Lack runter, Lack rauf!

  • Hallo Leute,


    ich weiß, dass dieses Thema ausgiebig diskutiert wurde, aber leider sind die Beiträge ja nun nicht mehr da und beim neuen Kram find ich nicht so recht, was ich an Infos brauche.


    Meine Schwalbe sieht ziemlich übel aus, da sie ganz miserabel lackiert wurde und nicht nur einmal. Daher soll als erstes Mal das Zeug komplett runter.


    Mein erster Versuch war Heißluftpistole. Damit konnte ich zumindest erkennen, dass sie zuerst gelb, dann blau, dann grundiert, dann türkis und nun häßlich blau ist. Und das der Originallack extrem hartnäckig ist. Aber das mit der Heißluft erscheint mir nich so richtig produktiv, ausserdem bin ich mir bei den Karosserieteilen nicht so sicher woraus die eigentlich genau sind. Das wäre meine erste Frage. Material?


    Dann hab ich mich mit der mechanischen Variante mit Bohrmaschine und so einem Schleifpapierteil an die Arbeit gemacht. Das fand ich schon besser. Da wüßte ich aber noch gerne, welches von diesen Schleifpapierteilen ich da nehme, ob 80er oder worauf ich beim Kauf von solchen Dingern achten muss.
    Wie sieht es mit Abbeizen aus? Das hab ich an einer FLugzeugtragfläche mal gemacht, nicht toll, aber funzt.


    Und von der eigentlichen Lackierung hab ich erst recht keine Ahnung. Muss der Lack bis auf den letzten Fitzel runter, bis es eine saubere Fläche ist oder reichen auch 95%. Und dann Grundierung rüber? Was für eine Grundierung?


    Fragen über Fragen. Sie soll ja originalgetreu werden (bis vielleicht auf die Elektrik).
    MfG


    Fön

  • also, das mit dem matrial der karrosserieis nich so die sache. die ist GRUNDSÄTZLICH aus metall. sonst würd ich nich schwalbe fahren. ich würd sie sandstrahlen, falls pressluft und pistole da sind. ansonsten erst mit grobém papier vorschleifen, und dann nochmal mit feinem drübergehen. ich habe meine kleine mit der billigeren farbe von ....praktiker lackeierrt, und von der gleichen sorte grundierung genommen. prinzipiell kann man auch über den alten lack drübergehen, aber es kann passieerrren, das der sich nicht mit dem neuen lack verträgt und dann wellen wirft.

  • Hi Phoenix


    ich bin im Moment auf dem gleichen Weg wie du.


    Abbeizen - weiß nicht, dauert ewig, wie kommt das Zeugs wieder aus den Sicken. Fand ich also blöde


    Sandstrahlen - recht teuer, ca. 100 Euro und der Strahlmeister wollte mir keine Garantie darauf geben, das sich die Teile nicht verziehen und Beulen bekommen


    Schmirgelpapier - echte saumaloche, dauert ewig


    Also, was tun?
    Ich bin in den Baumarkt, habe mir eine flache Zopfbürste mit 100 mm Durchmesser für eine kleine Flex gekauft und angefangen, den alten Lack runterzuholen. Ich war echt erstaunt, wie schnell und sauber das ging. Arbeitszeit ca 2,5 Stunden, Teile wirklich blank, das Material nicht angegriffen - Lackaufbau kann starten. Einziger Nachteil, es fällt viel Staub an, deshalb im Freien wo keine Autos stehen oder in einer leeren Garage machen.


    Du solltest nur folgendes beachten:


    • enganliegende, feste Kleidung (wichtig)
    • Schutzbrille (sehr wichtig)
    • Watte in die Ohren oder Gehörschutz
    • Kanten nur in Drehrichtung von innen nach aussen bearbeiten



    Diese Art zu entlacken kann ich wirklich empfehlen. Wenn du an eine kleine Flex kommen kannst, mach es so. Ich war echt überrascht


    Gruß
    Braveheart aus Ascheberg

  • ne bohrmaschine tuts auch. besorg dir aberr gleich n paar mehr bürsten, die verlieren ffurchtbar gern die haare bzw borsten. n bekannter hat mal nur für den vorderkotflügel eine bürste verbraucht...

  • Braveheart
    Genauso mach ichs auch. Mit der Flex und diesen Bürsten(heißen die echt Zopfbürsten) In 2-3 Std hat man ne ganze Schwalbe entlackt. (die Verkleidung) Man muss nur aufpassen das man eine gute Flex hat (nich eine von Aldi für 10€) weil die ja die 2-3 Std durchleiert. Gehörschutz und Schutzbrille müssen auf jeden Fall sein. Diese Bürsten lösen sich mit der Zeit auf und dann stecken überall diese Stahldrähte in den Klamotten. In den Augen möcht ich so ein Teil nicht haben. In er Regel kommt man mit einer Bürste/Schwalbe aus. Ich hab gar nicht erst angefangen den alten Lack irgendwie anzuschleifen o.ä. Alles runter und von Grund auf neu. ist halt aber ne Sauerrei mit dem Staub muss man sehen wo man das machen kann.


    MfG Tilman

  • @ tilman


    ja, die heißen wirklich Zopfbürste, weil die Drähte zopfmäßig zu kleinen Zöpfen verdreht sind. Ich hatte so ein Teil mit der Markenbezeichnung "Faust" beim Praktiker gekauft. Hat ohne Probleme die ganze Schwalbe entlackt. Ist jetzt aber so ziemlich runter, für ein paar Kleinteile würde es aber auch noch reichen.
    Ich habe natürlich das Glück, daß ich Landmaschinenmechaniker bin und so etwas in der Firma machen kann, 1000W-Bosch-Flex, keine Sorgen um den Dreck, Schutzbrille und Gehörschutz vorhanden. Das geht aber ohne große Probleme aber auch zuhause.
    Gruß
    Braveheart aus Ascheberg

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