Des Mainzers Tourberichte

  • Hallo,
    einige werdens schon im sf.de gelesen haben, aber damit euch hier im dunklen Winter nicht langweilig wird, schreibe ich meine Tourberichte von letztem Jahr auch mal hier rein :cool:


    Harztour (April 2012) (schon mal hier drüber berichtet, aber nicht ausführlich)



    Mainz - Clausthal


    Soso, die Jugendreise war also in Clausthal-Zellerfeld. Ist ja nicht weit weg von Mainz, also Simsontaugliche Entfernung. Routenplanung gemacht, Motor vorher noch komplett regeneriert (war sowieso nötig). Leider kam mein Getriebeöl erst den Freitag vor der Abfahrt (Samstag), also den Abend noch schnell zu einem Kumpel gedüst und wieder zurück. Kilometerstand des Motors bei Abfahrt, 14.04.12, 5:20 Uhr: 16km.
    In schöner Morgenkälte und im Dunkeln ging es dann los, zu meiner ersten richtigen Tour (im Sommer '11 war ich schon im Sauerland, aber da wusste ich ja, dass es zu den Großeltern geht). Raus aus Mainz, durch Kastel, die kleinen östlichen Wiesbadener Vororte, alles bekannt, Streckenführung fast im Schlaf beherrschbar. Dann, hinter Auringen der erste Schock: Motor stottert! Noch kann ich umkehren und doch mit dem Auto fahren... :?
    Aber nach mehrmaligen Ankicken, startete er wieder und lief sauber. Wohl ein Dreckkrümmel im Gaser. Weiter gehts durch den Taunus. Kurz vor Neu-Anspach, über den Berg, direkt in den Sonnenaufgang gefahren. In Neu-Anspach direkt verfahren und einen Umweg nach Usingen eingelegt, aber man hat ja Zeit. Langsam wurde es kalt, nur mit Lederjeans. An einer urigen Aral angehalten, nein, wir haben keinen Kaffee. In Ober-Mörlen dann endlich ein Bäcker, erstmal ins warme und etwas warmes trinken. Die Leute im Laden erklären mich für verrückt, als ich sage was ich vorhab. Dabei sind gut 20% schon geschafft. :cool:
    Weiter durch die Wetterau, mit erstaunlich hohem Bundesstraßenanteil. Ganz einfach deswegen, diese sind in den Orten ausgeschildert, man muss nicht dauernd auf die Karte gucken. Hinter Lich, kurz vor Albach setzte der Motor dann wieder aus. Noch bis in den Ort gerettet und erstmal Vergaser zerlegt. Überall kleine schwarze Gummikrümmel, konnte die aber mit WD40 rausspülen. Lösung des Rätsels: Am Abend vorher hatte ich noch den Benzinhahn ausgewechselt, weil sich beim Alten die Dichtung zerlegte. Das waren dann wohl die Reste davon im Vergaser.
    Nach gut 15min ging es dann aber mit neuer Kraft und sauber laufendem Motor weiter. Erstmal wieder eine Umleitung, aber das kennt man ja nicht anders aus Deutschland. In Reiskirchen dann auf die B49, etliche Kilometer nur Landschaft gucken, Navigation übernehmen ja die gelben Schilder am Straßenrand. In Alsfeld wechselte ich dann auf die B62, in Bad Hersfeld auf die B27. Dazu stand in meinem Roadbook „100km der B27 folgen“. Doch daraus wurde nichts. Denn schon vor Bebra stand das erste blaue Schild an der Straße. Also runter und den Weg durch die Stadt (Baustelle, was sonst?) suchen. Hinter Bebra dann schnell wieder die nächste Kraftfahrstraße, diese ließ sich aber gut über die Dörfer umfahren.
    Die B27 ließ sich dann sehr entspannt fahren, führt sie doch fast überall an den Orten vorbei. Doch hat man dadurch auch keine Tankstellen... Nicht, dass mein Mopped Bedarf gehabt hätte, aber wenn man so 40km fährt ohne eine einzige zu sehen denkt man sich auch seinen Teil. In Niddawitzhausen gab es dann aber eine bft, an der vorsorglich mal die Vorräte ergänzt wurden. Wer weiß, wann die nächste Tanke kommt. Aber erstmal kam wieder ein Kraftfahrstraßenabschnitt. Zwar nur einen Kilometer lang, dafür aber mit Tunnel. Gesetzestreu wurde auch dieser umfahren. In Friedland wurde eine Pause am Heimkehrerdenkmal eingelegt, weiter die lange Gerade auf Göttingen zu. Dort erstaunlich gut den Weg durch Wohngebiete gefunden, dann auf der anderen Seite wieder auf die B27. Zur Abwechslung kam nach ein paar Kilometern mal wieder eine Baustelle in Sicht. So langsam schlug die Müdigkeit zu, fuhr ich doch minutenlang Tempo 60 im dritten Gang, ohne es zu merken. 3km vor meiner angedachten Abfahrt wurde die B27 natürlich wieder zur Kraftfahrtraße. Also runter und über die Dörfer weiter. Durch Orte wie Bodensee und Wulften ging es immer weiter auf den Harz zu. In Osterode wollte ich eigentlich die B241 nach Clausthal hoch fahren, aber auch diese war Kraftfahrstraße. Also ging es östlich an der Sösetalsperre entlang. Ein schöne, kurvenreiche Strecke mit richtig schlechtem Asphalt. Egal, der Motor hat jetzt eingefahren zu sein, was mit Vollgas im Vierten geht wird auch mit Vollgas im Vierten gefahren. Und natürlich ist der Motor nicht festgegangen, ist ja eine Simson. Oben angekommen, über menschenleere Straßen nach Clausthal und weiter zur Festenburg gefahren. Kilometerstand des Motors bei Ankunft 15:20 Uhr: 380km! Einen Schnitt von 36,4 km/h auf die Streckenlänge und Einfahrzeit finde ich ganz brauchbar.
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    Harztour


