Kr 51/1 startet kalt nicht

  • Hallo liebe Leute,


    habe seit einiger Zeit eine 51/1 K in meinen Besitz übernommen,mein erstes Gefährt überhaupt.Da ich jedoch noch nicht allzu viel Ahnung habe hoffe ich hier vielleicht Hilfe zu meinem Problem zu bekommen.
    Bei meinem Problem handelt es sich darum,dass sie kalt nicht startet jedoch im warmen Zustand sofort anspringt bzw. wenn ich etwas nachhelfe und ein wenig Benzin in die Verbrennungskammer kippe kurz kicke und zack is sie da.
    Aber ohne diese ganze Prozedur bleibt sie stumm.Woran kann das liegen?

    Vergaser(16n3-11) habe ich jetzt die letzen beide Tage komplett gereinigt danach hatte sie beim starten kurz gestottert aber ging dann total aus,Zündkerze funkt(blauer Funke) noch dazu ist sie rehbraun.

    Meine Vermutung ist ja,dass es vllt am Choke liegen könnte,da wenn ich sie dann mal anhabe säuft sie auch sofort ab,wenn ich den Choke nicht gleich rausnehme.

    Wäre über Hilfe und Ideen dankbar.

    In diesem Sinne..

    Das leben ist zu kurz um 4takte auf einen zündfunken zu warten

  • Dass man zum Kaltstart den Startvergaser öffnen muss, ist normal so - auch dass nur bei extremer Kälte der Startvergaser noch ein bisschen offen bleiben muss ist normal.


    Es wird also eher am Benutzer liegen ... man muss schon ein bisschen Gefühl dafür entwickeln, ob, wie weit und wie lange man den Startvergaser öffnet beim Start, abhängig von der Außentemperatur und davon, wie lange der Motor vorher nicht mehr gelaufen ist.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo In diesem Sinne..


    ach mal wieder mein Lieblings-Choke! :?
    Deín Vergaser hat keinen Choke, sondern einen Startvergaser und der muss funktionieren, damit der kalte Motor gerne anspringen mag. Lies dazu bitte mal im Buch oder im Wiki.
    Die Aktion mit Sprint rein kippen deutet auf viel zu mageres Startgemisch hin.


    Mach den Vergaser, besonders die Starterdüse und die dahinter befindlichen Kanäle noch einmal richtig mit Druckluft sauber und überprüfe auch, ob nicht vielleicht die Gummidichtung aus dem Starterkolben rausgefallen ist.


    Dann zum Starten den Starterhebel nach rechts ziehen und gezogen halten. Nach dem Ankicken muss man ein wenig warten, bis man den Starterhebel wieder nach links rüberschieben darf.


    Peter

  • Das Buch habe ich mir ja zugelegt und mich daran gehalten,die Einstellungen sind schonmal alle identisch und wie gesagt,als ich ihn das erste mal komplett gesäubert habe sprang sie kurz an bzw hat kurz geruckelt,danach allerdings komplett tot und nur durch beschriebene maßnahme des benzins in den Verbrennungsraum kippen startbar.

    Die Düsen sind alle soweit sauber kann ja soagr durchgucken bzw. Licht hindurch sehen,aber kann das die Tage gern nochmals machen,muss dazu sagen,dass die Karre seit 2006 komplett nur in da Scheune vor Übernahme stand und ich ordentlich"Schlamm" ausm Vergaser geholt habe.

    Wenn sie dann an ist und ich den CHoke bzw. Startvergaser nicht gleich schliesse geht se auch aus.
    Ausserdem wie is das eigentlich mit dem Gummi in der Starterdüse?Muss der da einfach drin liegen,wie es bei mir der Fall ist,oder gehört der fest in diese Hülse welche sich hebt und senkt?

    Zu mageres Gemisch,habemir 4 Liter Benzin oragnisiert und da 100ml Benzin reingehaun wenn ich mich grad nicht irre...bzw. hatte ich auf der Addinolflasche ne Markierung wieviel auf wieviel Liter,an die hielt ich mich.

