Kugellagersuche: 12X42X13 Wo gibt´s denn sowas?

  • Brauche für ein Projekt spezielle Kugellager:


    Bohrung sollte exakt 12mm sein (kommt ein Bolzen durch). Der Gesamtdurchmesser vom Kugellager sollte auch genau 42mm sein. Die Breite sollte so um 13mm liegen, muss aber nicht. Ein mm mehr oder weniger wäre egal.


    Wo und wie kann ich nach sowas suchen? Ich google mir schon sein ein paar Stunden eine Macke und finde nichts passendes.

  • Ich gehe da immer zum Kugellagerladen meines Vertrauens - meist dem SKF-Laden. Auf skf.com gibt es eine Fahchändlersuche, um den nächsten Laden zu finden. Dort habe ich dann auch immer meine Kugellager und Wellendichtringe geholt, meist mit ein paar guten Tips zum Einbau oder welcher Ring sich an welcher Stelle besonders gut eignet. Wenn die fit sind, suchen die Dir was passendes raus.


    Hth,
    unleash

    Nur, weil Du nicht paranoid bist, heißt das nicht, dass Sie nicht hinter Dir her sind ...

  • das passendste das ich gefunden habe hat 12x37x12, und das ist auch schon übergröße. im skf katalog kann ich gerade nciht nachgucken, den hab ich nicht hier. aber du kannst dir ja noch einen ring drehen, der innendurchmesser 36,9 und aussendurchmesser 42 hat, sowie 13mm breit ist und innen einen absatz, so dass das lager saugend reinpasst. den ring kannst du dann mit wärme auf das lager fügen und bist fertig
    ;)edit: verlinken in ordentlicher form hat 2 mal nicht funktioniert, deswegen jetzt hier den link:


    http://medias.ina.de/medias/de…FAG*6301_FAG;aMKcvtfm_ra_


    falls der auch wieder nicht funktioniert: es ist ein 6301

  • hm, sollte schon genau passen. Wollte eigentlich ein Gebastle vermeiden.


    Hab mal bei SKF.de auf der Herstellerseite eine Suchfunktion entdeckt. So wie es aussieht, gibt es kein Kugellager in genau den Dimensionen, die ich suche. Zumindest nicht von SKF.


    Das SKF Lager W 6302-2Z käme meinem Bedarf am nächsten, hat aber leider eine Bohrung von 15mm statt 12mm. Ich könnte mich behelfen, in dem ich eine 3mm starke Hülse einpasse.


    Übrigens: Ich brauche dieses Kugellager als Radlager bei einem speziellen Projekt......

  • bei fag und ina auch nicht. da habe ich nämlich gerade geguckt.
    du willst ein stinknormales rillenkugellager als radlager verwenden? für ein mopped ist das ok, für alles mehrspurige eher weniger...

  • Ja, ist schon für ein Moped. Genauer gesagt, für meine Schwalbe. Sie bekommt nämlich eine MZ-Nabe vorne in die Felge wegen der größeren Trommelbremse. Nur passt halt dann der kleine süße Achsbolzen der Simson nicht mehr. Die Schwinge will ich nicht aufbohren. Und der Tüv soll´s auch gut finden. Deswegen wären passende Radlager eine schöne, saubere Sache gewesen.

  • aha, du willst also ein kugellager mit innenring wie simson und aussenring wie mz. da wirst du wohl lange suchen müssen. ich denke aber, wenn du so einen ring wie oben von mir beschrieben drehen lässt, und zwar mit ordentlichen presspassungen, dann sollte das tüv konform sein. denn das lager hat genauso axiale anlagefläche und ist ebenfalls mit press-sitz befestigt. solch eine distanzbuchse ist keine prutscherei, wenn es ordentlich gemacht wird. am besten redest du mal mit deinem tüver und fragst ihn was er da für passungen sehen will, und dann gehst du damit zu einem metaller der das für dich dreht.
    als material sollte X65Cr13 oder X30CrMoN15-1 zum einsatz kommen, das sind übliche wälzlagerstähle. frag aber den tüver auch ob er mit 40CrMo4 zufrieden ist. dies ist ein stahl, aus dem häufig wellen gedreht werden, der dürfte beim metaller des vertrauens eher rumliegen als exoten-werkzeugstahl.

  • Wäre aber eine Hülse, die in den Innenring des Lagers gelegt wird, also um den Achsbolzen nicht die einfachere Lösung? Zumal es zwei Kugellager in der Trommel gibt, und bei der Gelegenheit auch die Ankerplatten schön eingepasst werden würden. So ein Stahlröhrchen mit 3mm Wandstärke und 15mm Durchmesser müsste doch aufzutreiben sein, oder?