    Am nächsten Tag war morgens erstmal eine gemeinsame Quadtour angesagt. Danach fiel die Entscheidung nicht schwer, mit der Simme den Harz unsicher zu machen. Also ging es los nach Altenau (google maps zeigt Schwachsinn an, die Brücke über die Okertalsperre war noch nicht gesperrt). Vor mir ein Auto, relativ langsam. Hält rechts an, lässt mich vorbei (ging leicht bergab). Was der sich dann anhand des kleinen Kennezeichens gedacht haben will... Egal, weiter gings nach Torfhaus rauf. Auf dem Parkplatz aber nur uninteressante Moppeds, also nach Braunlage und von dort nach Elend. An der ehemaligen Demarkationslinie enstand dann das einzige Foto der Simson auf dieser Fahrt:

    In Schierke bin ich dann erstmal bis zum Ende der erlaubten Straße gefahren, wäre auch zu schön gewesen, auf den Brocken zu fahren. Am Schierker Bahnhof vorbei, einen Happen gegessen und weiter über Drei Annen Hohne nach Elbingerode. Von dort zur Rappbodetalsperre (mit der berühmt-berüchtigten Soundröhre, von der auch redlich Gebrauch gemacht wurde). Ich kam mit der Simme aus dem Tunnel, die Videofilmer werden sich sicherlich auch ihren Teil gedacht haben. Hat ja garkeinen Sound, das Teil! Auf dem Parkplatz kam dann noch jemand mit einer ETS 250 vorbei, sonst war aber nicht interessantes zu sehen. Von Elbingerode ging es dann nach Königshütte und eigentlich war geplant, noch weiter zu fahren. Aber am Orteingang Königshütte im Gefälle dann der Schock: Bremspedal geht bis zum Boden durch zu treten, keine Bremswirkung hinten mehr! Angehalten, aber von außen war keine Beschädigung feststellbar. Fehlerdiagnose auf später am Hotel verschoben. Dahin dann natürlich auf schnellstem Weg, die fahrt über St. Andreasberg musste ausfallen. Am Hotel die Hinterradbremse geöffnet, die Feder war gebrochen und hatte sich durch die Trommel gezogen, konnte nur noch Bruchstücke finden. Aufgrund der dann fehlenden Vorspannung hatten sich auch noch die Zwischenlagen gelöst und waren ebenfalls durch die Trommel gezogen. Dadurch waren die Beläge derartig runter und die Trommel ausgeschliffen, dass keine Bremswirkung mehr zu erzielen war. Also die Vorderradbremse auf maximale Leistung eingestellt und im Internet nach Simson-Händlern in der Gegend gesucht.
    In Clausthal sollte einer sein, da bin ich dann auch direkt am nächsten Tag (Montag) hin, die Adresse entpuppte sich aber als normales Wohnhaus. War wohl nix. Also eine Bestellung übers Internet fertiggemacht, die an meine Großeltern im Sauerland geliefert werden sollte-
    Festenburg, Clausthal-Zellerfeld nach Festenburg, Clausthal-Zellerfeld - Google Maps



