenfalls und der Fahrer fragte mich, ob denn alles original sei, ich wäre 80 gefahren, was definitiv nicht der Fall war. Ich will damit sagen, dass es durchaus sein kann, dass das Auto mal 5-10 km/h langsamer fährt, ohne dass der Fahrer es wirklich merkt (Wenn ein Auto mit 5 km/h an einem vorbei fährt, dann ist das auch sehr langsam, genau wie die Differenzgeschwindigkeit von 55-60 ;))


    mfg
    Albi


  • ich hab nichts angefasst


    Hi,


    das könnte genau das Problem sein, warum Deine Schwalbe nicht zufriedenstellend läuft. Ich kann nach mittlerweile bald zwei Jahren Schrauberei an der /1K sagen, dass man da viel rumprobieren muss und es viele Kleinigkeiten gibt, die im Gesamtbild ne gute Perfomance der Schnapsglas-Motörchen ausmachen oder aber dazu führen, dass die Möhre nicht aus den Puschen kommt...


    Mein Vorschlag wäre auch:
    Setz` Dich mal an die Zündung und überprüfe, ob überhaupt alles passt. Ab und an da mal nach dem rechten zu schauen schadet nicht. Bissl mit Früh- und Spätzündung rumexperimentieren, wie gesagt da machen Kleinigkeiten oft nen großen Unterschied.
    Ebenso bei Vergaser verfahren. Alles sauber machen, Einstellungen, Düsen kontrollieren, Nadelstellungen evtl. mal durchprobieren usw.
    Hab z.B. bei meinem neuen Nachbau 16N1-5 ne Nadeldüse mit zwei Bohrungen drin gehabt. Mit der laut Dumschwätzer-Liste (http://www.schwalbennest.de/si…mpfiehlt-heute-97526.html) richtigen mit vier Bohrungen aus nem alten N1-5 läuft das Ding merklich besser.


    Feintuning ist das Stichwort! ;)

  • Ich Sag jetzt mal das es der Auspuff ist! Der sitzt zu weit auf dem Krümmer! Das würde die fehlende Drehzahl für Vmax erklären! Und es ist das einfachste was man überprüfen kann.

    SB75/1 "TÜMMLER" - die Schwalbe fürs Wasser.....

  • -das gesamte Vergaserinnenleben ist neu, der Gaser ultraschallgereinigt
    -Richtiger Düsenstock mit 4 Bohrungen ist drin.
    -Verschiedene Nadelstellungen habe ich durchprobiert, allerdings wirken die nur bei Teillast, Vollgas/Hochgeschwindigkeit wird aber durch die Hauptdüse bestimmt, die ist in der Originalgröße.
    -Senfglasmethode kann ich nochmal machen, hatte das mit dem Messschieber eingestellt.
    -Auspuff sitzt genau 2,5cm auf dem Krümmer.


    KM/H Angabe ist wie gesagt sowohl mit dem Autotacho als auch mit dem IM Auto aufgehängten Navi gleich. (Der Tacho des Autos ist im Rahmen einer Messung auf nem Leistungsprüfstand überprüft worden, de geht bis 130km/h genau. Der Tacho ist in einem 20 Jahre alten Wagen verbaut, also kein 10%-Vorgehmogeltacho.)

    Was ich jetzt teste:

    -Senfglasmethode
    -Auspuff ausbrennen
    -Zündung kontrollieren

    Fährt mittlerweile Habicht, Bj. 1974. Vorher Kr51/1, S50, SR50.


  • Was ich jetzt teste:

    ...
    -Auspuff ausbrennen
    ...

    Nein, den Unfug lass bitte! Es sei denn, Du stehst auf Anlauffarben am ganzen Puff, und bringen tut es nichts! Der Auspuff wird ausgekratzt, um grobe Ablagerungen zu beseitigen. Wichtig sind nur der Kegel im Mittelteil und die Löcher darin, sowie Schalldämpfer und Endloch. Die kleinen Öffnungen, wo sich das Abgas durchzwängen muss, dürfen keine Anbackungen haben; das kostet Leistung. Der Rest ist Banane. Nimm einfach einen Schweißdraht, z.B. 6 mm, klopfe ein Ende breit, und so geht das wunderbar. Schnell, effizient, umweltfreundlich, billig, ungefährlich ........ ;).

