Hallo!
So klingt es momentan, wenn ich mein Schwälbchen starte: https://youtu.be/xUV3e28vro4
Was bisher geschah:
Als sie das VORletzte mal liegenblieb, war das Kupfer im Zündkerzenkabel völlig wegkorrodiert, da sprang sie gar nicht mehr an, es gab nicht mal mehr einen Zündfunken, also hab ich das Kabel ein bisschen gekürzt (es war danach scheinbar noch lang genug) und wieder drangebastelt. Dabei ist die Hochspannungsdurchführung (ich nenn' die mal HS-DF) zerbrochen (also war das Kabel wohl doch nicht lang genug), die war dann wohl auch schon etwas angefressen gewesen (aber mit Baujahr war die HS-DF ja mgl.-weise auch schon über 40 Jahre alt...).
Also neue HS-DF gekauft und eingesetzt, wobei ich noch nicht wusste, wie das mit dem Halteblech genau funzt, deshalb auch eher provisorisch mit dem alten, schon stark verrosteten Halteblech.
Damit hab ich noch eine kleine Tour gemacht (ca. 190 km), danach oder eigentlich schon am Ende der Tour fing das mit dem Stottern an.
Wenig später blieb sie wieder liegen, und wieder war alles in der HS-DF ziemlich stark korrodiert.
Dann also doch noch das neue Halteblech montiert (aber nicht ganz richtig, das Loch im Halteblech saß nicht auf der Nase der HS-DF), dann fuhr sie wieder stotterte aber immer noch.
Also hab ich die Schwalbe in die Werkstatt gebracht. Der Chef dort meinte: "Ganz klar, der Kondensator. Dit kannste ooch selba machen, aber ick mach dit ooch, wennde willst." Nach einigem Hin und Her die Schwalbe wieder mitgenommen,
- neuen Kondensator (und einen Polradabzieher) gekauft und LiMa-Deckel und das Teil darunter (ist das der Kupplungsdeckel) ab, Polrad ab, bei der Gelegenheit
- die HS-DF richtig eingesetzt
- Grundplatte ab
- alten Kondensator raus - das geht echt schwer, oder?
- neuen Kondensator rein - und das geht noch schwerer!, und ich muss gestehen, ich hab meinen Hammer benutzt, um ihn überhaupt hineinzubekommen - hält der Kondensator sowas aus?
- schnell noch Vergaser raus
- Hauptdüse mit Waschbenzin gereinigt und durchgepustet (denn ein anderer Kollege in der Werkstatt meinte: "Ganz klar, der Vergaser!"
- alles wieder zusammengebaut, und los!
Das schnurrte das Vögelchen auch schön, allerdings nur einen Kilometer, dann ging sie aus, und klang im Prinzip so wie jetzt in dem Video oben.
- Vergaser wieder raus, Leerlaufdüse gereinigt,
- Zündzeitpunkt vor- und zurückgestellt
und da steh ich jetzt mit aus-sen Schwalbe.
Ideen, was ich noch machen könnte, oder was überhaupt die Ursache sein könnte?
Gruß
Ulf