    Clausthal - Hameln


    Am Dienstag ging es dann -immer noch mit nur einer Bremse- nach Hameln zu meinem Onkel. Eine ziemlich ereignislose Fahrt, das ist ja auch keine Entfernung für eine Simson. Hinter Grünenplan habe ich es außerorts bergauf geschafft eine LKW abzuhängen. Der kann sich halt nicht in die Kurve legen. :mrgreen: In Grohnde wurde die Straße wieder mal blau, aber hier war eine feldwegähnliche Umleitung ausgeschildert, also kein Problem. Hameln selbst war -oh Wunder- eine einzige Baustelle, aber auch da fand ich einigermaßen flott durch.
    Festenburg, Clausthal-Zellerfeld nach Wangelist - Google Maps



    Hameln - Meschede


    Am nächsten Morgen ging es dann weiter zu meinen Großeltern in Freienohl. Unterwegs wollte ich mir dann eigentlich mal die Externsteine angucken, aber da die sogar für Motorräder Parkgebühren haben wollen, können die sich ihre Steine sonstwohin schieben.
    Ich wunderte mich dann irgendwann, warum ich kaum noch aus dem dritten Gang rauskam und die Berge hochkroch. Als ich mal anhielt, wusste ich auch warum. Ein höllischer Gegenwind, auch sehr gut erkennbar an den fleißig drehenden Windmaschinen.
    Wangelist nach Hauptstra



    Meschede - Mainz


    Am Freitag ging es zurück in die Heimat. Die Ersatzteile kamen natürlich erst nach meiner Abfahrt an, also galt es auch diese Strecke mit nur einer Bremse zu bewältigen. Über kleinste Straßen (die Strecke von Schmallenberg über Forsthaus ist sehr empfehlenswert!) ging es immer weiter fast direkt nach Süden. In der Limburger Gegend packte mich dann noch ein ziemlich Schauer, der für kurze Zündaussetzter sorgte. Egal, wofür hat man extra lange Stehbolzen? Da kann man den Kerzenstecker wunderbar zum Trocknen draufstecken, schön warm sind sie ja. Da ich keine Lust mehr auf dauerndes Kartenlesen hatte, ging es dann schlussendlich über den „ Chickenhighway“ (B417) nach Wiesbaden und wieder nach Mainz.
    Hauptstra


    Gesamt waren das 1040km in 6 Tagen, von denen an fünfen gefahren wurde. Etwa 60% davon nur mit einer Bremse. :oops:

  • In den Pfälzer Wald (Mai 2012)



    Hinfahrt


    Meine Mutter hatte Geburtstag und feierte in Eppenbrunn. Ich hatte die Woche über aber noch Termine, so dass ich erst am Freitag nachkommen konnte. Bei bestem Wetter machte ich mich auf Richtung Süden, dieses mal die Simme nur mit zwei NVA-Taschen bepackt. Durch Rheinhessen ging es immer weiter, ja, ich konnte sogar mal einen Traktor überholen! Relativ ereignislos ging es nach Bad Dürkheim, unter mit schnurrte der M541 ohne Probleme vor sich hin. Dann ging es Richtung Westen in den Pfälzer Wald. Auf dem Stück der B37 gab es Ortsdurchfahrten, man dachte, man wäre nicht mehr in Deutschland. Aber schnell wurde die Bundesstraße verlassen und wieder mein geliebtes K- und L-Netz unter die Räder genommen. Die Straße von Weidenthal nach Elmstein ist ein Traum. Ein enges Tal, die Straße kaum breiter als ein Feldweg und schön viel Kurven bei leichtem Gefälle. Also so eine richtige Simson- und MZ-Strecke! In Elmstein sind dann die Straßen am Wochenende für Motorräder gesperrt, war mir ja egal, war ja Freitag. Und 15km zurück gefahren wäre ich deswegen auch nicht. Über die kleinen Straßen ging es bergauf und bergab, immer weiter Richtung Südwesten. In Münchweiler hatte ich nochmals Probleme die richtige Straße zu finden, wollte ich doch nicht auf die vierspurig B10. Aber hier war dann sogar die Umleitungsstrecke für langsame Fahrzeuge ausgeschildert (<= 60 km/h) und so konnte es weitergehen, mit gemütlichen = 60 km/h. Bald war Eppenbrunn erreicht, das Hotel kenne ich schon seit meiner Kindheit, dementsprechend schnell stand ich vor dem Biergarten und konnte gratulieren.
    Albanusstra