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

  • KM/H Angabe ist wie gesagt sowohl mit dem Autotacho als auch mit dem IM Auto aufgehängten Navi gleich. (Der Tacho des Autos ist im Rahmen einer Messung auf nem Leistungsprüfstand überprüft worden, de geht bis 130km/h genau. Der Tacho ist in einem 20 Jahre alten Wagen verbaut, also kein 10%-Vorgehmogeltacho.)



    Auf das Auto würde ich mich auch nicht verlassen... Wenn beim Prüfstandslauf (z.B.) 185/65 14 Reifen aufgezogen waren, gilt das Ergebnis nur für die Reifen. Bei 195/65 14 würde der Tacho etwas nachlaufen. In der Praxis sind das etwa 3kmh bei Reifen im Neuzustand...

  • Wenn eine KR51/1 nicht in die zweite Resonanz kommt, dann hängt sie bei 55 km/h fest. Ganz typisch für dieses Problem ist, dass 60 km/h und drüber problemlos gehalten werden, wenn man per Windschatten oder Gefälle mal bis auf 60 gekommen ist - aber von selber reinkommen ist nicht.


    Warum tut sie das? Die Leistungsoptimierung gegenüber der KR51 ist recht heikel gegen kleinste Störungen. Übliche Kandidaten: Nebenluft insbesondere auch vor dem Vergaser, Auspuffzustand und -länge, Zündkraft und -zeitpunkt.

  • War grade unten:
    Ich will nen Star. Die Schwalbe ist SOOO verbaut, jedes Mal der ganze Rödel runter, bis man mal an was drankommt! Man wie das nervt.


    1.:
    Zündung hab ich nicht eingestellt bekommen. Löse ich das Kabel der Primärspule ab, zeigt mein Ohmmessgerät Unterbrechung. Ist das Kabel dran und ich betätige den Unterbrecher, wird der Widerstand höher, es wird aber keine Unterbrechung angezeigt. :shock:


    Die Messspitzen waren an Masse und dem braun-weißen Kabel, das von der Grundplatte an den Zündlichtschalter geht. Phänomen sowohl bei eingeschalteter und ausgeschalteter Zündung :shock:


    Hab ich irgendwann nicht mehr verstanden, daher sein gelassen, ohne was zu ändern. Moped läuft aber (zumindest im Stand, mehr hatte ich keine Lust mehr) wie immer. Anleitung hab ich die hier ausm Best-of-the-Nest genommen, die für Dummies.


    2.:
    Der Auspuff sieht für mich von innen völlig normal aus, schmierig-ölig, ohne große Kohleanlagerungen am Gegenkonus hinten, alle Löchlein sind frei, ebenso die des Spitztüten-Endstücks (alle!). Allerdings hab ich in das mittige kleine Loch des Konus´ hineingeleuchtet und da sah es mir aus als wäre da ein Prallblech? oder sowas in der Richtung gewesen, was jedenfalls zur Hälfte fehlt (vermutlich weggerostet in der langen Standzeit <1990 bis ich die Kiste dann 2010 gekauft habe). Der Auspuff ist zu 100% DDR-Original. Muss da innen noch was sein außer dem Gegenkonus?



    @ Peter: Ich komme zwar im Gefälle auf 60 km/h, aber halten kann sie es nicht. Sobald es wieder eben ist, sackt die Drehzahl und damit die Geschwindigkeit wieder ab.


    @ Bär: Der Wagen wurde in genau der Kombination wie gemessen wurde auch auf dem Prüfstand getestet. Nicht ohne Grund habe ich die Messung gemacht, die Schwalbe kam mir schon etwas langsam vor. "Dank" Wackeltacho konnte ichs aber nicht genau verifizieren.


    Ich bin gerade kurz vor a)Weißglut; b)Verkauf; c) Anschaffung eines komplett neuen Antriebsstrangs inkl. Vergaser und Auspuff.
    Das kann doch eigentlich nicht sein: Da geb ich den Motor extra zum Profi, reinige den Auspuff penibelst (inkl. anschließender Neulackierung, der Chrom war eh abgerostet), bestücke den Vergaser komplett neu, schaller den Kram und mache alles, das der Vogel richtig fliegt und dann kommt da einfach nix.

