KR51/2L Rücklichtbirne geht ständig kaputt !?

  • Hallo Sachverständige,


    ich habe vor einiger Zeit die Lichtspule durch eine 12V ersetzt. Birne vorne ist 12V 35W, hinten 12V 5W. Die Rücklichtbirne brennt immer öfter durch. Die Letzte hat nur eine Woche gehalten. Gestern habe ich einen Stromprüfer drangehalten. Der hat im Standgas 16V !!! angezeigt. Ist das normal? Kann ich das Problem nur mit Verwendung der hier schon oft erwähnten NARVA Glühbirnen lösen? Oder ist vieleicht sogar was an der Elektrik kaputt oder nicht für die 12V Spule geeignet?
    Danke schonmal für Eure Hilfe.
    Gruß


    Mic

  • hallo,


    also vorweg ich habe zur zeit genau das selbe problem.
    und bei mir denke ich liegt es daran das, dass rücklicht über die lichtspule läuft und nicht wie es sollte über die ladespule!
    bei mir geht es aber nicht anders, meine ladespule bringt kaum saft.
    wenn ich bei mir auf zündschloss stellung 1 fahre brennt ja das frontlicht nicht, aber das rücklicht --> das brennt dann innerhalb weniger sek durch, da die komplette spannung der lichtspule wohl zuviel für das kleine birnchen ist.


    da es bei dir so klingt als ob dein rücklicht auch über die lichtspule läuft, sollest du vielleicht erstmal probieren es richtig zu verkabeln :roll:


    gruß
    hidi

  • Willkommen im Nest!
    Das Rücklicht hat nichts mit deiner neu verbauten Lichtspule zutun, diese ist nur fürs Vorderlicht zuständig.
    Du kannst nun auf die Suche gegen woher der übermäßige Strom herkommt.
    ( ließ dich mal durch einige Theards hier durch. Die Suchfunktion solltest du bei weiten Fragen und Porblemen immer als erstes nutzen) .


    Die 16 Volt sind normal , dort liegen auch bei höher Drehzahl auch mal 50v an.


    Überbrückungsweise, kannst du eine 6v 10w Lampe verbauen, diese sollte erstmal halten und du hast ZeiT für die Suche nach dem Fehler und Zeit zum bestellen evt. benötigter Ersatzteile (Rücklichtdrossel, Tachobeleuchtung ect. )

    Wer schneller schraubt steht länger in der Werkstatt.

  • Danke für die Antworten.


    Hidi
    Bei mir leuchtet das Rücklicht nur, wenn der Zündschalter auf Licht steht. Bei Stufe 1 funktioniert nur das Bremslicht.


    Airhead
    Ich habe das jetzt nicht ganz verstanden. Du sagst ich soll prüfen, wo der übermäßige Strom herkommt. Aber auch das die 16V dort normal sind.


    Wo?
    Die 12V Spule ist also nur für das Frontlicht? Dann müsste ja mein Rücklicht komplett 6V haben. Sind denn jetzt die 16V normal? Wenn du sagst der Saft erhöht sich noch mit den Drehzahlen, wie hält das eine Birne aus? Soll das Rücklicht an der Ladespule hängen? Was passiert, wenn man 12V Birnen einsetzt, wo eigentlich 6V hingehören? Ich habe mal gehört, die brennen dann schneller durch. Stimmt das?
    Ich weiss viele Fragen. Danke für eure Gedult.
    Gruß


    Mic

  • Im unbelasteten Zustand liegen da soviel Volt an. (übrigens da liegt AC an )
    Das Rücklicht läuft über die Ladeanlage bzw. über die darin enthaltene Rücklichtdrossel. Tachobeleuchtung und Rücklicht hängen dort drann.
    Is z.B. die Rücklichtdrossel durch einen Spulenschluss dahin, brennen die Birnen durch. Ist die tachobeleuchtung dahin, hällt die Rücklichtlampe auch nicht mehr lang.


    Aber dies steht auch in vielen anderen Theards, wo die Fehlersuche mitunter beschrieben ist.

    Wer schneller schraubt steht länger in der Werkstatt.

  • Gute Tips, hab jetzt viele Infos in älteren Beiträgen gefungen. Lag wohl mit daran, weil meine Tachobeleuchtung seid Längerem hin ist. Ich hätte nicht gedacht, dass das was macht.
    Danke nochmal.
    Gruß


    Mic

  • Hi!