    Nachmittags entschlossen wir noch, nach Bitche zu fahren. Das Mitfahrangebot im Auto lehnte ich natürlich ab, musste ich meiner Simme doch mal Frankreich zeigen, wenn man schon direkt an der Grenze ist. In einem Ort dort war eine Frau sehr erstaunt, dass ich sie über den Fußgängerüberweg ließ. :shock: Nachdem wir dann in Bitche den Garten unter der Zitadelle besucht hatten, fuhr ich noch etwas in der Stadt rum, um den Bahnhof zu finden. Leider war die Strecke zu dem Zeitpunkt aufgrund eines Erdrutsches gesperrt, gab also nur Busse zum Gucken. Auf dem Rückweg hielt ich kurz am Straßenrand an, um die Route zu peilen, da sprachen mich direkt zwei Jugendliche an. Nach mehrmaligem Nachfragen (Helm auf, Motor an, komische Sprache) verstand ich sie auch und konnte ihnen die Antwort geben, ja das Mopped hat 50cm³! Zwischen Liederschiedt und Schweix, direkt auf der Grenze, gibt es einen Feldweg. Rechts das Schild „Sauf Agriculture", links „Landwirtschaft frei". Noch einige Straßen in der Gegend abgefahren und dann wieder ins Hotel.
    Eppenbrunn nach Eppenbrunn - Google Maps



    Rückfahrt


    Die Rückfahrt am Samstag war dann ganz anders als die Hinfahrt. Kurz nach Eppenbrunn fing es das Regnen an, so dass ich erstmal auf einem Waldweg meine Regensachen anziehen musste. Über kleinste Straßen ging es zwischen Pirmasens und Zweibrücken durch, dann mal wieder eine baustellenbedingte Umleitung. Es regnete sich langsam ein, so fuhr ich vor mich hin und bekam von der Landschaft nicht viel mit. In irgendeinem Ort hielt ich dann erstmal an, um einen Happen zu essen und nicht kurz unterzustellen. Der Regen hörte natürlich nicht auf. Irgendwann sah ich rechts ein Schild „Donnersberg“, da war mir klar, da geht eine Straße hoch, da musst du rauf. Oben sieht man nicht viel (es sei denn, man läuft ein paar hundert Meter), dafür entschädigt die Straße nach Dannenfels runter (Achtung, Einbahnstraße). In Marnheim wurde ein Bild unter dem Pfrimmtalviadukt (bzw. dem was noch davon übrig ist) gemacht, das liegt leider auf Polyesterträger sicher verwahrt in einem Diakasten. Aber dafür hatte es aufgehört zu regnen. In der Baustelle B47 fing auf einmal der Motor an, spontan heftig Leistung zu verlieren (siehe Suhlbericht 11 Tage später). Irgendwie quälte ich mich dann über kleine Orte nach Mainz, ab und zu kam dann sogar mal die Sonne raus!
    Eppenbrunn nach Albanusstra

  • Simsontreffen Frauenwald (Christi Himmelfahrt)