    Fährt mittlerweile Habicht, Bj. 1974. Vorher Kr51/1, S50, SR50.

  • Der Unterbrecher unterbricht nur den Kurzschluss um die Primärspule. Bei geschlossenem U misst du einen Widerstand sehr nahe Null, bei geöffnetem U den ohmschen Widerstand der Primärspule. Das ist schon richtig so.


    Jetzt stell also mal die Zündung ein - erst Unterbrecherabstand, dann Zeitpunkt - und geh dann nochmal fahren. Benutz dazu einen Messdorn, nicht die Notnagelmethode mit der Umfangsmessung.

  • So einen Messdorn, bzw. Messuhr muss ich mir erst besorgen, so was hab ich nicht da.


    Unterbrecherabstand bei voller Öffnung beträgt aktuell genau 0,4mm, das hab ich vorhin mit Fühlerblättern ermittelt. Abbrand gibts fast keinen am Unterbrecher.


    Irgendwo hab ich bei der Einstellanleitung nen Denkfehler. Hier: http://www.moser-bs.de/Simson/Zuendung.pdf bei Schritt 12 bis 14 hab ich wohl einen Verständnisfehler. Woran erkenne ich dann, ob Durchgang oder nicht, wenn ichs so nicht ablesen kann?


    Aber an sich: Die Zündung funktioniert doch gut?!


    Nochmal: Zündung wurde in der Simsonklinik im Zuge der Überholung (~1000km her) eingestellt, ich war nirgends dran?


    (in einer früheren Version stand hier, ich hätte den vergaser nachm einfahren nicht neu eingestellt, hab ich aber und das auch ganz gut.)

    Fährt mittlerweile Habicht, Bj. 1974. Vorher Kr51/1, S50, SR50.

    Einmal editiert, zuletzt von Jörn ()

  • Hi,


    Ich zitiere mal aus der Anleitung von Moser-bs.de:


    "Ein Widerstandsmeßgerät (Ohm-Meter oder Durchgangsprüfer, eine Prüflampe mit Akku tut es auch...) an das braun/weiße Kabel und an Masse (Motorgehäuse) anschließen."


    Hast Du nen Multimeter? Das sollte Durchgang prüfen können. Mein 10eu-Teil ausm Baumarkt kann das, auch wenns sonst viel Mist mist...^^ Also ein Käbelchen des Multimeters klemmste an des braun-weiße Käbelchen, dass de vorher vom Zündschloß abgemacht hast (Lampe rausbauen...), das andere Käbelchen kommt an ne blanke Stelle am Motor.


    Nächstes Zitat:


    "Am Unterbrecherkontakt das Kabel zur Primärspule abschrauben (...mancher schafft das auch ohne Polraddemontage...)"
    Ja, z.B. ich mit ner kleinen Spitzzange ;)


    Weiter gehts. Ich springe zu Punkt 19, den ZZP haste nun mit nem "Totpunktsucher" oder ner Messuhr ermittelt:


    "An dieser Stelle (dem Zündzeitpunkt) sollte der Unterbrecherkontakt gerade öffnen, also die Anzeige des Meßgerätes von "Durchgang" auf "Unterbrechung" wechseln."
    Will heißen, genau am ZZP (1,5mm vor OT) muss das Multimeter von "Piepton" (=Durchgang) auf "stumm" (=Unterbrechung) wechseln. Passt der Punkt nicht, muss die Grundplatte verdreht werden, bis der ZZP und der Wechsel von "Piep" auf "stumm" exakt übereinstimmen....
    Den "Punkt" findest Du, indem Du das Polrad im Uhrzeigersinn drehst. Kommt der Wechsel von Durchgang auf Unterbrechung vor den 1,5mm, musst Du die Grundplatte gegen den Uhrzeigersinn drehen. Kommt der Wechsel nach den 1,5mm, wird die Grundplatte im Uhrzeigersinn verstellt.


    Nach 1000km kann schon sein, dass man das mal nachjustieren muss. Und den Vergaser musste nach dem Einfahren auf jeden Fall mal neu einstellen.

