Kein Licht mehr

  • Hallo Leute.
    Ich bin gerade dabei, so langsam meine vor kurzem gekaufte Schwalbe in Schuß zu bringen.
    Es ist eine KR51/1 BJ 1972.
    Erst ging hinten überhaupt nix. Das hatte ich schon wieder hinbekommen. Nur neue Rücklichtbirne rein und Bremskontakt nachgestellt. Vorne ging es alles ohne Probleme.
    Nun habe ich eine Batterie gekauf, die Leerlaufanzeige und Blinker wieder zum laufen gebacht.
    Bis jetzt alles Top.
    Nur habe ich leider einmal kurz die Batterie falsch angeklemmt und seit dem geht kein Licht mehr.
    Die kleine 1A Sicherung ist natürlich gleich gekommen. Diese habe ich auch schon ersetzt aber nüscht. Kein Licht.
    Nun habe ich hier schon viel gelesen und Grundplatte ausgebaut, Spulen durchgemessen usw. Die Spulen haben alle gegen Masse so ca. 0,9Ohm.
    Spannung gemessen 59a gegen M sowie 59 gegen M nix.
    Komisch ist nur, dass ich an der Batterie bei laufenden Motor so je nach Drehzahl zwischen 6,4V - 7V messe.
    Woran kann das liegen.
    Ich will nicht erst einen Laderegler kaufen und dann merken das es doch die Sulen sind. Meines erachtens können die Spulen auch niicht durch eine Falschpolung beschädigt werden.
    Hilfe.


    MFG Björn

    KR51/1, KR51/2, Spatz, MZ ETZ 150, IWL SR59

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Björn,


    Scheinwerfer, Rück- und Bremslicht haben nüscht mit dem Batteriestromkreis zu tun. Das muss unabhängig von der Ladeanlage, den Sicherungen und der Bakterie funktionieren. Aber nur bei laufendem Motor.


    59 und 59a sind die Anschlüsse der Ladesicherung. Dort solltest Du bei laufendem Motor eine Spannung messen können.


    Peter

  • Hallo Peter,


    habe ich eventuell einen Denkfehler?


    - auf die 59 geht das rot/weiße Kabel von der 15W Lichtspule Scheinwerfer und danach weiter über Abblendlichschalter zum Frontscheinwerfer (das hat nix mit der Laderegelung zu tun klar)


    - auf 59a vom Sicherungsblock geht bei mir rot/gelb von der 18W Spule-> 1A Sicherung -> 63a Laderegler und dann wieder raus über Diode -> 4A Sicherung zum Akku (scheint ja zu funktionieren da ca.7V SPannung an Batterie


    - weiß/rot geht von der 18W Spule an den Spannungsverteiler vom Zündschloss und von dort aus ja direkt zum Stoplicht (dies sollte dann ja wenigstens funktionieren)


    - dann geht ja noch grau/schwarz zum Laderegler und über das Zündschloss zum Rücklicht


    Ich werde morgen dort mal überall messen und die Messwerte aufnehmen. Das müsst ja noch alles Wechselspannung sein.


    Bin echt mal gespannt, da ich wirklich keine Ahnung habe warum mit einem Mal nix mehr geht.


    MFG

    KR51/1, KR51/2, Spatz, MZ ETZ 150, IWL SR59

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Björn,


    Du hast recht 59, ist im Scheinwerferstromkreis.
    Hast Du diesen und keinen anderen Schaltplan?


    Peter

    • Offizieller Beitrag

    Dann kauf Dir DAS BUCH.
    Allerdings wird Dir das bei diesem Problem vermutlich wenig helfen.
    Lies auch mal auf meiner Homepage unter Simson die Elek-Tricks.


    Peter

  • Wahrscheinlich kommst du mit einer Prüflampe sogar noch besser.
    Einfach den Weg des Stroms - bei den Lichtspulen beginnend - verfolgen, und an geeigneten Stellen unterbrechen und mit der Prüflampe gegen Masse schauen, obs leuchtet.

    Die falsch verpolte Batterie dürfte damit nichts zu tun haben, einen Zusammenhang halte ich auch für ausgeschlossen.

  • Hallo Leute.


    Es gibt neue Erkenntnisse.


    Das gute zuerst.


    Schweinwerfer geht wieder. Wirklich keine Ahnung woran es lag. Hatte die Kabel zum messen ab und danach ging es urplötzlich. Wackler echt unwahrscheinlich da alle Stecker fest sitzen. Kabelbruch auch unwahrschein da ich wirklich jedes Kabel am Zündschloss nun schon einmal durchgeknetet habe. Nun liegen dort je nach Drehzahl 5,6V-7V an.


    Das Schlechte.


