Der Lack muss ab

  • Hallo zusam'


    hab meine neuerworbene Schwalbe komplett zerlegt, um Rahmen und Bleche zu neuem Glanz zu verhelfen (ja ich weiß ihr mögt keine Anfänger die alles zerlegen was sie unter die Grapscher bekommen und dann nachher fragen "wie gehört noch mal die xy-Strebe dahin?" *g*) und habe dabei feststellen müssen, dass die hintere Verkleidung einen Riss hat, da nämlich wo eine der vier "Gepäckträger"halterungen verschraubt war. Da waren teilweise so kleine Bleche innen drin, weiß nich ob die mein kradliger Vorgänger reingemacht hatte, weil er das Problem schon bemerkt hatte. Auf jeden Fall ist da der Riss und ich frage mich, was ich nun tun soll mit ihm. Was Neues kaufen wär irgendwie blöd find ich...


    Und dann wär da noch eine andere Frage. Gibt es eine Möglichkeit zu verhindern, dass an den Stellen wo die Schrauben reinkommen, durch Muttern und Beilegscheiben der neue Lack beschädigt wird? Bzw. an den Stellen, an denen Blech auf Blech trifft? Oder ist das schon wieder zu schöngeistmäßig, gehört das dazu?


    Über Vorschläge würd ich mich freuen...
    Schöne Grüße aus Schwaben
    Julian

  • also wenn du sowieso neuen lack drauf machen willst kannste den riss auch schweißen lassen ( oder selber machen wenn man es kann, wenn nicht reist es danach noch schneller )


    ich habe bei mir u-scheiben drunter gemacht die ich vorher mit dem hammer passend gemacht habe, bis jetzt hilft es was


    :smokin::smokin:

  • Das beste ist aber Unterbodenschutz! Drunterknallen wenn alles fertig verschraubt ist, Räder rein und dann über den nächsten Staubigen Feldweg. Das hilft und hält!

  • blos keinen bitumenhaltigen Unterbodenschutz verwenden!!!!!!!!!!!!! GAAAAANZ WICHTIG!!
    Denn der wird trocken und reißt ein --> unterbodenschützt nicht mehr --> Wasser kann eindringen --> es rostet unter dem "Unterbodenschutz"


    Und das Bitumenzeug wieder abzubekommen ist eine Arbeit für Leute die Vater und Mutter erschlagen haben - Furchtbar!

  • Zitat von möffi

    blos keinen bitumenhaltigen Unterbodenschutz verwenden!!!!!!!!!!!!! GAAAAANZ WICHTIG!!
    Denn der wird trocken und reißt ein --> unterbodenschützt nicht mehr --> Wasser kann eindringen --> es rostet unter dem "Unterbodenschutz"


    Und das Bitumenzeug wieder abzubekommen ist eine Arbeit für Leute die Vater und Mutter erschlagen haben - Furchtbar!


    Gut, werd ich so machen, wobei, was gibt es für Unterbodenschutz außer bitumenhaltigen? Denn der Trick mit dem Öl/Staub hält wahrscheinlich nicht so gut bzw. schützt nicht vor Steinen? Ich mein man kann das auch übertreiben aber naja


    Danke für eure Tips!!! Ohne Profis wie euch wäre es um uns Anfänger seeehr schlecht bestellt... Gruß Julian :bounce:


    PS: Also wenn ich meine Eltern dafür erschlagen muss, versuch ich das erst garnicht *lol*

  • Kommt mir grad eben erst: Panik vor "Steinschlag" ????


    Sag mal, willst Du eine Schwalbenenduro für´s Gelände zusammenbasteln, oder sind die Straßen bei Euch nicht geteert???? Woher sollen denn die Steine kommen, die "Schäden" verursachen sollen...?


    Für das Rumcruisen im Gelände wäre eine Enduro- bzw. Normale S51 eher geeignet. :))


    Noch besser ist dann aber eine echte Cross-Maschine mit mehr PS...


    Nunja - dennoch gegen Steinschläge ist mein Tip halt nix - der hilft nur gegen Rost (gegeben für einen meiner ersten Autos - und das Teil war wirklich rostfrei untenrum... Daher sollte er auch bei einem Moped funktionieren...


    Grüße aus Rhein-Main


    Olaf

  • Naja eigentlich will ich schon nur auf der Straße fahren. Aber wenn ich z.B. zu unsrem Baggersee fahren würde, dann käme es doch bestimmt gut an bei den Mädels wenn ich ziemlich nah hinfahren könnte - dafür muss ich aber über ca 500m Feldweg... :D


    Aber nee, ich weiß schon worauf du hinaus wolltest, eigentlich brauchts es nicht...


