Ladestrom begrenzen?

  • Ich hatte mich mit meinen Simsonproblemen in das Forum Smalltalk verirrt.
    Jetzt wieder hier.
    Heute Nachmittag Batterie für meine 51/2L geholt und eingebaut.
    Ladestrom mit Zangenamperemeter gemessen: Bei mittlerer Drehzahl ca.1,6A
    Ist eine 4,5 Ah Batterie. In der Anleitung stand: Mit 10% der Kapazität laden also
    mit max. 0,45 A.
    Da dürfte ja die Batterie bei der Fahrt häufig kochen.
    Wie macht ihr das?
    Was gibt es für Empfehlungen?
    Gemessen bei eingeschalteten Licht.

  • Das Zangenamperemeter war ordnungsgemäß genullt?


    Miss mal die Spannung an der Batterie bei erhöhter Drehzahl. Solange die nicht wesentlich über 7V kommt, brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen.


    Wenn's höher geht, muss man sich Gedanken machen.


    Eine leere Batterie kann schon mal was mehr Strom ziehen. Aber wenn die kurz vor voll ist, steigt der Innenwiderstand und der Strom geht runter.

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    Ist Dein verwendetes Zangenamperemeter überhaupt in der Lage, die unipolaren Stromimpulse als Effektivwert anzuzeigen ? Oder zeigt es den Mittelwert an ? Ich würde die Messwerte nicht überbewerten - bei der Entladung fließen auch oft hohe Ströme. Das kann der Akku schon ab.


    Gruß aus Braunschweig

    • Offizieller Beitrag

    Unvorstellbar viel!


    Wie und wo hast Du denn gemessen?
    Ladestrom ist Gleichstrom und ein Zangenamperemeter misst doch Wechselstrom. Oder ist der Fortschritt von mir fort geschritten?


    Peter

  • Ich hbe mir den in diesem Forum Veröffentlichen Schaltplan für KR51/2 angesehen.
    Wenn ich nach der Klemme 51 der Ladeanlage (nach der Diode) einen Widerstand zur Strombegrenzung setze. Von diesem Widerstand geht es denn zur Klemme 51 der Sicherungsdose.
    Müsste das Funktioniern?
    Vor der Batterie habe ich das schon probiert, funktioniert zum laden. Aber an dieser Stelle begrenzt der Widerstend auch den Strom der aus der Batterie herausgeht (Blinker gehen nicht mehr)

  • Scheint wirklich etwas zu viel Ladestrom zu sein. Wenn das bei 2500U/min schon so ist, was passiert dann bei 6000?


    Irgendwas ist da faul. Entweder falsche Ladeanlage oder falsche Verkabelung.


    Widerstand zur Strombegrenzung ist Murks. Reparier das und Ruhe ist.

  • 7,23 Volt sind erstmal völlig OK. Miss die Spannung mal bei Höchstdrehzahl - ist dort die Spannung nicht höher, passt das alles (max. 7,3 Volt) und die Drosselspule funktioniert wie sie soll.
    Der Ladestrom wird bei Bleiakkus in Fahrzeugen nicht geregelt, sondern immer nur die Ladespannung über den Spannungsregler (oder die Drosselspule).


    Wie oben bereits beschrieben wurde, ist der Ladestrom von dem Ladezustand der Batterie (entspricht dem inneren Widerstand) abhängig, bei leerem Akku entsprechend höher.
    Die Formel lautet I=U/Ri; I=Ladestrom, U=Spannungsdifferenz, Ri=innere Widerstand der Batterie.

  • Scheint wirklich etwas zu viel Ladestrom zu sein. Wenn das bei 2500U/min schon so ist, was passiert dann bei 6000?.


    Wunder des Wechselstroms passieren dann ... Drosselspulen sind frequenzabhängig, deswegen verwendet man gerade die und keine ohmschen Widerstände. (Aus dem gleichen Grund ist es auch so wichtig, die exakt richtige Drossel für das jeweilige Fahrzeug zu verwenden.)

  • Heute war ich mit meiner 4 Gang Schwalbe auf Tour. Nach 20 km angehalten und nachgesehen , Bremsen kalt usw. Aber auf dem Auspuff kurz nach dem Krümmer dampfte es leicht. Vielleicht war das eine Pfütze, bin waeitergefahren.
    Nach 44 km angekommen. Auspuff dampfte immer noch. Der Akku kochte über. Batterie abgeklemmt.
    Später Rückfahrt.
    Zu Hause einen Widerstend in die Ladeleitung eingebaut.Nicht viel Mühe gemacht. Als Widerstand eine 5w Glühlampe genommen.
    Bei Vollgas steigt der Ladestrom nicht mehr über 0,3A. Allerdings fängt bei hohen Drehzahlen der Vorwiderstand an zu leuchten.
    Gut dass ich noch keinen neuen Auspuff montiert habe, der Ärger wäre gross gewesen. Die Flecke von der Akkusäure gehen nicht mehr weg.

    • Offizieller Beitrag

    Moin Ulli,


    Der zu große Ladestrom wird nicht das Problem des Überkochens des Akkus sein. Vielmehr ist die Ladespannung zu groß und es fließt noch ein Strom in den Akku, obwohl seine Ladeschlussspannung erreicht ist. Das änderst Du auch mit der in Reihe zum Akku geschalteten Glühlampe nicht.


    Als Lösung kannst Du es mal mit diesem Laderegler probieren, der die Spannung begrenzt.


    Gruß aus Braunschweig

  • Ich wiederhole mich: Normalerweise hat man eher Probleme mit zu wenig Ladestrom. Wenn da jetzt in dem Maß zu viel kommt, ist irgendwas faul. Klar kann man an den Symptomen rumdoktorn, aber ich würde doch mal den eigentlichen Fehler suchen.


    Da muss doch eine falsche Spule an der Ladeanlage hängen. Oder die Ladespule ohne Drosselspule direkt an der Batterie hängen.

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