Kriechneigung S-Schwalbe

  • Hallo,


    meine gute 51/1 S hat eine leichte Kriechneigung im Stand. Ist aber nur so, dass man sie mit auf der Straße stehenden Füßen (im Sitzen) problemlos halten kann. Wenn die Drehzahl etwas höher ist (liegt das an einem klemmenden Vergaserschieber? Die Leerlaufdrehzahl senkt sich erst nach ca. 10 ab, solange treibt sie etwas...


    Weiter "öffnen" kann man die Kupplung über die Einstellschraube nicht mehr, die ist am Ende. Außerdem dürfte sie auch nicht weicher sein, selbt im 3. Gang dreht sich nochmal kurz etwas höher....
    Klar, das Hinterrad kann man im aufgebockten Zustand mit dem Fuß anhalten, aber kann man ja auch feste dagentreten ;)


    gruß


    Max

    KR 51/1 S Bj 1980. Derzeit mit 1978er-Motor, aber orignial-Elektrik. Der andere Hycomat-Motor wird bald überarbeitet...

  • Ja, stellen wir also beim Kupplungsautomaten erstmal schön den Bowdenzug ein, den wir gar nicht haben. :rolleyes:


    kangoo, wenn dir der Halbautomat von alleine losfährt, dann ist die Drehzahl wohl schon so hoch, dass der Fliehkraftmechanismus zu greifen beginnt.


    Lass mal die Kupplung in Ruhe und mach Gasgriff, Seilzug und Vergaser klar. Das Problem ist dort - entweder klemmt da was, oder deine Leerlaufeinstellung ist verbesserungsbedürftig.


    Sehr zu empfehlen - auch wenn es gleich wieder den üblichen Stammtischsabbel anziehen wird - ist die Umrüstung auf 16N3-11 Vergaser, gerade wegen des extrem stabilen und exakt einstellbaren Leerlaufs.
    Gehen tut's mit dem 16N1-5 aber auch, wenn der in Ordnung ist. Insbesondere die Auflagefläche der Gasschieber-Anschlagschraube muss eine Fläche sein, keine Kraterlandschaft, sonst ist der Leerlauf an jeder Ampel woanders.

  • N3 soll gut gehen?


    naja habe 16N1-5 drauf, aufgearbeitet und eingestellt. Leerlauf geht gut. Der Motor ist halt noch gewöhnungsbedürftig vom Klang her (um M54x).

    KR51/1S 75´/ S51 B2-4 81´/ S70C 86´/ S70C 87´ / Star 69´

  • Meine KR51/1S (die rote da links) fährt jetzt seit 14000 Kilometern mit 16N3-11 - trotzdem es noch die ungeöffnete erste Garnitur ist mit heute 27700 Kilometern.


    Man muss einmal die Geduld mitbringen zum sorgfältigen Einstellen, dann läuft das sehr prächtig, im Leerlauf stabiler und im Stadtverkehr deutlich sparsamer als der 16N1-5.

  • Hi,


    an der Drehzahl liegt es grundsätzlich nicht. Die Simmerringe sind neu gemacht worden (so habe ich den Motor jedenfalls gekauft), Vergaser läuft eigentlich auch. Allerdings wäre ein stabilerer Leerlauf nicht schlecht, am Verbrauch könnte man ruhig auch noch etwas drehen, liegt grob bei 3,3 Litern (aber mein Tacho geht nicht mehr richtig, kommt bald ein neuer rein), aber ich trete sie auch immer gut (selbst, wenn ich wieder auf 3/4-Gas zurückgehe). Dass die Leerlaufdrehzahl manchmal etwas hoch ist, schiebe ich auf einen nicht ganz leichtgängig arbeitenden Vergaserschieber, den werde ich wohl nochmal überarbeiten...
    Die Sache ist ja die: wenn sie ruhig vor sich im Leerlauf hintuckert und man den ersten Gan einlegt, ruckt es kurz (das habe ich allerdings auf schon bei einer Kupplungs-Schalbe gesehen, 100 % scheinen die - wie auch beim Motorrad - nicht zu trennen), d.h. sie geht dann vorne ganz leicht hoch. Aber sie schiebt eben nicht viel, man kann sie noch locker rückwärts schieben!


