KR 51/2 E geht beim Gasgeben aus

  • Hallo liebe Schwalbengemeinde,
    ich habe vor einem halben Jahr begonnen, ein kleines Häufchen Elend von Schwalbe wieder zu einem Schmuckstück zu machen. Mittlerweile bin ich komplett fertig, jedoch gibt es noch ein entscheidendes Problem:


    Ich habe das gute Stück zum ersten mal angekickt und erfreulicherweise lief sie gut im Standgas. Sobald am Gashahn dreht merkt man, wie sie immer schwerfälliger wird und schließlich geht sie aus. Kerzengesicht: Feucht. Es kann doch eigentlicht nur an Luft bzw. Spritzufuhr liegen?


    Dementsprechend: Vergaser raus - alle Düsen nochmal saubergemacht, Schwimmer nochmals eingemessen, Überlauf geprüft, Benzinhahn war schon neu und läuft auch gut, Teillastnadelstellung geprüft usw usw.
    Angekickt: lief gut, nahm Gas auch gut an, kleine Testrunde um den Block und wieder in die Garage gestellt. 2 Stunden später beim ersten Treten angesprungen und nach 10 Sekunden ausgegangen. Nochmal angetreten und beim Versuch, um 1. Gang zu beschleunigen ist sie wieder abgestorben. Danach ging sie gar nicht mehr an. Ich weiß langsam nicht mehr weiter :-/


    Hier nochmal alle meine Maßnahmen zusammengefasst:


    Vergaser (16N1-12):


    • Düsen sauber
    • Teillastnadel hängt richtig (3. Kerbe von oben)
    • Schwimmer abgemessen
    • Überlauf frei
    • Spritzufuhr i.o.
    • Leerlaufregulierschraube 1,5 Umdrehungen rausgedreht
    • Luftfilter gereinigt und eingeölt


    Motor:


    • wurde in Fachwerkstatt generalüberholt (Simmerringe, Dichtungen, Lager, Kurbelwelle alles neu)
    • Kerzenbild nass
    • leichter Ölaustritt am Auspuff
    • Kerze neu


    Ich hoffe, jemand von euch hat noch eine Idee was es sein könnte.
    Schon mal vielen Dank für eure Hilfe!
    Benjamin

  • Hallo,


    ich habe ein ähnliches Problem wie du. -> im Standgas läuft die schwalbe noch ordentlich, doch sobald ich den Motor auf Touren bringen will stirbt er. Jetzt habe ich herausgefunden, dass wenn ich den Luftfilter herausnehme, der Motor ohne Probleme läuft. Also der Motor bekommt einfach nicht genug Luft. Warum?
    Nun meine Frage: Kann ich die Simme auch ohne Luftfilter fahren?
    -wird dadurch i was beschädigt oder leidet der Motor darunter?(ich fahre eig nie staubige Waldwege oder ähnliches..)
    -ist der Benzinverbrauch dadurch höher? (kein Luftwiederstand mehr)


    mfg Hannes

  • Da bleibt wahrscheinlich der Schwimmer hängen. Oder er ist zum Taucher geworden.


    Zitat

    Nun meine Frage: Kann ich die Simme auch ohne Luftfilter fahren?


    Das ist doch Quatsch. Such den Fehler und reparier ihn. Die läuft sonst nie mit dem richtigen Gemisch.


    Viel Erfolg


    Theo

  • Ich werde das mit dem Schwimmer mal überprüfen.
    Aber was ich daran nicht verstehe ist, warum die Schwalbe dann ohne Luftfilter läuft und mit nicht?.. wenn der Schwimmer defekt ist würde sie doch ohne Luftfilter genausoschlecht laufen? pls erklärung :)


    mfg Hannes

  • Nehmen wir mal an, der Schwimmer wäre zum Taucher geworden und deshalb der Spritstand in der Kammer zu hoch. Damit überfettet das Gemisch, weil es nicht "von so tief" angesaugt werden muss sondern schon von selbst hochkommt (durch den Druck im Tank). Wenn man jetzt den Luftfilter wegnimmt, fehlt dessen hemmende Wirkung im Ansaugtrakt. Es kommt mehr Luft. Das Gemisch wird abgemagert, der Motor läuft besser.