    Tag 1


    Noch kurz vorher machte meine Simme immer Stress, sobald man die Kupplung zog fing es zu rasseln an. Dank tacharos Tipp hier im Forum war der Übeltäter schnell gefunden, die Kupplungsmutter hatte sich trotz Sicherungsblech gelöst und hing noch 1,5 Gänge auf der Welle. Das Rasseln waren die M5-Schrauben, die an den Deckel kamen. Nicht auszumalen, wenn die Mutter sich während der Fahrt gelöst hätte...
    Außerdem hatte der Motor akute Leistungsprobleme, 55km/h in der Ebene waren das höchste der Gefühle und bergauf ging es oftmals nur im ersten oder zweiten Gang. Ab und zu gab es aber auch wieder volle Leistung. Ich hatte schon alles mögliche probiert, Zündspule getauscht, Steuerteil, Kerze, Vergaser, nichts half. Also ging es morgens am 16.05. auf die Reise, auf dem Treffen wird ja schon ein Fachkundiger sein, der das Problem identifizieren kann!
    Bepackt wurden zwei NVA-Taschen für die Gepäckträger, auf den Heckgepäckträger kam die Rolle mit dem Schlafsack und dadrin eingewickelt die Isomatte, auf den Soziussitz die Zeltrolle und oben drauf die Gepäckrolle mit Klamotten.
    Ich fuhr dann so vor mich hin, aber kurz vor Eppertshausen kam der Entschluss: du musst was machen! So kommst du nie an! Also unter eine Brücke der B45 gefahren und erstmal abgerödelt. Auf Verdacht mal Zündspule tauschen. Natürlich hat man diese Schlauerweise zwischen Tank und Rahmen gebastelt, also Sitzbank und Tank ab! Alles wieder drauf, weitergefahren, keine Verbesserung. Ein paar Kilometer weiter nochmals angehalten und WD40 in den Kerzenstecker gesprüht, half auch nicht. (die meisten werden sicher so langsam wissen, wodran es lag, ich wusste es aber zu diesem Zeitpunkt eben nicht). Durch Aschaffenburg ging es dann mehr schlecht als recht, wenn man mit vollgepackter leistungsbegrenzter Simme an einem Stopschild in den dicht fließenden Verkehr rein muss, ist das schon grenzwertig. Aber irgendwann war ich auch da draußen, der Spessart konnte kommen. Hatte ja extra eine Route über kleine Straßen rausgesucht, man will ja was von seinem Land sehen. Das wurde mir jetzt zum Verhängnis. Steigungen, wohin das Auge reichte, alle kam ich nur noch im ersten Gang mit Tempo 20 hoch. Die Autofahrer wirds wohl gefreut haben... Zwischen Heigenbrücken und Partenstein ist es eine wunderbare Strecke, schmal, dauernd Unterführungen unter der Bahn durch. Nur ziemlich nass war die Straße und demenstprechend vorsichtig musste ich fahren (hatte mich erst 1 1/2 Wochen vorher auf nasser Fahrbahn hingepackt, weswegen ich die ganze Tour mit verbogener rechter Fußraste gefahren bin). In Partenstein dann geradeaus mit Vollgas über eine Einmündung gefeuert, ups, ich hatte da eigentlich ein Stopschild... In Lohr angekommen, erstmal schön verfahren und durch die Altstadt gegurkt, dann aber die Mainbrücke gefunden und überquert. In Gemünden dann wieder nach Norden gewechselt und wieder eine Nebenstraßenroute eingeschlagen, der Bahnlinie nach Hammelburg folgend. Kurz vor Schonderfeld fing es an zu regnen, ah da, ein Bushäuschen, stellst dich mal lieber unter, sieht nur nach einem Schauer aus. Was dann folgte, war so ziemlich der heftigste Hagelschauer, den ich erlebt habe! Nach einem Buttebrot ging es dann aber weiter, das Wetter besserte sich zusehends, ja es kam sogar mal die Sonne raus! Durch eigene Dummheit bzw. Fehlplanung bin ich dann einen ziemlichen Bogen gefahren, um schlussendlich in Hammelburg zu landen. Dafür aber schöne Gegend geguckt. Aus der Stadt ging es dann nach Norden raus, kurz hinter der Thulba wurde dann die A7 unterquert. Auf der Steigung vorher noch einen Plastikroller überholt. Strike! Weiter gings, auf Bad Königshofen zu. Vorher war dann noch eine (ziemlich lange) Umleitung ausgeschildert, wegen der Sperrung einer Ortsdurchfahrt. Gesetztestreu wie ich bin, natürlich die fast 20km Umweg in Kauf genommen. Am nächsten Tag habe ich von der Asphaltschwalbenfraktion erfahren, dass die „Staubelle“ aus 5m Schotter bestand. Mist! Immer weiter ging es gen Osten, irgendwann kam dann die Landesgrenze nach Thüringen. In Hildburghausen wurde mein Mopped auf einmal höllisch laut. Rechts rangefahren, Krümmermutter lose. Festgezogen, Happen gegessen und weiter. Aus der Stadt hinaus ging es eine lange, gerade Steigung (immerhin noch 2. Gang). Oben angekommen, endlich wieder Gas geben, aber Achtung, sofort eine 90°-Rechstkurve. Dann kam auch so langsam eine weitere Simson vor mir ins Sichtfeld, ebenfalls gut beladen. An der nächsten Steigung hatte ich natürlich keine Chance mehr. Hinter Waldau musste ich dann auf Reserve, egal, dass packste noch! Die Strecke nach Frauenwald größtenteils im ersten Gang hoch, mit mehrern Abkühlpausen. In Frauenwald gibt es natürlich keine Tankstelle, also runter nach Schmiedefeld. Nach 300km gingen exakt 8 Liter Gemisch in den Tank!Noch schnell zum Rewe, Futter kaufen und wieder hoch zum Hotel. An der Rezeption angemeldet, Zelt aufgebaut, reingesetzt, Hagel! Ich war angekommen! (nach 10 Stunden)
    Albanusstra