    Das leben ist zu kurz um 4takte auf einen zündfunken zu warten

  • "Mageres Gemisch" bezeichnet die Kraftstoffmenge in der Ansaugluft, nicht wieviel Öl im Sprit ist.


    Zum Thema "wie gehört der Startvergaser zusammengebaut" gibt's viele Threads, auch einen ganz frischen mit Detail-Abbildungen. Der Gummi sitzt unten im Kolben, er fliegt natürlich nicht lose da drin rum.

  • Könnte es also vielleicht an dem Gummi liegen?Bei mir is der lose drinnen bzw.unten in der Aussparrung,allerdings habe ich auch schon versucht,ihn in die sich senkende Hülse zu stecken,allerdings war der nen bissel zu breitfür die,hab den daraufhin nen bissel geölt und dann ging der da auch rein,doch damit wollt se scho gar nicht anspringen.

    Werd mal durch die Threads gucken,jedoch such ich schon seit Mittwoch nach der Ursache im Netz ohne Erfolg,deshalb hab ich mich jetzt hier mal angemeldet.

    Das leben ist zu kurz um 4takte auf einen zündfunken zu warten

    • Offizieller Beitrag

    Hallo In diesem Sinne..


    Kauf Dir am besten eine neue Dichtscheibe, wenn die alte von selber rausgefallen ist, wird sie vermutlich schon nicht mehr so ganz i.O. sein.


    Und zum Gemisch, lies mal im Wiki: Gemisch


    Wenn Du den Vergaser reinigst, reicht es nicht aus, die Düsen durchzupusten, die Kanäle müssen auch frei sein.


    Peter

  • Hab den erstmal komplett mit Aceton gesäubert,da kein Waschbenzin zur Hand war und dann nochmals durchgeblasen und heut nochmals mit Benzin gereinigt und auch wieder durchgeblasen.

    In Bezug auf das magere Gemisch bleiben mir ja nur die Möglichkeiten mal die Nadel tiefer zu hängen (momentan in der3.Kerbe von unten) und mal mit der Stellschraube zu Experimentieren.

    Mit der Dichtscheibe meinst du jetzt den Gummipfropfen oder?Werd ich mir mal nebenher nen neuen organisieren.

    Man hier wird ja echt fix geholfen,find ich ja klasse.

    Das leben ist zu kurz um 4takte auf einen zündfunken zu warten

  • Die Nadel falsch zu hängen doktort nur an den Symptomen; die Stellschraube beeinflusst nur das Standgas relevant.


    Vergasereinstellung beginnt mit der Schwimmerhöhe und der Ventilbetätigung. Alles andere hängt bei den BVF 16N1 ganz massiv hiervon ab.

  • Ist allerdings nen BVF 16N3-11,gilt das dort ebenfalls?
    Schwimmer ist nach Buch von E.Werner eingestellt und löst das Ventil auch aus bzw. öffnet es.

    Das leben ist zu kurz um 4takte auf einen zündfunken zu warten

  • Also könnte das Problem auch nur noch an der Standgas-Gemischschraube liegen?
    Hab die bisher in Ruhe gelassen,werd ich mir die wohl auch mal vornehmen.

    In Bezug auf die Schwimmerhöhe habe ich einerseits von Schwimmeroberkante bis Ansatz der Dichtung gemessen,das einmal bei aufliegen und einmal bei nichtaufliegen.Werte waren 27 und 32,5mmdollte ja passen oder?

    Das leben ist zu kurz um 4takte auf einen zündfunken zu warten

  • Bei 27 mm von Schwimmerunterkante bis Dichtfläche des Vergaseroberteils soll das Ventil gerade am Übergangspunkt von Auf und Zu sein - also Ventilstift ganz eingeschoben, aber der kleine Federstift darin noch ganz ausgefedert.


    Die anderen beiden Maße sind nicht so extrem wichtig, sie stellen nur sicher, dass der Schwimmer bei montierter Wanne nicht oben oder unten anstößt.


