• Der Unterschied ist, dass sie unterschiedlich sind - und was ist drin in so einer Ladeanlage? Zwei Drosselspulen und eine Gleichrichterdiode.


    Also ja, richtig geraten, die Drosselspulen sind unterschiedlich, entsprechend den Unterschieden in Spulen und Lampen.

    • Offizieller Beitrag

    Die Lichtspule für das Bremslicht, die aus einer Anzapfung auch den Ladestrom für die Batterie liefert, ist bei KR51/1 für 18Watt bei KR51/2 für 21 Watt ausgelegt. (Ob auch das Polrad anders ist, wissen andere Spezialisten)
    Weil in beiden Fällen die Batterie 4,5Ah hat, müssen zur Strombegrenzung unterschiedliche Drosselspulen verwendet werden.


    Peter

  • Habe eine KR 51/2. in einem epischen Thread habe ich ja mein Leid mit der Elektrik beklagt.


    Hier war die Unterbrecherzündung einer 1er Schwalbe, da stand 8307.3 drauf. Die Ladeanlage war die einer 2er Schwalbe, die musste ich tauschen da die alte defekt war. Ich hab die alte und somit für die Zündung eigentlich falsche Anlage erneuert und der Hobel lief einwandfrei. Allerdings war durch die Kombination, nicht zusammengehörende Ladeanlage/ Zündung mit falschen Leuchtmitteln von der Lichtausbeute sehr schlecht. Anstatt alles auf die Orginalzündung der KR 51/2 L umzubauen, habe ich halt eine Vape eingesetzt.


    Aber grundsätzlich lief die Chose und die Batterie hat auch bei längeren Vollgasfahrten keine Probleme von wegen zu hohem Ladestromm erkennen lassen, der ist ja eh äußerst begrenzt. Je voller die Batterie wird, umso weniger Strom fließt mangels Potenzial in ihre Richtung ab. Ich glaube eigentlich nicht, dass bei der Verwendung einer 2er Ladeanlage etwas kaputt geht. Ich bin jedoch ein Grünschnabel und nur einen Monat täglich mit diesem setup gefahren, daher keine Ahnung ob es Langzeiteffekte gibt. Unabhängig von Ladeanlage hatte se ja andere Zündungsprobleme und ich hab den Krempel komplett entsorgt.


    Sollten 3 Watt Unterschied wirklich ein Problem machen? Ist ja nicht gerade "digitale" hochempfindliche Technik.


    So long,


    skipperwilli

    • Offizieller Beitrag

    die Drosselspule begrenzt zum einen mal im Wechselstromkreis die Spannung


    Das ist ein Ergebnis der Tatsache, dass eine Spule einen von der Frequenz (=Drehzahl) abhängigen Wechselstromwiderstand bildet und damit den Stromfluss verringert.
    Je höher die Frequenz, desto höher der Wechselstromwiderstand.
    (Der ohmsche Drahtwiderstand der Wicklung ist dagegen vernachlässigbar klein und konstant.)
    Weil sich die Spannung der Spulen auf der Grundplatte wegen des konstanten Magnetfeldes mit der Drehzahl erhöht, wird so eine Kompensation dieses Effekts erreicht.


    In der Praxis kann man sogar messen, dass die Spannung am Rücklicht bei steigender Drehzahl leicht niedriger wird (einige 100 Millivolt) Das liegt daran, dass der magnetische Fluss durch die Eisenkerne der Spulen in die Sättigung geht.

    Peter

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