    Tag 2


    Das Leistungsdefizit lies mir keine Ruhe, also mal auf dem Platz rumgefragt. Daysleeper war so nett, und schmiss meinen Auspuff bei sich in die Feuerschale. Beim Ausklopfen danach kamen gefühlte drei Pfund Ölschmodder zu Tage! Auspuff wieder dran, WOFÜR ZUM TEUFEL BRAUCHT ES DIE GÄNGE 1-3??? Ich dachte, ich hock hier auf einmal auf ner 80er... Erstmal fast 100km nach Oberhof, wieder zurück und östlich von Frauenwald gefahren. Die Steigung von Waldau nach Frauenwald kam ich jetzt im dritten Gang hoch, manchmal konnte ich sogar in den vierten schalten. Gestern 1., manchmal 2.! Dann kamen auch die Asphaltschwalben im Tross mit 19 Fahrzeugen an und so ging auch dieser Tag irgendwann zuende.
    Nochmals vielen Dank für die Schrauberhilfe!!!



    Tag 3


    Zusammen mit den anderen Rhein-Mainern ging es nach Suhl, bei KSM konnte ich noch jemanden mit meinem umfangreichen Bordwerkzeug helfen (Schaltung einstellen). Zurück fuhr ich dann alleine über Ilmenau, man muss ja die jetzt reichlich vorhandene Leistung nutzen!



    Tag 4


    Am Samtag morgen hies es für mich Abschied nehmen, wollte ich doch noch nach Mücke zum Schraubertreffen vom mz-forum. Los ging es mit der wieder gutbepackten Simme runter nach Suhl. Auf halber Strecke standen zwei Simmen am Straßenrand, angehalten, kann man helfen? Leider nein, eine Benzinhahndichtung hatte ich auch nicht dabei. Weiter durch Suhl, nach Meiningen und wieder auf die Höhen. Ach, war das schön, wie die Simme jetzt rannte. Schnell war Thüringen verlassen und Nordhessen (Hessisch Sibiria) erreicht. Nördlich von Fulda ging es rum, vor Lauterbach dann wieder auf Reserve. Wieder eine Baustelle, trotzdem war schnell eine Tanke gefunden und Brennstoff gebunkert. Dann kreuzte ich die B49, die ich ja schon aus dem April von meiner Harzfahrt kannte ( s.o. ). Doch dann, ein Elpenrod, stand die Feuerwehr in der Ortsdurchfahrt. Hier war kein durchkommen, gerade war man ein Haus am löschen. Also zurück zur B49, etwas nach Westen gefahren und dann hoch nach Nieder-Ohmen. Dort gibt es sogar ein Bild von meinem Reisefahrzeug:
    http://berni.fmode.de/wordpres…ntent/uploads/pic2515.jpg


    Waldhotel Rennsteigh



    Tag 5


    Gut Ausgeschlafen packte ich mein Zelt zusammen, frühstückte erstmal, um mich dann gegen 1300 entspannt auf die letzte Etappe nach Mainz zu machen. Natürlich mit Winterklamotten, in Frauenwald waren es doch noch Minusgrade... Jetzt waren es dafür aber gefühlte dreißig Grad, entsprechend schwer gestaltete sich schon das Anziehen der Handschuhe. Über kleine Straßen ging es dann Richtung Heimat, hier weiß ich teilweise die genaue Route nicht mehr. Im Taunus ging es ein langes Gefälle runter, also erstmal dem Motor Feuer gegeben. Dieser quittierte das nach kurzer Zeit derartig, dass er einfach in der Fahrt ausging. Rechts ran, rechten Seitendeckel auf, Steuerteil abgeklemmt, Ersatzteil angeklemmt, einmal getretetn, läuft. Altes Steuerteil wieder angebaut, läuft. Hatte sich wohl durch die hohen Drehzahlen irgendwo eine Kapazität aufgebaut und die Zündung verhindert.
    M



    So, dass wars vorerst, wenn Interesse besteht, kann ich noch ein paar Touren einstellen, habe da noch einige längere Fahrten.

