Moinsen,
ich bin am Ende mit meinem kleinen Latein - hab mich jetzt im www schon duselig gesucht. Meine S(orgenkind)51 hab ich im Januar gekauft, bis auf den gebogenen Obergurtrahmen eigentlich unverändert und mein Eindruck war sehr gut. Nun hab ich den Fehler gemacht und bin erstmal einige Zeit munter drauf los gefahren, ohne mich mit der Simsontechnik groß auseinander zu setzen (so ca. 200-250km Strecke insgesamt). Ja, Asche auf mein Haupt..
Zunächst war mir das einstellen des Vergasers ein Rätsel. Hab das dann immer ausgeglichen, indem ich ein bisschen Gas im Stand gab, da sie sonst (fast) immer abgesoffen ist. (Kann das vielleicht auch schon an den Simmerringen gelegen haben )
Die ersten richtigen Probleme kamen dann mit einer gebrochenen Hohlwelle. Die hab ich dann, soweit ich das beurteilen kann, auch ordnungsgemäß ersetzt und sie lief so an die 10-15 km wieder richtig gut. Dann innerhalb kürzester Zeit sehr komische Geräusche vom Zylinder (so eine Art tuckern) und blieb wenige Meter später stehen. Ich hab dann die wenigen übrigen Meter nach Hause geschoben, wo ich sie dann ca. 2 Monate auch erstmal gefrustet stehen hab lassen.
In der Zeit hab ich nachgeforscht und dachte zunächst schon an einen Kolbenklemmer oder einfach einen Kompressionsverlust. Hab sie jetzt dann nochmal angemacht um zu horchen und siehe da, sie klang ziemlich normal für kurze Zeit. Musste dann aber nach dem ein paar Zündkerzenwechseln, wo die Temperaturunterschiede wohl eine Teilschuld trugen, wegen ausgenudeltem Gewinde den Zylinderkopf wechseln und hab bei der Gelegenheit auch gleich einen neuen Vergaser verbaut (16N3-4). Beim Auswechseln des Zylinderkopfes (war das erste mal, dass ich in so was reingeschaut habe), habe ich mir schon fast gedacht, dass der ölig-verschmierte Verbrennungsraum nicht original ist... Dann aber trotzdem erstmal alles angebracht und mit ner Knarre gleichmäßig über Kreuz angezogen, nicht zu stramm und nicht zu locker, jedoch per Hand bzw. ohne Drehmomentschlüssel - das traue ich mir aber eigentlich zu. (Bin halt nur noch ein blutiger Anfänger, was Motorentechnik angeht )
Lange Rede kurzer Sinn: nach Ausführung besagter Schritte dachte ich, nun könne ich fröhlich weiterknattern, doch schon nach wenigen hundert Metern änderte sich der zunächst schöne Sound in ähnlliches Tuckern wie zuvor und wurde auch etwas lauter. Ging schließlich wieder ganz aus und ließ sich nur mit Anschieben anschmeißen, wobei die Rauch- und Geruchsentwicklung dann auch ziemlich heftig war. Am Gemisch kann es auch nicht liegen, hab den Tank vorher geleert und mit garantiertem 50:1 neu befüllt.
Ein Kumpel meinte ich müsse wohl den Zylinder auseinander nehmen und komplett reinigen. Das Zwischenstück von Zylinder und Vergaser wäre wohl kaputt und ließe viel zu viel Stoff durch. Das www hat mich auf die Simmerringe gebracht, wo ich mich aber nicht ranwage.. Ich bin ratlos, bitte helft mir bei der Fehlersuche. Bin schon drauf und dran, das Ding als Bastlerstück zu verkaufen, da ich sie nicht völlig ruinieren will, aber auch nicht das Geld aufwenden kann um sie bei jeder Kleinigkeit in die Werkstatt zu bringen - man will ja auch lernen..
Grüße aus Bremen und vielen Dank im Voraus