  • Danke für die klasse Antwort.
    Ich werde das die Tage mal überprüfen (sobald es mal aufhört zu regnen) und das Ergebnis nochmal posten, hoffentlich ist es ein positives.


    danke :) , Hannes



  • Mach mal den Auspuff schön sauber .


    Bambam

    Ick hab doch keine Ahnung . Und davon viel.

    • Offizieller Beitrag

    Hat schon jemand den Startvergaser verdächtigt? :eek:


    Sonst mach ich das mal:
    - hat der Starterzug im entspannten Zustand ca. 1 bis 2mm Luft?
    - ist die Feder oberhalb vom Starterkolben vorhanden?
    - ist die Dichtscheibe im Starterkolben vorhanden?
    - ist die Dichtscheibe noch flexibel?


    Peter

  • Hallo,
    also der Auspuff ist nagelneu
    und:
    der Starterzug hat Luft, Dichtscheibe ist vorhanden und flexibel, Feder ist auch vorhanden...
    Ich kann mir wirklich auch nur vorstellen, dass es an der Schwimmereinstellung liegt.
    Ich weiß, dass das hier schon hundertmal behandelt worden ist, aber:


    bei der Stellung "Verschließen" (28 mm) bin ich mir echt nicht ganz sicher wie ich da messen soll... klar zwischen Unterkante des Vergaseroberteils (ohne Dichtung) und der Schwimmerunterkannte aber welche Stellung muss das Einlassventil dann haben - verschlossen oder noch offen? Bei mir schließt das gute Stück nämlich schon, sobald das Schwimmerblättchen diese kleine Federnadel berührt - das sollte doch sicher nicht so sein oder? Aber selbst wenn das der Übeltäter wäre, müsste der Schwimmer ja eher zu früh "dicht" machen oder? das würde sich doch aber garnicht mit dem Kerzengesicht decken...


    Ein Taucher dürfte es nicht sein, weil sonst müsste ja im Schwimmer Benzin sein, wenn ich aus dem (noch gefüllten) Vergasser ausbaue oder?


    soll heißen - ich verdächtige das kleine Rückschlagventil könnte das sein?


    Vielen Dank für eure Hilfe
    Benjamin

  • welche symtome zeigen sich denn noch ausser ein zu fettes gemisch, wenn der schwimmer zum taucher geworden ist? würde es denn nicht theoretisch auch aus dem vergaser siffen?


    mfg Hannes

  • Jo, theoretisch könnte auch Sprit rauslaufen. Mir ist das einmal begegnet, dass ein Schwimmer undicht war. Da ist aber komischerweise kein Benzin aus dem Vergaser gelaufen.


    Hast Du schon mal geprüft, ob vielleicht der Schwimmer hängenbleibt?


    Und nochmal einen Versuch zur Bestätigung: Benzinhahn zumachen, immer wieder versuchen, Gas zu geben. Dann wird ja langsam die Schwimmerkammer leerer. Irgendwann sollte der Spritstand niedrig genug sein dass wieder Gas angenommen wird.

  • Ich hatte mal einen "Nachbauschwimmer", der war irgendwie etwas zu breit, so dass er trotz zurechtbiegens immer hängen blieb, wenn der Vergaser begann sich zu füllen und dann siffte es immer aus der Entlüftung/Überlauf. Also in so einem fall wäre mal wieder das Plexiglas unterteil zum testen spitze, hat ja aber kaum einer :(
    Aber bin mir sicher, dass du dein Problem bald in den Griff bekommst! :)

  • Ich habe ein ähnliches Problem. Schwalbe springt gut an und läuft dann im Leerlauf auch mit Vollgas. Sobald ich allerdings den ersten Gang einlege, Gas gebe und die Kupplung kommen lasse stirbt die Schwalbe ab. Habe die Zündkerze gewechselt, Nebenlufttest gemacht, Luftfilter gesäubert, Luftberuhigungskammer leer gemacht, Vergaser gecheckt und die Benzinzufuhr geprüft.
    Das mit dem Benzinhahn zudrehen probiere ich auch mal aus. Demnächst kommt noch ein Paket von AKF mit neuem Unterbrecher und Kondensator, hoffe dann läuft die wieder richtig.
    Gruß aus Braunschweig

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