Kondensator aus Grundplatte auspressen...

  • Hallo Ihr,


    habe mich bzgl. des wechselns des Kondensators durch die Threats gearbeitet, aber mein eigentliches Problem konnte ich noch nicht lösen... und zwar habe ich meine /1 Grundplatte gereinigt und die Spulen soweit möglich überarbeitet, aber ich bekomme den Kondensator nicht aus der Grundplatte... er scheint eingepresst zu sein.
    Ich möchte einen neuen einbauen aber nicht gleich zerstören - wie macht ihr das?


    Gruss Andreas

  • Nimm einen Schraubenzieher o.ä., setze ihn mittig auf dem Boden des Kondensators am. und hau einmal kräftig mit dem Hammer auf das Griffende. Dann ist der Kondensator zwar hinüber, aber draußen, und wechseln willst du ihn ja ohnehin...


    Denk daran, dass du den neuen Kondensator auch einpresen musst, aber nur mit den Händen! Ein Hammerschlag reicht, und er ist hinüber. Außerdem solltest du ihn von hinten eindrücken, und nicht auf das Kontaktende Kraft aufbringen.

  • Ich hab probiert den Kondensator mit den Händen reinzudrücken, was bei mir aber nahezu unmöglich war. Da ich den Kondensator auch nicht mit dem Hammer reinklopfen wollte, habe ich den Kondensator vorsichtig ringsrum mit einer Feile abgeschliffen. Nach einer Weile hab ich ihn dann so problemlos reinbekommen.

  • Nach der Montage der Kondensatoren wurde mit einem schmalen Schraubendreher um den Kondensator kleine Kerben in die Grundplatte geschlagen. Dadurch hat sich das dabei verdrängte Material der Grundplatte gegen den Kondensator gedrückt, damit dieser fest sitzt. Diese Material sollte mit einer Rundfeile entfernt werden. Dann lässt sich der neue Kondensator ohne Gewalt in die Bohrung schieben. Zum Abschluss mit einem schmalen Schraubendreher wieder nahe der Bohrung, neue Kerben rein schlagen, bis der Kondensator fest sitzt. Das wars!


    Gruß Peter

    Perfekte Arbeit macht dauerhaft Spaß. Murks schafft dauerhaft Verdruss!

  • Habe noch nie Kerben am Sitz des Kondensators bemerkt, eher mal einen Abdruck von einem Körner. Ein Schlag sollte da auch reichen. Aber ich meine, das diese Körnerschläge nicht werksseitig angebracht wurden.
    Ich feile auch immer von der Rückseite her die Kante fein ab, so lässt sich der Kondensator prima einführen.

  • Habe noch nie Kerben am Sitz des Kondensators bemerkt, eher mal einen Abdruck von einem Körner. Ein Schlag sollte da auch reichen. Aber ich meine, das diese Körnerschläge nicht werksseitig angebracht wurden.


    Es mag sein, dass du die Kerben auf beiden Seiten bisher nicht bemerkt hast. Ich habe jedenfalls noch nie eine originale Grundplatte, ohne diese Kerben gesehen. Auf den Bildern kann man sie eigentlich gut erkennen. So, oder ähnlich sieht es immer auf den Grundplatten aus!


    Ob ein Schlag tatsächlich reicht, muss überprüft werden! Der Kondensator muss absolut fest sitzen, damit er sich keinesfalls los rappeln kann.


    Gruß Peter

  • Habe gestern auch den Kondensator gewechselt. Der Alte hatte einen Riss im Kunststoff. Da ich die Grundplatte aufgrund zu fester Schrauben nicht abbauen konnte, habe ich den Schmierfilz entfernt (um Platz zu schaffen) und dann mit der Pumpenzange mit leichtem hin und her das Ding rausgezogen. Öffnung sauber gemacht etwas WD40 drangesprüht und dann den neuen Kondensator mit der Hand ein Stück reingeschoben. Anschließend mit einer 14er-Nuss (liegt dann am Außenrand des Kondensators auf) und vorsichtigen Hammerschlägen den Kondensator bis zum Ende reingeschlagen. Anschließend beim Ankicken sofort angesprungen, also sollte der Kondensator das überlebt haben. Nur mal so als kleiner Tipp.

    Gruss

    Markus

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    mit dem Hammer halte ich für keine gute Idee. Wenn man das richtig macht, kommt der in die Tiefkühlung und dann kann man den mit dem Dicken daumen locker reindrücken ohne Schläge.


    Natürlich kann man den auch noch verstemmen, wie es orginal gemacht wurde, siehe Restaurators Bilder.


    MfG


    Tobias

  • Die Schrauben von der Grundplatte kann man aber mit guten Schraubendreher und Hammer aufmeißeln,teilweise mit einen Schlag ;)



    Das heißt, ich mache den Schlitz dadurch wieder etwas tiefer, damit der Schraubendreher besser packt? Ich verwende schon Mörder-Schraubendreher mit extradicker/breiter Spitze. Aber die Dinger sind sowas von sch....fest. Eventuell muss man den Motor warm fahren und WD-40 draufsprühen, damit's leicher geht.
    Beim nächsten Kondensatorwechsel verwende ich mal die Tiefkühlschrankmethode...

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