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von STORM

    So ein Stahlröhrchen mit 3mm Wandstärke und 15mm Durchmesser müsste doch aufzutreiben sein, oder?


    STORM,


    begehst Du nicht einen Denkfehler?


    15mm Außendurchmesser bei 3mm Wandstärke ergeben nach meinen hochwissenschaftlichen Berechnungen nämlich 9mm Innendurchmesser. Also wäre eine Materialstärke von 1,5mm richtig - aber ist das nicht wiederum zu dünn?


    Oder denke ich jetzt falsch?


    Qdä

  • Stimmt! Du hast völlig Recht! 1,5 wären korrekt.


    Zu dünn ist das glaube ich nicht, denn wenn es so funktioniert, wie ich mir das vorstelle, wird zwischen Achsbolzen, Ausgleichshülse und Innenring des Radlagers keine Luft sein, so dass das Material der Ausgleichshülse nicht belastet wird und alle Kräfte direkt an das Lager weitergegeben werden. So als wäre der Achsbolzen 15mm stark, also genau ins Kugellagerauge passend.


    edit: Eine neue Überlegung ist, eine spezielle Distanzhülse fertigen zu lassen. Also ein Bauteil, dass gleichzeitig die Distanz zwischen den beiden Kugellagern hält und in das Kugellagerauge geht.

    • Offizieller Beitrag

    ich find deine idee sehr schön, die sache mit der buchse sollte auch dem tüv-mann gefallen. nur eine frage bleibt für mich, wie willst du die nabe an der schwinge arretieren, dass der mann von der tüvabnahme ja sagt? die originale aufnahme wirst du ja kaum verwenden können.
    und welche längen haben dann deine speichen? du willst ja sicher die originalfelge wieder einspeichen.
    hast du schon bilder von bisherigen fortschritten? im nächsten monat hab ich sowas ähnliches vor. ein rad der mz ts hab ich schon. und für einigen input wär ich dankbar.


    gruß aus kiel

  • Ich würde das genau umgekehrt machen. Also einen Ring für den Lageraußenring. Das Lager soll ja fest im Rad sein und die Paarung von Achse und Lager bleibt so auch erhalten. Auf alle Fälle sehe ich darin weniger Probleme beim TüV und einlaufen kann so auch nichts.

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • Die Idee ist nicht neu. Ich hatte hier im Schwalbennest schon einen Thread zu dem Thema gestartet. Inzwischen hab ich sehr viel darüber nachgedacht, probiert, eingekauft, recherchiert und diskutiert. Auch beim Tüv schon vorgesprochen. Alle Fragen bis auf die Arretierung sind geklärt. Die Speichensuche hat monate gedauert, aber nun hab ich endlich die passende Länge und die Bezugsquelle bereit.


    Bisher ist das nur graue Theorie, aber Kollegen, mit denen ich zusammen die Idee weiterentwickelt hatte, haben bereits die ersten Konstruktionsschritte begonnen. Es gibt sogar ein paar Leute, die das bei einer S51 schon in die Tat umgesetzt haben, als günstige Alternative zur Scheibenbremse.


    Ich würde ja gerne am liebsten sofort loslegen, aber es fehlt derzeit an Geld und Zeit. Vorrang haben andere Projekte, die Geld in die leere Kasse spülen sollen.


    Wegen der Arretierung habe ich bisher nur die Idee, eine Strebe, die gleichzeitig die Bremsmomentabstützung darstellt, zu einem Befestigungspunt an der Schwinge zu ziehen. Die Strebe würde beim Bremsen auf Zug belastet. Vielleicht würde ich sie an der oberen Stoßdämpferaufnahme befestigen, was den positiven Nebeneffekt hätte, dass die Schwinge beim Bremsen einfedert, wenn der Winkel stimmt. Wenn das nicht ginge, müsste man halt eine Aufnahme für die Drehmomentabstützung an die Schwinge selbst schweißen lassen. Dabei hätte ich die Lösung vom MZ-Hinterrad als Vorbild im Kopf. Wenn das ordentlich geschweißt ist, dürfte der Tüvmann wohl einverstanden sein.


    Ich werde sicherlich schon bald mit der Konstruktion loslegen, und die Ergebnisse hier im Detail vorstellen. Mit vielen Bildern und ausführlichen Erläuterungen.


    Wer jetzt schon etwas mehr wissen möchte, kann sich gerne per PN melden.

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