    Ich hänge mich hier mal dran, da es passend scheint.
    Habe meine 51/2 (lt- Papieren N, lt. Elektrik L) nach fünf Jahren Standzeit letztes Wochenende wieder zusammengebaut.
    Nach 4 oder 5 mal Kicken sprang sie am Samstag sofort an und Sonntag bin ich gleich von Dortmund (stand bei einem Freund) nach Köln gedüst.
    Aber...
    Rücklicht hin, Tacho leuchtet nicht (neue Birne eingebaut, jetzt noch nicht kontrolliert, ob noch heil), heute auch das Bremslicht hin.
    Im unbelasteten Zustand messe ich über 18V an Rück- und Bremslicht. Ich habe ja hier gelesen, 16V seien normal...
    Aber wie kommt es zu so eine hohen Spannung, obwohl die Spulen doch eigentlich gar nicht so hoch gehen?
    Drossel defekt?
    Doch normal?


    Und wie kann ein Techniker so etwas konstruieren? Fällt eine Lampe aus, tun dies automatisch auch alle anderen. Schließlich kann das ja auch bei tadelloser Elektrik mal vorkommen durch Alterung, Erschütterung...


    Also meine Fragen dazu:
    - Ist das wirklich normal?
    - Falls nein, wo suchen? (Ich habe für den Neuaufbau sicherheitshalber u.a. auch eine neue Ladeanlage bestellt. Aber ich will die natürlich nicht einbauen, ohne einen evt. Fehler vorher auszumerzen. Nicht dass die gleich wieder abraucht...)


    Danke im Voraus
    Chris

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    Nochmal...ja, es ist normal.


    Da alle Spulen ungeregelt und so ausgelegt sind, dass sie nur bei Nennbelastung ihre Nennspannung abgeben, geht bei geringerer (oder keiner) Last ihre Spannung deutlich hoch.


    Das ist im übrigen der Grund für die Existenz der Rücklichtdrossel, hinter der eine 5W Lampe (+1,2W Tachobeleuchtung) an einer 21W Spule hängen - die Drossel setzt die (im Teillastfall zu hohe) Ausgangsspannung der 21W-Spule auf die 6V bei 6W herab. Wird die Spule jedoch direkt mit der 21W-Bremslichtlampe belastet, geht ihre Spannung auf 6V runter - und das Rücklicht/Tacholicht aus.


    Gruß aus Braunschweig

  • Hi!


    Ich nochmal...


    Also...am Dienstag habe ich neue Tacho- und Rücklichtbirnen eingebaut. Beide leuchteten.
    Heute früh (Donnerstag) stelle ich beim losfahren fest, dass das Licht schon wieder kaputt ist.
    Was ist das Wahrscheinlichste? Rücklichtdrossel? Die ist doch in der Ladeanlage mit drin, oder?
    Was kann es sonst noch mit einiger Wahrscheinlichkeit sein?
    Muß allerdings auch sagen, dass ich wohl keine Narva-Birnen hatte...waren bei akf nicht für Rücklicht und Tacho ausgewiesen...


    Edit: Zusatzinfo: Rück- und Tacholicht brannten, wie es sich gehört, in der Lichtstellung des Zünd"schlüssels". Allerdings hatte ich den Eindruck, dass das Bremslicht nicht heller oder sogar eher dunkler war als das Rücklicht. Ist bei heller Sonne und allein aber schwer zu beurteilen...


    Danke und Tschö
    Chris


    *der gerade ein bißchen Frust schiebt*

  • Hi!


    Also ich hab's jetzt wirklich satt.
    Beim letzten Mal haben Tacho und Rücklicht einen Tag gehalten. Diesmal, sogar nach Einbau einer neuen Ladeanlage (ich hatte die da und dachte, ein Versuch schadet nicht) zwei Tage. Dann waren sie wieder durch.
    Ich denke jetzt über die Ladeanlage von Swallowking nach. ein paar Fragen dazu:
    1. Ich habe verschiedene Kommentare gelesen. Taugt die nun oder nicht? Erfahrungen?
    2. Kann ich die zusammen mit einem Bleigel-Akku (z.B. Conrad Art. 250116-62) verwenden oder passen die Werte da nicht?
    3. Kann man beim Umlöten der Spule leicht etwas kaputt machen oder ist das recht robust?
    4. Gibt es jemanden in Köln, der mir u.U. bei der Spule helfen würde?
    Edit:
    Und schon ist mir wieder was eingefallen..
    5. Weiß jemand, ob Conrad bei Kauf des Bleigelakkus die Rückgabe meiner alten Säurebatterie akzeptiert?
    6. Kann mir jemand sagen, wie lang die Kabel an der Ladeanlage etwa sein sollten, damit man nicht kurz ist aber auch nicht so viel irgendwo verstauen muß


    Danke im Voraus
    Chris

    • Offizieller Beitrag

    Hi,
    Die sicherste Variante wäre der Einbau einer ELBA, wie das in anderen Simson-Fahrzeugen realisiert ist.
    Wenn Du dem Basteln aber ein wenig mächtig bist, dann schau Dir mal die Seite www.motelek.net an, auf der der untere Plan einer simplen Ladeschaltung zu finden ist.