  • Ins Sauerland (Juni/Juli 2012)


    Hinfahrt


    Früh morgens ging es los, erstes Etappenziel war unser Stellwerk in Balduinstein ( ArGe Mechanische Stellwerke ). Durch Wiesbaden und dann schön gemütlich durchs Aartal swingen, dort kann man alle Kurven (bis auf eine) mit 60 km/h durchziehen und hat dann auch auf der Simme mal etwas Kurvenspaß. Am Stellwerk angekommen, habe ich dann mit einem Vereinskollegen mehrere Stunden lang die Außenwand abgeschliffen. Irgendwann am frühen Nachmittag ging es dann aber weiter, warteten doch noch gut 170km auf mich und meine Simme.
    Über kleine Dörfer ging es in den Westerwald, extra mit einem Umweg, da ich mit der Simme mal zum Nisterviadukt (hinter Dreisbach) wollte. Zwischendurch wurde dann mal in Friedewald Brennstoff nachgefüllt. Dann hinunter nach Herdorf und direkt wieder über Berg ins Siegtal. Eiserfeld eine einzige Baustelle. Aber da musste ich durch, wollte ich doch nicht durch Siegen fahren. Aber die Umfahrung über die Orte klappte problemlos, so erreichte ich bald Kreuztal. Von dort ging es einer Bundesstraße folgend nach Hilchenbach. Hier wechselte ich auf eine kleine Straße, an der ich letztes Jahr gescheitert war (Baustelle). Hier zeigte sich der Vorteil der erst rund 4500km gelaufenen Garnitur. Zog der Motor hier doch jetzt im zweiten Gang hoch, wo ich letztes Jahr noch in den ersten schalten musste. Vor mir ein auswärtiger, schwarz qualmender LKW, dem ich immer näher kam. Aber bevor ich ihn einholte war der Scheitelpunkt erreicht und es ging bergab. Die Straße war kaum breiter als der LKW, ich also quasi im Blindflug hinterher. Mehrere Male musste ich kräftig in die Eisen gehen, stoppte der LKW doch bei jedem Gegenverkehr und walzte dabei halbe Getreidefelder neben der Straße platt. Hat schon seinen Grund, warum die Straße für große Fahrzeuge gesperrt ist! :rolleyes: Vor Saalhausen ging es ein langes Gefälle runter, letztes Jahr hatte ich die Simme hier auf Tacho 85 gebracht. Aber hier stieg mal wieder das Steuerteil aus, so dass ich unten angekommen erstmal Zwangspause machen musste. Hier erreichten mich dann auch verzweifelte Anrufe meiner Eltern, die schon dachten ich wäre verschwunden. Hätte nach deren Zeitrechnung schon 2 Stunden lang angekommen sein müssen. Dabei hatte ich doch gesagt, dass ich vorher noch zum Arbeiten auf unser Stellwerk fahre. :smile:
    Weiter über den Berg auf kleinsten Straßen, ab Cobbenrode dann die B55 und die Landstraße nach Freienohl, Strecken die ich seit meiner Kindheit kenne.
    Nach den 240km durfte meine Simme dann sogar mal bei meinen Großeltern in die Garage (zuhause steht sie immer draußen).
    Albanusstra


    Die Tage bin ich dann durchs Sauerland gefahren, habe meine andere Großmutter in Olsberg besucht, bin abermals durch Sauerland gefahren und habe richtig nette Straßen entdeckt. Am 30.6. ging es dann nach Bontkirchen zu unserem Verwandschaftstreffen und am nächsten Morgen wieder heim.



