kein Zündfunke - vieles schon neu und versucht - KR51/2

  • Hallo Zusammen,


    vorab habe ich mich reichlich belesen und schon vieles probiert und gewechselt. Doch leider ohne Erfolg! Habt Ihr zu folgendem noch eine Idee? Kurze Info´s:

    Ich habe eine KR51/2 BJ´82 in einem sehr schlechten Zustand übernommen. Ein anlassen war auf Grund des Zustandes nicht möglich. Ich habe mich dazu entschlossen, sie wieder aufzubauen. Zur Zündung, sie besitz eine Unterbrecherzündung.

    Alles was neu ist:
    - Kabelbaum
    - Zündschloss
    - Zündkerze
    - Zündspule (SLPZ)
    - Zündkabel
    - Kerzenstecker
    - Kondensator
    - Kontaktunterbrecher
    - Tank
    - Benzinhahn
    - Schlauch
    - Vergaserdüsen gewechselt (Vergaser komplett gereinigt)
    Und…und…und…

    Original ist noch das Polrad (Schwungmasse) und die Grundplatte (außer Teilewechsel siehe oben)…beim einstellen der Zündung die 0,4mm beachtet.

    Also fast komplett neu! Doch nun beim ersten Check ist folgendes passiert: NICHTS!
    Naja, Benzin läuft gut…Kerze ist feucht…(hihi)

    Nur kommt absolut kein Zündfunke!

    Nebenbei ist noch folgendes passiert: beim Antreten mit Zündung auf „Licht“ ist mir die Scheinwerferglühlampe durchgebrannt! Habe auch noch einmal alle Anschlüsse kontrolliert, aber alles „scheint“ richtig geklemmt zu sein. Masse ist auch geprüft.
    Hat noch jemand eine Idee? Braucht ihr noch Info´s?
    Vielleicht doch die Primärspule?

    Bin verzweifel…:cry:

    Vielen Dank

  • Mit den neuen Kabelbaum kaputtrepariert.
    Überprüfe als erstes ob die Grundplatte richtig angeschlossen ist, weil beim ankicken eigentlich keine Scheinwerferlampen durchbrennen.


    Gruß
    schrauberwelt

  • Mmhhh...daran hatte ich auch schon gedacht und auch mehrfach überprüft. Doch laut Schaltplan ist alles richtig geklemmt. Doch das die Lampe durch ist, hat mich auch sehr irretiert und ich dachte da an eine fehlende Masse. Der Potentialausgleich geschieht dann über die Lampe...doch laut Schaltung wurde ich nicht so richtig fündig. werde am WE noch einmal mit großer Wachsamkeit die Leitungen noch einmal prüfen und auch das Zündschloss durchtesten. Danke!!!


    Noch eine andere Frage: Wenn ich mich mit meinem Multimeter direkt an den Anschluss der Primärspule hänge und durchstarte, welchen Spannungsbereich dürfte ich da bekommen? Ist es so möglich die Ausgangsspannung zur Zündspule zu prüfen?

  • Da nimmst Du am besten den (meist vorhandenen) 600 V Wechselspannungsmessbereich. Der sollte dicke ausreichen.

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

  • Ergebnis:
    1. habe noch einmal alle Leitungen überprüft...stimmt alles!
    2. Zündschloss passt auch!
    3. Spannung gemessen...0V...Endschluss: entweder die Spule defekt oder ein Massekurzschluss!
    4. also noch einmal Polrad abziehen und die Grundplatte untersuchen...
    - am Polrad innen hatte eine Schraube ganz leichte Schleifspuren hinterlassen...Schraube etwas herausgedreht! (Ist mir beim ersten mal gar nicht aufgefallen)
    - Leitungen von Schmutz befreit und kontrolliert..."UND DA WAR ES"
    "Das Verbindungskabel Primärspule - Kondensator war durchgescheuert und die Leitung lag auf Masse der Welle"
    Deshalb wurde die Spannung schön nach Masse geleitet!


    Auch hier noch gleich alle Leitungen ersetzt - zusammengebaut - und...1 mal gekickt und "SIE LEBT"


    Sie hat vor Freude gleich volle Turen gebracht und ich habe einen Freudensprung getan...


    Fazit: gleich beim ersten mal alles richtig überprüfen, um arbeit zu sparen! Und jetzt weiß ich, warum die Zündanlage bei der übergabe der Maschine auch etwas zerlegt war...


    Jetzt muss ich nur schauen, warum sie sofort auf volle Turen geht, obwohl der Gashebel und der Starter zu sind!


    Vielen Dank für Eure Ideen...

  • Na, herzlichen Glückwunsch! Dass das mit einem Kick dann lief, war sicher ein unvergessliches Highlight. Die hohe Drehzahl ist mit großer Wahrscheinlichkeit einer falschen Vergasereinstellung zu verdanken, vielleicht ist nur die Standgasschraube zu weit eingeschraubt. Ist ja auch verständlich, wenn man bei Null anfängt. Ansonsten kann auch Nebenluft im Spiel sein.
    Spaßenshalber könntest Du ja nun noch mal die Spannungsmessung mit der Primärspule wiederholen, und das Ergebnis mitteilen. Interessiert sicher so manchen. Hast Du dafür extra Leitungen von der Primärspule nach vorn gelegt? Sonst ist ja das Polrad im Weg. Was für ein Aufwand, aber wie Du siehst - mit Logik zum Erfolg!


    MfG Matthias

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

  • ...so war es auch...Vergaser neu eingestellt und die Bowdenzüge überprüft...Gasgriff justiert und sie schnurrt wie ein Kätzchen!!!


    Die Ausgangsspannung kann direkt am Anschlusskabel von der Grundplatte gemessen werden (braun/weißes Kabel), liegt ja nichts weiter dazwischen...ist ja nur die Spule mit Kondensator. Ausgangsspannung 12-13V Wechselspannung...macht ja auch Sinn für eine 12V Zündspule!
    Aber so kann einfach überprüft werden, ob überhaupt eine Spannung an die Zündspule gegeben wird, oder doch ein Klemmfehler vor liegt.


    Nun kann der Zusammenbau weiter gehen...

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