    Diese Schaltung würde (nicht ganz so optimal) auch mit unveränderter Spule (eine Seite an Masse) arbeiten. Besser aber, Du baust die Spule um und schaltest einen Brückengleichrichter davor - dann kannst Du das Rücklicht direkt vom Akku versorgen und das Bremslicht direkt an den Gleichrichter anschließen.


    Bleigelakkus kannst Du grundsätzlich dafür verwenden.


    Und robust ist die Sache bei den Spulen eigentlich - aber das ist relativ... :wink:
    Gruß aus Braunschweig


    PS: Ich häng' nochmal den Parallelregler von Robbikae an, damit haben sicherlich hier auch einige Leute Erfahrung...

  • Hallo!


    Erst mal vielen Dank für die schnelle Antwort net-harry!


    Also...
    Die Elba wäre zwar geringfügig teurer, aber natürlich einfacher als Eigenbau.
    Und damit erreiche ich das gleiche Ergebnis? Also gutes Laden des Akkus, Betrieb von Rücklicht und Tacho über Batterie?
    Dazu muß ich vermutlich die Anschlüsse der Lampen umstecken wie bei Swallowking unter "3. Ändern der Verkabelung" beschrieben?
    Und wenn ich aus einem Elba-Thread richtig herausgelesen habe, muß ich noch einen Gleichrichter vor die Elba schalten?
    Und das wichtigste: die Lampen brennen dann nicht mehr durch? ;)
    Wenn ich das richtig verstanden habe, lege ich Plus vom Gleichrichter auf die Elba und Minus auf die Fahrzeugmasse? Gibt es da keine Störungen mit dem Wechselstromkreis für Scheinwerfer und Zündung (liegen die nicht auch auf der Fzg-Masse? Oder habe ich den Schaltplan da falsch verstanden?)?
    Wo muß ich Minus sonst drauf legen bzw. wo anschließen?


    Edit:
    Brauche ich für die Änderung der Verkabelung außer für die Anschlüsse von und zum Gleichrichter noch zusätzliche Kabelschuhe (sprich: muß ich vor dem Basteln für Vorrat sorgen) oder kommt man mit den vorhandenen Kabeln und Steckverbindern aus?


    Ciao und danke
    Chris

  • Apropos...was mir gerade noch einfällt:


    Vielleicht hat das ja auch mit meinen Elektrikproblemen zu tun.
    Meine Hupe (6V Ersatz, Original war defekt) gibt Laute von sich, obwohl gar keine Batterie verbaut ist. Es ist zwar nur ein Krächzen, aber hörbar.
    Ich habe allerdings nach der langen Standzeit an der Verkabelung nichts geändert und vorher brannten die Birnen nicht so schnell durch...


    Ciao
    Chris

    • Offizieller Beitrag

    Hi,
    Den grundsätzlichen Umbau auf ELBA habe ich hier mal aufgezeichnet - hier ohne Spulenumbau mit Einweggleichrichtung.
    Die optimalere Schaltung findest Du z.B. hier mit getrennter Spule. Diese Verschaltung mit einer 6V-ELBA könntest Du in Deinem Möp verwenden.
    Wenn Du willst, kann ich Dir das mal aufzeichen... :wink:
    Gruß aus Braunschweig


    Edit: Hier kannst Du Dir das ansehen.


    Edit2: Und hier wäre Dein Plan für die KR51/2L... :wink:

  • Hallo!


    Vielen Dank für die ausführliche Hilfe!