    Naja ich muss die Schwalbe jetzt eh erst mal wieder zusammenbekommen, bevor ich zusehr ins detail gehe...


    Also danke nochmal
    Gruß Julian

  • Ich restauriere gerade meine ES 150 - und wie bei allen meinen Maschinen werden die Blechteile ordentlich gefüllert und lackiert und anschließend nur mit einem guten Wachs behandelt. An Stellen, die man nicht sieht bzw. in Sicken wird das Wachs nicht weiter auspoliert, dort sorgt es dann für ein schnelles Ablaufen von Spritzwasser. So wie die Maschinen gepflegt und gefahren werden, sehe ich keinen Anlaß, da mehr zu konservieren. Und wenn in 20 Jahren die Maschine mal nicht mehr ganz so schön ist oder kleine Beschädigungen aufweist, dann wird halt ausgefleckt oder neu gemacht, aber normalerweise sollte das für die nächsten Jahr(zehnt)e halten. Bevor ich wieder mit Unterbodenschutz rumsaue und mir vielleicht mit vollgepatschten Fingerchen auf den schönen Lack packe ... :)

    Nur, weil Du nicht paranoid bist, heißt das nicht, dass Sie nicht hinter Dir her sind ...

  • @unleasch:


    Klar! An Wachs denkt man irgendwie nicht... ich jedenfalls nicht - für mich ist die zeit des Totalrestaurierens und einer "Sonntagsmaschine" halt noch nicht gekommen...


    Neuzugänger: Ja - für die jeweils 500 Meter Sandpiste brauchst Du nicht unbedingt unterbodenschutz - da genügt langsame und vorsichtige Fahrweise - damit gibt es keinen Steinschlag der den Lack killt... Es sei denn Du fährst gerne mit quietschenden Reifen und mit einer 1/4 Drehung der Maschine beim bremsen vor... Aber da rate ich Dir auch zu einer S51 - die lässt sich bei so was doch ein wenig besser beherrschen als die Schwalbe...


    (Unterschiedliches Fahrverhalten von Moped und Roller - ist auch der Grund, wieso Roller in nassen Kurven so gerne umkippen und Mopeds nicht oder seltener)


    Und ja: das mit dem direkt vorfahren kenne ich auch: Ich war mal mit nem alten D-Kadett bei Rock am Ring... wollte ja unbedingt bis fast vor´s Bühnengelände fahren... andere aber auch: Bei 35 Leuten auf/im/am Auto hab ich dann aufgehört zu zählen und hatte Vollpanik, als ich eine platte Dose mit der seeeehr tiefliegenden Ölwanne einfing und über den Straßenbelag mit einem elenden kratzen mitschleifte... ich dachte auch schon: "Jetzt ist die Karre tot"... Mit nem Neuwagen hätte ich so einen Gag nicht gebracht aber mit der richtigen alten Möhre ist alles drin...


    Grinsegruß


    Olaf

  • Zitat von Olaf1969


    Es sei denn Du fährst gerne mit quietschenden Reifen und mit einer 1/4 Drehung der Maschine beim bremsen vor...


    Ich doch nicht! :roll:

    Zitat von Olaf1969


    Bei 35 Leuten auf/im/am Auto hab ich dann aufgehört zu zählen


    :)) Das hätte ich gern gesehen... da sieht man es mal wieder; Opel rules!
    Danke für die Tips...
    PS: Wenn du so lustig drauf bist wies scheint, schau mal hier
    http://www.witze-welt.de/index…4633d4a0251e11ac8b81da176
    Gruß Julian

  • Ja das mit den Steinschlägen ist ne ärgerliche Sache, unbedingt beim Fahren genügend Abstand zum Vorderman halten sonst habt ihr Bald alles mit ,,Einschusslöchern'' voll, am besten Sandstrahlen lassen und gleich Spritzverzinken, Spachteln, Fillern, Grundieren, Schleifen, Grundieren, Schleifen, Lackieren, Klarlacken, Einwachsen, Fertig, das hält !!! Man kann auch nach dem Verzinken gleich Pulverbeschichten lassen (Rahmenteile Tank etc, würd ich immer wieder machen) wenn keine Spachtelarbeiten notwendig sind, die Teile könnt ihr dann im Wald eingraben, in 30 Jahren wieder ausbuddeln und kein Funke Rost dran, Pulvern ist schon topp

    Das Wort Schrott existiert in einem wahren Schrauberwortschatz nicht - es kommt nur drauf an wie viel Arbeit man investiert um ein Teil wieder schön zu machen !!!