    Auch zu prüfen ist, ob die beiden Schwimmerkörper wirklich gleich hoch stehen und parallel zueinander, und eben dass bei montierter Wanne alles noch frei beweglich ist.

  • Genauso is das ja auch vorhanden,also die 27mm stimmen und der Rest ist ebenfalls erfüllt.Bei montierter Wanne ist alles in Bewegung und nichts blockiert,somit müssten die Schwimmerkörper i.O. sein.
    Werd mir mal ne neue Dichtung bestellen und vllt. noch nen Satz neuer Düsen,wie gesagt das Teil stand die letzten 4 Jahre ohne bewegt worden zu sein,kann ja somit sicher nicht schaden oder?

    Weiterhin war die Plastikmuffe am Übergang des Ansaugkanals gebrochen,hab die erstmal geklebt,da ich keine auf Vorrat hatte.Aber daran wird es janicht liegen oder,also nicht das er zuviel Nebenluft zieht vllt?
    Klingt ja hauptsächlich nach ner Vergaser-Geschichte das ganze.

    Das leben ist zu kurz um 4takte auf einen zündfunken zu warten

  • Die "Plastikmuffe" ist eine thermische Isolierscheibe, und da gehört vorne und hinten je eine Papierdichtung drauf. Hast du die nicht, weißt du wo deine Nebenluft herkommt.


    Neue Vergaserwannendichtungen kann man nie genug haben, ein Düsensatz auf Reserve kommt vor allem auf Reisen mit, wenn man Angst hat vor verschmutztem Benzin.


    An deiner Stelle würde ich mir eine Dose Bremsenreiniger greifen, den Vergaser nochmal komplett zerlegen - auch beide Stellschrauben und das Schwimmerventil herausdrehen - und vor allem auch die kleinen Kanäle alle durchspülen. Dabei vergiss den Düsenstock nicht, auch der muss vom Außenring zum Innenrohr gespült werden, und auch nicht dessen Zuluftkanal von dem kleinen Stutzen links außen beim Schlauchanschluss.

  • Die Plastikmuffe war an der Seite gebrochen und hab sie dann wieder mit Sekundenkleber zusammen gebaut.Die Pappdichtungen sind beide auch vorhanden wobei die Vordere nen Riss an der Bohrung hat,also die vergaserseitige.


    Zum nochmaligen Vergaser reinigen werd ich erst am Montag kommen denke ich und werd dann das Ergebnis hier mitteilen.

    Das leben ist zu kurz um 4takte auf einen zündfunken zu warten

  • Sekundenkleber ist nicht gut, da Benzin sowas in der Regel zersetzt. Ist der Querschnitt intakt und nur eins der beiden Löcher gebrochen? Das ist nicht so schlimm. Papierdichtungen kannst du dir auch problemlos selber schneiden z.B. aus nem Tetrapak.
    Wenn du nicht weiter kommst kannste auch nach Zeesen zur Q1 fahren, da arbeitet ein Jungscher der in seiner Pause immer im Werkstattraum an seiner 51 schraubt. Außerdem kannste hier Gemisch tanken.

    Nen schönen Gruß aus der Kurmark wünscht Marcel

  • Wenn die Plastscheibe geplatzt ist, dann hat jemand zugeschraubt als müsste man die ganze Karre dran aufhängen ... und dann kannst du davon ausgehen, dass der Flansch am Vergaser selbst auch krummgeschraubt und folglich nebenluftig-undicht ist.

  • Also darf ich den ganzen Spass ne Runde Planfeilen na ich freu mich ja..
    So hab jetzt erstma das Vergaserinnenleben bestellt..werd den Startet sowie die Düsen und auch die Dichtung rundum erneuern..damit sollte ja das Problem des nichtstartens hoffentlich gelöst sein.
    Und wenn nicht wird esdie Nebenluftgeschichte sein,wenn nicht sogar beides.

    Andererseits müsste ja dann ne völlig andere Fehlerquelle verantwortlich sein.

    Das leben ist zu kurz um 4takte auf einen zündfunken zu warten

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!