    Ich habe mich für die Version mit der ELBA entschieden. Noch ein zwei Fragen dazu:
    - Muß der Akku (würde einen von Conrad nehmen. Der nächste Laden ist nicht weit) vorgeladen sein (dann müsste ich extra noch ein Ladegerät kaufen) oder schafft die Anlage das Aufladen?
    - Braucht der Gleichrichter zwangsweise Kühlung? Wenn ich einen mit 8A bealstbaren habe und mehr als 5A (Sicherung) nicht drübergehen (können) müsste das doch auch ohne Kühlblech halten, oder? Zumal ja im Fzg. immer Luftbewegung herrscht, anders als in stationären Geräten.
    - Wie und wo bringe ich den Gleichrichter am besten unter bzw. befestige ihn?
    - in deinem Schaltplan finde ich nur eine Sicherung. In der Beschreibung von Swallowking (Verkabelung) sind weiterhin zwei vorhanden. Ist mit der Elba die zweite überflüssig? Und die Beschreibung der Neuverkabelung von Swallowking für die ELBA-Variante gar nicht richtig? Ich müsste dann also (nur) nach dem Schaltplan vorgehen? Das kriege ich zwar auch hin, ist aber etwas schwieriger als mit zusätzlicher verbaler Erläuterung.


    Ciao
    Chris

    • Offizieller Beitrag

    Hi,
    Die Bleigel-Akkus (6V/4Ah) von Conrad sind vorgeladen - reinbauen und losfahren... :wink:
    Ein Ladegerät ist aber trotzdem eine lohnende Anschaffung - gibt's manchmal bei den Discountern für wenig Geld.


    Den Gleichrichter würde ich auf ein Metallteil des Rahmens montieren, um ein wenig Kühlung zu gewährleisten - vielleicht an die Stelle der ursprünglichen Ladeanlage (Du mußt ja auch die ELBA irgendwo unterbringen), ggf. ein Alublech dort aufschrauben und ELBA und Gleichrichter zusammen dort platzieren.


    Gruß aus Braunschweig

  • @all


    Bei mir läuft wieder alles bestens. Ersteinmal musste ich die (von mir selbst verbrochene) falsche Verkabelung des Rücklichtes (Stromkreisläufe waren miteinander Verbunden) ändern. Dann die Ladeelektronik erneuern, da die Diode hinüber war und bei der Batterie immer ein konstanter Strom (Kurzschluss) anlag. Die Tachobirne erneuert und hinten eine Narva Birne rein. Ich glaube das hält. Vielen Dank nochmal für eure Hilfe.


    Ich hatte das Problem so lange, dass ich heute noch mit einem unguten Gefühl bei hohen Drehzahlen auf das Bremspedal trete :shock: . Aber die Birnchen leben noch. 8)

  • Hallo!


    Vielen Dank für Deine ausführliche Hilfe, net-harry!
    Ich habe mir jetzt alle Teile besorgt (bis auf den Isolierschlauch für die Arbeiten an der Spule, werde ich wohl heute noch besorgen. Conrad ist nicht weit vom Büro...) und werde bald an den Umbau gehen. Entschieden habe ich mich für die Version mit ELBA.
    Ich habe bei Conrad einen Gleichrichter mit 25A Dauerbelastung mit Kühlkörper gekauft, der hält laut Mitarbeiter ca. 10A auch ohne Kühlung aus.


    Eine Frage noch:
    Wenn ich Dein Schaltbild (ganz herzlichen Dank dafür!) richtig verstehe, dann läuft das Bremslicht anschließend auch über den Gleichstromkreis? Ist das richtig?


    Gruß
    Chris

    • Offizieller Beitrag

    Moin Chris,


    Ja, das ist richtig und muß auch so sein:
    Die (Wechsel-)Spannung der Spule ist erst nach dem Gleichrichter massebezogen - und das muß sie sein, da der Bremslichtkontakt nach Masse schaltet.


    Das sollte aber dem Gleichrichter nichts ausmachen - allerdings mein Tipp: Schraube ihn auf ein Blech an die Stelle der Ladeanlage; bei 3,5A (=max. Stromstärke der 21W Ladespule) hast Du in ihm einen Spannungabfall von mindestens 1V und damit immerhin schon 3,5W Verlustleistung... :shock:


    Viel Erfolg beim Umbau.


    Gruß aus Braunschweig

  • Hi!


    Danke für die schnelle Antwort!


    Nur noch mal eine Frage aus purem Interesse.
    Wenn bis auf den Scheinwerfer alles über den Gleichstromkreis läuft, dann komme ich auf einen (zeitweisen) Maximalwert von


    5W Rücklicht
    21W Bremslicht
    21W Blinker
    1,2 W Tacho
    ----
    48,2W
    Bei 6V wären das etwas über 8A


    Das funktioniert dann nur über den Akku? D.h. Gleichrichter und ELBA werden mit dem Strom nicht belastet? Aber wie kann dafür eine 4A (bzw. 5A als Ersatz) Sicherung ausreichen?


    Ciao
    Chris

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