  • Hallo zusammen,


    nachdem ich jetzt endlich meine BOS geschafft habe, hab ich jetzt ein paar Wochen Zeit, endlich mit meiner Simme weiterzumachen.
    Als Schrauberanfänger hatte ich natürlich keine Ahnung, wie lange sowas dauert und bin bisher nicht weit gekommen, also dieses ganze "Unterbodenschutz oder nich" hätt ich euch ersparen können/sollen... :(


    Nachdem die Entlackung beim letzten Mal (Vorderseite "Frontblech") so ewig lang gedauert hatte (Mit der Flexdrahtbürste), hab ich mir heut beim OBI eine etwas schärfere Variante gekauft, mit dem Ergebniss, dass es jetzt superschnell geht. X( So schnell, dass ich jetzt das Gefühl habe, dass es Metall auch mitnimmt. Die Oberfläche vom Metall ist jetzt auf jeden Fall total rauh, wärend sie bei den weniger harten Bürsten vorher (ich habe drei Stück gebraucht für die Vorderseite von dem Blech und ca 1 1/2 h wenn ich mich richtig erinner) sehr glatt geworden ist. Ich hab Bilder gemacht, aber ich glaube man erkennt das nicht so gut...
    Nachdem ich diesen Text schon zum zweiten Mal schreibe, weil beim ersten Mal das Bild zu groß war glaub ich, stell ich jetzt erst mal den Text rein und dann die Bilder... :shock:


    Also das ist echt ne Geduldsprobe für mich, ich glaube das tut mir gut...


    Danke schon im Voraus für eure Hilfe,
    Grüße aus Augsburg
    Julian

  • Also irgendwie bin ich zu blöd ein Bild hochzuladen, es lädt und lädt und lädt, und dann kommt "sehr geehrter Besucher, leider ist ein Problem aufgetreten..." etc...
    Vielleicht ist es zu groß, aber ich hab kein gescheites Programm um des kleiner zu machen...
    Also die Bürste ist 10 cm breit mit so einzelnen "Zöpfen", die ist eher wie eine Scheibe von der Form her, was ich auch erst dachte wär gut, weil man dann noch weiter an die schwierigen Stellen kommt, wie ich die Entlacken soll, frag ich mich eh noch...

  • ich würde dir zum sog. (entschuldigung) "negerkeks" raten.
    damit entfernst du nur lack. die dinger sind top, gehen auch in ecken rein und sind ebenfalls für rundungen geeignet. gibt's bei evilbay für'n appel und 'n ei.


    ich habe meine innenseite vom kotflügel nach'm strahlen mit zinkspray, grundierung und steinschlagschutz aus der dose bearbeitet. dann natürlich noch schwarzer lack drüber. da soll erstmal was durchkommen ;)
    hält bei den oldtimern schon ewig ohne dass was einreisst.
    wichtig ist auch, dass man bei der /1 unter dem gummi für das rücklicht ordentlich vorsorgt, da geht gern mal wasser drunter, musste ich bei mir beim zerlegen feststellen.

  • Zitat von Lucky13

    ich würde dir zum sog. (entschuldigung) "negerkeks" raten.
    damit entfernst du nur lack. die dinger sind top, gehen auch in ecken rein und sind ebenfalls für rundungen geeignet. gibt's bei evilbay für'n appel und 'n ei.


    Sind das diese "geschichteten" Schleifpapiere? Nur Lack heißt aber schon mit Grundierung :roll: ? :wink: Wieso heißen die denn so?


    Gruß Ju

  • naja, ist halt nicht der offizielle name von den dingern, aber in den meisten oldtimerforen kennt man sie unter dem namen.
    aussehen tun die so:



    (halt wie ein schwarzer keks...)


    und geben tut's die z.B. bei ebay hier


    nun weiss ich aber auch wie sie richtig heissen.
    ja, die holen lack, rost, grundierung etc runter. also im prinzip alles, was sich auch mit schleifpapier wegschleifen lässt, nur eben effektiver. da es ein kunststoffgeflecht ist sind die dinger dann aber wiederrum nicht aggressiv genug um metall mit wegzuhobeln. höchstens vielleicht wenn irgendwo dellen mit zinn ausgespachtelt sein sollten.
    eine längere lebensdauer (zu feines geflecht setzt sich schneller zu) erreicht man, wenn man sie ab und an ausbläst oder mit'm staubsauger säubert, habe ich gehört.

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