Hrrch! Einbau Zündkondensator

  • Hallo,
    ich habe einen Star Bj 74, dessen Motörchen mir einige Sorgen bereitet.
    Bergab mit Vollgas um die 55, schlechte Anschlüsse in den Gängen, weil kein Mumm (musste gestern in der Ebene bei Gegenwind im zweiten Gang fahren), Getriebe verstellt (kein schönes Gefühl, wenn einem bei 35 der zweite Gang raus- und der erste reinfliegt), ich brauch das Ding aber.
    Also denk ich, bau dir einen zweiten Motor auf und wechsel das Dingen dann im Schnellverfahren.
    Sorry für die lange Vorgeschichte.
    Also, den zweiten Motor hab ich mit neuen Simmeringen und einer neuen Zylgarnitur versehen. Bis hierher kein Problem. Abgesehen davon, dass der Motor nicht mit dem originalen übereinstimmt, hinten hat er keine Silentbuchse, dafür aber oben und unten zwei Bohrungen. Siehe anderer Thread.)
    Jetzt bin ich an der Zündung.
    Wenn ich das eh so weit auseinander habe, will ich die Platte auch neu bestücken, mit neuen Zündkontakten und neuem Kondensator.
    Denk ich, ich hab ne gute Idee und hau aus einem alten Polrad den Stummel raus, kann man die Kontakte schön mit einstellen. Mach ich, funzt. Geht wirklich schön.
    Dann will ich den Kondensator einbauen.
    Pustekuchen.
    Ich leg ihn ins Gefrierfach, damit er schrumpelt. Hat aber nicht gereicht. Er passt ums Vergehen nicht. Jetzt ist die Aluschicht runtergerunkelt, weil ich ihn mit sanften Schlägen eingebaut habe. Dann kann ich ihn knicken.
    Wie krieg ich das Ding nun eingebaut? Gabs da verschiedene? Ich hab schon einen Beitrag in der Suche gefunden, und nach dem bin ich vorgegangen. Hat aber net hingehauen. Gibts irgendwelche esoterischen Verfahren, die ich nicht kenne?


    Zweite Frage: Ich hab so einen Messstift zum Einstellen. Der wird ins Kerszenlich geschraubt, es gibt eine Stange zum finden des OT und ein zweites Teil, dass man verdrehen kann (Sieht aus wie das Hinterteil vonnem Drehmomentschlüssel). Wie funzt das? Was das jemand? Ich mein, ich kann auch so damit arbeiten, aber so richtig versteh ich es nicht.


    Bitte, hört mich jemand da draußen?
    Bin dankbar für jede Antwort.


    Liebe Grüße
    Alex

  • Ich hör dich wohl :wink:


    Also, den Kondensator laut Einbauanweisung einbauen kennst du ja.... wenns nicht geht, in der Grupla LEICHT die Kanten vom Kondensatorloch brechen, mal kurz im Loch selbst schmirgeln, aber nur LEICHT, sonst fällt er durch und hat keine Masse mehr. Auf alle Fälle keine Gewalt anwenden und gerade ansetzen. Bei mir hat ein Tropfen WD40 dran Wunder gewirkt.


    Bei deiner zweiten Frage kann ich mir das ganze irgendwie nicht so recht vorstellen.....

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • Pack den Kondendensator nach dem Du die Kanten angeschliffen hast
    ins Gefrierfach , so eine halbe Std .
    dann sollte es gehen .
    mfg

  • Hallo, Deutz,
    er lag länger als eine halbe Stunde drin. Der Kondensator hat nicht mal ansatzweise in die Aufnahme gepasst. Ich hab ihn von der Simmerringseite her einsetzen wollen. War da der Fehler?


    Im Zweitakt voran!
    Alex

  • Hmm. Irgendwie haben die in Suhl doch auch den Kondensator reinbekommen... ich werd messen und Kanten brechen und hoffen.
    Danke euch!


    @ Matthias: Hu?


    Liebe Grüße
    Alex

  • Ja. net-harry's Tip ist so simpel und richtig, dass ich mir mal erlaubt habe zu grinsen. Sorry, und nichts für ungut ... 8)


    Gruß aus Dresden

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

  • Oft ist der Rand des "Kondensatorlochs" in der Grundplatte etwas aufgeworfen, da der Kondensator ab Werk in der Grundplatte maschinell noch etwas verstemmt wurde. Da kann man mit einer kleine Rundfeile ganz vorsichtig die kleinen "Beulen" im Loch etwas abfeilen.


    Frag ruhig sollst ja was lernen. :)

  • ich würd niemals am loch in der grundplatte feilen, sondern eher versuchen den kondensator ein bisschen dünner zu feilen, sonst hat man nämlich dasselbe problem wie ich jetzt.
    bei mir hat der vorbesitzer das Loch in der Grundplatte so groß gefeilt, dass der kondensator nun durchfällt.
    was gibt es da für tricks um den kondensator trotzdem fest zu bekommen?
    bringt es was alufolie drum zu wickeln?

  • kondensator abschleifen ist ne blöde idee. ich denke der grund wird da liegen, dass die verdickung noch nciht weg ist. ab werk wurde der kondensator eingesetzt und dann von außen gegen das gehäuse ein körnerschlag angebracht. sodass der kondi verpresst ist. lies dir mal den eintrag von airhead im best of the nest durch, danach bist du schlauer.

    • Offizieller Beitrag

    zu deinem stift im zündkerzenloch:


    wir haben in der werkstatt unter anderem einen recht vorsinntflutlichen OT-Finder. bei uns besteht dieses gerät aus einem metallkörper mit innengewinde für die aufnahme eines innenrohrs, welches an sich noch frei beweglich einen fühldorn beinhaltet, der mit einer schraube arretiert werden kann.
    die arbeitsweise damit sieht folgender maßen aus. zunächst wir der metallkörper in das kerzenloch geschraubt. das innenrohr wird weit rausgeschraubt (das geschieht an deiner "drehmomentkurbel" und der fühldorn ist nicht arretiert.


    nun kann man durch drehung des polrades den oberen totpunkt ersehen (da der führdorn ja auch oben rausschaut) und in dieser position arretiert man ihn. nun kann man das innenrohr an der "drehmomentkurbel" millimeterweise runterdrehen (dabei eintspricht ein markierungsstrich im allgemeinen 0,1mm) und somit also den ZZP genau festlegen.


    wenn ich dran denke, mach ich morgen nochmal ein bild von diesem gerät.

  • das mit dem körnerschlag ist gut.
    hab das bisher allerdings nur zaghaft mit einem schlitzschraubendreher versucht, weil ich nich den kondensator treffen wollte. aber mit nem körner werd ich's dann wohl hinkriegen.

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