    Das Rücklicht geht noch immer nicht. Bei weiß/rot kommen je nach Drehzahl 9V-22V an. Auch ein direktes zusammenklemmen mit dem schwarz/rotem Kabel für Bremlich hat auch nix gebracht. Mit direkter Masse funktioniert das auch nicht. Die Lampe selber ist iO. da sie an der Batterie echt schick hell leuchtet.
    Die selbe Spannung liegt nach der Drossel am Rücklicht an. Dies ist nun schön schwarz. Kann ich verstehen, wäre ich bei der Spannung auch.
    Tachobeleuchtung geht natürlich auch nicht.
    Was sind das für komische Spannungswerte? Was ist da im Eimer?
    Werde am Wochenende nachmal die Grundplatte ausbauen und sie mir genau angucken.
    Hat eventuell noch Jemand einen Tip?
    Wie schon einmal geschrieben lädt die Batterie mit ca. 7V was mich echt stutzig macht. Werde an 59a auch noch einmal messen.


    MfG Björn

    KR51/1, KR51/2, Spatz, MZ ETZ 150, IWL SR59

  • Die Spannung stimmt leider nur mit Last einigermaßen mit dem Soll überein, da die Lichtanlage ungeregelt ist... Wenn du die Spannung misst, schau mal, ob diese zusammenbricht sobald die Birne angeschlossen ist und leuchten müsste. Falls ja, ist die Leistung der betreffenden Lichtspule einfach nicht da (warum auch immer).

  • Hallo Jenson.


    Diese Spannung habe ich sowohl mit/ohne Last und mit/ohne Lampe gemessen. Keine Änderung.
    Komisch ist ja nur, dass die Batterie ja geladen wird und dort 6,3V-6,9V je nach Drehzahl anliegen. Also scheint die Mittenanzapfung ja noch zu funktionieren. Werde die Grundplatte nochmal abbauen und mir die Spule nochmal genau unter die Lupe nehmen.


    Mfg Björn

    KR51/1, KR51/2, Spatz, MZ ETZ 150, IWL SR59

  • Wenn die Spannung mit Last gleich bleibt, dann ist die Last nicht wirklich da (nur augenscheinlich), damit wäre eine Masseunterbrechung oder ein Kabel(anschluß-)problem wieder wahrscheinlich.

    Solltest du auf Dresden kommen, kannst du mir gern eine PN schicken und da helf ich dir vor Ort weiter.

  • Weiß-rot gehört an 59 für den Scheinwerfer.


    Brems- und Rücklicht kommt von grau-rot, der Ladestrom von rot-gelb.


    "Komische" Spannungswerte gibt's deshalb, weil alle drei Kreise ungeregelt sind. Die erwarteten 6-7 Volt gibt's erst bei angeschlossenen Verbrauchern.

  • Hallo Leute.


    Danke für Eure Hilfe.


    Jetzt geht fast Alles.


    Die Erleuchtung kam nach dem Beitrag vom Schwarzen Peter.
    Jetzt schliesst sich langsam der Kreis.
    Weil ich ja beim rumbauen auch die vordere Lampenfassung demontiert hatte, konnte ich dort ja auch nur Käse messen. Nach Anschluss der Lampe ging diese ja auch wieder.
    Ich hatte ja auch geschrieben, dass komischerweise die Batterie geladen wird. Warum wohl. Weil dort ja die Batterie als Last dran hing.
    Das gleiche mit dem Rücklicht. Birne durch->nur Müll gemessen -> neue Birne rein -> 6V und Licht geht.
    Das Problem besteht nur noch mit dem Rücklicht. Das funktioniert nicht. Es geht auch nicht mit Dauermasse. Wenn ich die Birne mit Masse vom Rücklicht und der schwarz/roten Leitung verbinde geht das Rücklicht aus aber Bremslicht geht nicht.
    Asche auf mein Haupt. Ich kenne halt nur geregelte Spannungen. Daher ist dies für mich echt Neuland.


    MfG Björn

    KR51/1, KR51/2, Spatz, MZ ETZ 150, IWL SR59

    • Offizieller Beitrag

    Das Problem hat nicht mit "geregelt" oder "ungeregelt" zu tun.
    Die "Regelung" bei Simson erfolgt über die Begrenzung im magnetischen Fluss durch Sättigung.
    Wenn das Rücklicht nicht will, dann nimm eine 5W Prüflampe und beginne am Ausgang der Schlusslichtdrossel und an Motormasse den Weg des Birnensafts zu verfolgen.
    Verändere abwechselnd und in kleinen Schritte jeweils nur eines der beiden Kabel in Richtung Rücklichtfassung bis die Lampe nicht mehr lampt. Dann bist Du ganz nahe am Problem dran.


    Lies auch mal auf meiner Homepage unter Simson die Elek-Tricks.


    Peter

  • Ich denke jetzt habe ich allessoweit hinbekommen. Habe nun fast alle Stecker und Masseverbindungen neu.
    Scheinwerfer, Tachobeleuchtung, Neutralanzeige, Rücklicht, Bremslicht und Batterieladung funktionieren.


    Eine Frage noch.
    Ist es normal, das beim bremsen das Rücklicht sowie Tachobeleuchtung fast ausgehen?


    Danke nochmal für die vielen hilfreichen Tips.


    Gruss Björn

    KR51/1, KR51/2, Spatz, MZ ETZ 150, IWL SR59

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