  • Jungs, ihr merkt doch hoffentlich selber, dass das mit diesem Polrad abschrauben, Unterbrecherkabel lösen, Multimeter anschließen, Klebeband aufkleben, Polrad wieder aufschrauben, messen, Polrad wieder abschrauben, Unterbrecherkabel wieder anschrauben, Polrad wieder anschrauben, bla bla bla ... irgendwie sch... umständlich und kompliziert ist, oder?
    Es geht viel einfacher; ganz ohne das Polrad zu lösen, und das Unterbrecherkabel anzurühren. Dadurch können sich auch keine Fehler allein durch die mehrfache Demontage und Neumontage des Polrades einschleichen.
    1. Schritt: Polrad in den Zündzeitpunkt bringen. Wie, ist egal, ob nun (besser) mit Messuhr, oder mit so einem Dorn, der den Kolben an einem eingestellten Punkt vorm OT anschlagen lässt.
    2. Wer mit Messuhr arbeitet, springt gleich zu Punkt 3. Diese Stellung exakt markieren, siehe Bild unten. Ist nur schematisch, um das Prinzip zu verdeutlichen. Irgendeinen Blechstreifen nehmen, umbiegenbis ganz dicht vor´s Polrad, passend machen (entweder spitz anschneiden wie auf dem Bild, oder einen hauchdünnen, exakten Strich machen), festklemmen mit einer kleinen Bastelzwinge. Dann kommt auf´s Polrad ein Strich, so dünn wie möglich (im Bild ist der schon zu dick = zu ungenau), um die richtige Stellung so exakt wie möglich rekonstruieren zu können. Also, egal, welche Methode man am besten findet, Ziel ist das absolut fehlerfreie Wiederauffinden dieser Stellung des Polrades im ZZP! Nicht einmal 1 mm Ungenauigkeit ist hier erlaubt!
    3. Ein Streifchen Alufolie nehmen, Polrad soweit hinter den ZZP nach rechts drehen, bis der Unterbrecher offen ist, und man das Streifchen dazwischenschieben kann. Dann wieder nach links, bis er festgeklemmt ist. Dann wieder nach rechts, bis er sich mit leichtem Zug herausziehen lässt. Das muss im markierten Punkt sein, also die Markierungen (bzw. Messuhr) bei der Drehung beobachten. Vorsicht, nicht zu doll ziehen, damit nichts abreißt und zwischen den Kontakten hängen bleibt. Genauso kann man den Motor zum Laufen bringen, und mit einem Stroboskop schauen, ob die Markierungen deckungsgleich sind.
    4. Entsprechend den Beobachtungen aus 3. die Grundplatte nachjustieren, nochmal überprüfen.
    5. Ach, so: Sinnvoll ist es bei der U-Zündung, ein wenig Frühzündung einzustellen. Da darf der ZZP am Außenumfang des Polrades ca. 2 mm links von der richtigen Stellung liegen - das entspricht in dieser Kolben- bzw. Winkelstellung ca. 2/10 mm Kolbenhub. Durch Verschleiß wandert der eh wieder Richtung spät, und man braucht erst später wieder aktiv werden.


    MfG

  • Erstmal sehr sehr herzlichen Dank für die tollte Rückmeldung von allen! Ich versuche mal zu benatworten...



    Was mich jetzt ganz kirre gemacht hat: In der Bastelei ist mir gestern aufgefallen, das der Ölfilz (nicht der Fangfilz am Unterbrecher) recht trocken war, daher habe ich mit nem feinen Pinsel einen Tropfen Getriebeöl aufgebracht. Heute früh beim Brötchenholen kam sie mir dann tatsächlich schneller als gestern vor. (Verstellt habe ich an der Zündung ja letztlich nichts, nur den Unterbrecher geöffnet und das Kabel der Primärspule mal abgeschraubt.)


    Ich fahr jetzt gleich nochmal mit dem Navi AUF der Schwalbe und schreibe dann nachher was ich abgelesen habe.



    Auch auf die Gefahr hin, das ich mich wiederhole und ihr euch auch, ich versteh einiges offenbar nicht so recht(unterstrichen):

    Fährt mittlerweile Habicht, Bj. 1974. Vorher Kr51/1, S50, SR50.

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