    Könnt ihr eure S-Schwalben mit eingelegtem Gang - ohne aufzubocken - einfach so stehen lassen, oder hat sie auch einen leichten Hang zum Rollen (natürlich in der Ebene...)


    Danke!!!


    Max

    KR 51/1 S Bj 1980. Derzeit mit 1978er-Motor, aber orignial-Elektrik. Der andere Hycomat-Motor wird bald überarbeitet...

  • Zitat von kangoomax

    (das habe ich allerdings auf schon bei einer Kupplungs-Schalbe gesehen, 100 % scheinen die - wie auch beim Motorrad - nicht zu trennen), d.h. sie geht dann vorne ganz leicht hoch. Aber sie schiebt eben nicht viel, man kann sie noch locker rückwärts schieben!


    Dann passt da etwas mit der Kupplung nicht, wenn die richtig arbeitet, ruckt da nicht, schon gar nicht das sie sich beim Gang einlegen aufbäumt!

  • Beim Einlegen des Gangs ruckt nichts. Wenn man die Schaltwippe ruckartig loslässt, dann spürt man einen (sehr!) kurzen Ruck - die Masse von Kupplung und Getriebewelle wird dabei aus dem Stand beschleunigt. Danach muss aber Ruhe sein im Karton, keinerlei Kriechneigung. Der Fliehkraftautomat trennt vollständig, und das bisschen, was das Öl noch panscht, dreht vielleicht das hochgebockte Rad kraftlos, aber es bewegt das Fahrzeug nie und nimmer.

  • So, ich habe mich mit der Materie mal näher auseinandergesetzt und die Kupplung bei meinem zu regenerierendem S-Motor mal angeschaut. Die Logik sagt, dass die Kupplung bei Leerlaufdrehzahl eigentlich noch nicht wirklich anziehen dürfte, die großen Federn drücken das Paket ganz ordentlich auseinander. Lösung wäre im Notfall (oder wie es im BUCH steht), die Einstellschraube im Kupplungsdeckel soweit reinzudrehen, bis sie trennt. Aber erstens geht bei mir wiegesagt nicht mehr, zweitens: wenn ich die Druckschraube und Druckstange so sehr unter Druck setze, dass sie die Kupplung öffnen, habe ich doch eine permanente Belastung auf diesen Teilen, krass gesagt: wenn ich fahre, dreht sich die Druckstange mit (oder sie bohrt auf dem kleinen Querbolzen rum, der die Kupplung in ihren Tiefen manuell öffnet), wärhend die Schraube ja "steht" (ist ja im Kupplungsdeckel eingebaut). Das kann es doch wohl nicht sein?! Klar, die Druckstange wird etwas entlastet, wenn die Zugbolzen einkuppeln, aber so viel kann das doch auch nicht sein, oder etwas doch? Wie weit drücken sich den die großen Federn im Fahrbetrieb zusammen? So viel kann es ja nicht sein, da sonst das manuelle kuppeln ja nicht möglich wäre...


    Ansonsten, da ich in die betroffene Kupplung nicht reingucken kann, wundere ich mich wirklich, warum sie nicht so schön trennt. Allerdings geht mein Versager mit der Drehzahl tatsächlich nicht ganz runter... dreh ich allerdings die Anschalgsschraube zurück, ist sie zu niedrig und er geht aus..... reagiert denn die Kupplung auch so fein auf die Leerlaufdrehzahl-Unterschiede?


    Danke!


    Max

    KR 51/1 S Bj 1980. Derzeit mit 1978er-Motor, aber orignial-Elektrik. Der andere Hycomat-Motor wird bald überarbeitet...

  • Zitat von kangoomax

    Hi,


    Vergaser läuft eigentlich auch.


    Zitat von kangoomax


    Allerdings wäre ein stabilerer Leerlauf nicht schlecht, am Verbrauch könnte man ruhig auch noch etwas drehen, liegt grob bei 3,3 Litern Max


    also diese beiden aussagen passen irgendwie nicht zusammen. entweder läuft dein vergaser oder halt nicht. technisch einwandfrei funktionieren müssen beide. sowohl der n3 als auch der n1.

    manche kennen mich, manche können mich

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