    Rückfahrt


    Bei nicht so tollem Wetter wie auf der Hinfahrt machte ich mich auf den langen Heimweg. Wieder über die bekannten kleinen Straßen musste ich kurz nach Verlassen der B251 auf Reserve schalten. Nun ist man ja in Hessisch Sibirien. Demzufolge fand sich auf den nächsten 30km keine Tankstelle. Kurz vor Frankenberg dann das allseits beliebte und gefürchtete Mööööp. Kein Sprit mehr. Schlau wie die Simson-Konstrukteure aber waren, haben sie der S51 ja eine zweite Reserve in der rechten Tankhälfte eingebaut. Also Mopped kurz umgeworfen und mit den letzten Tropfen Benzin in die 3km entfernte Tankstelle gefahren. Mit einer Schwalbe oder einem SR50 hätte ich jetzt dumm da gestanden.
    Aus Frankenberg raus ging es dann erstmal wieder Bundesstraße, welche aber in Wetter schon wieder verlassen wurde. In Gladenbach war die gesamte Stadt wegen irgendeinem Volksfest dicht, aber trotzdem fand ich eine Weg drumherum und auf die weitere Strecke. Am Ortsausgang dachte ich noch, sieht so aus, als könnte es gleich Regen geben. Schnell die Regenklamotten an, die Sintfluten ließen dann nicht lange auf sich warten. In den Serpentinen im Wald kamen mir noch MZs entgegen, die Fahrer grüßten aber leider nicht zurück. Das Wetter besserte sich wieder zusehends als ich wieder über kleine Straßen Richtung Leun fuhr. Die B49 im Lahntal ist eine Kraftfahrstraße, aber auch hier war eine Umleitung ausgeschildert. :D Zwischen Löhnberg und Weilburg sprang dann der Kilometerzähler auf 30000,0 km. Gekauft hatte ich die Simme 15 Monate zuvor bei 17611,5 km.
    Von Weilburg nach Runkel fand ich eine winzige, extrem Kurvenreiche Straße, absolut simsontauglich. In Eschhofen fuhr ich noch kurz bei einem befreundeten Schwalbefahrer vorbei, bevor ich mich dann über den Chickenhighway in die Heimat machte.
    Bontkirchen nach Albanusstra

  • Ab nach Baiersbronn! (Juli 2012)



    Hinfahrt


    Leider war mein Drucker kaputt, so dass ich mir nicht in gewohnter Manier das Roadbook ausdrucken konnte. Macht ja nichts, man hat die Route ja oft genug angesehen und findet die auf der Karte auch so. Erstmal Regensachen ansehen, sieht so aus als ob es mal regnen könnte. Los Richtung Süden aus Mainz raus! Schön über kleine Straßen, B9 muss ich da nicht unbedingt fahren. Vor Worms erstmal Richtung Westen abgebogen, Stadtverkehr muss ich nicht unbedingt haben. So langsam machte sich Durst bemerkbar, in Haßloch war dann ein MacFress ausgeschildert, der wurde direkt mal für Kaffee geentert. Auf dem Parkplatz direkt noch mit einem Motorradfahrer auf BMW GS ins Gespräch gekommen, er hatte früher selbst eine ETZ 250 und fährt auch ordentliche Touren. Weiter gehts! Durch Orte, von deren Existenz ich noch nicht mal wusste. Ich bekam das Gefühl, meine Kupplung verstellt sich schon wieder. Natürlich eine Nachbaustellschraube drin und keinen 3er-Inbus dabei. In Wörth dann mal Richtung Industriegebiet gegurkt, tatsächlich, ein Baumarkt. Inbus gekauft, Kupplung eingestellt und direkt wieder angesprochen worden. Ob man denn helfen könnte.
    Als nächstes stand die Rheinüberquerung an, mit der letzten deutsch-deutschen Fähre. Rastatt dann großräumig umfahren und noch mal getankt. Es geht nach Baden-Baden! Besser gesagt ich versuche es, habe erstmal 20min gebraucht um eine Straße in die Stadt zu finden, die keine Kraftfahrstraße oder Baustelle ist. In der Stadt dann absolutes Chaos. Baustellen und Kraftfahrstraßen soweit das Auge reicht! Sicherlich bin ich eine Dreiviertelstunde durch die Stadt gefahren, nach langem Suchen dann das erlösende Ortsausgangsschild...
    Nun gings auf die Höhen. Irgendwie hatte ich das Gefühl, der Motor läuft zu heiß. Also Vergaser auf, war aber kein Dreck zu finden. Runter nach Forbach dann eine wunderbare Kurvenstrecke, dank dem Gefälle konnte man auch mal mit der Simme richtig Kurven heizen. Wobei bei dem dortigen Asphalt ein Schwingenfahrwerk angebrachter gewesen wäre.
    Dann ging es auf der Bundesstraße nach Baiersbronn und dort ins Hotel. Ach ja: geregnet hat es unterwegs natürlich nicht, wurde nur einmal von einem Sprenger auf einem Feld attackiert :D
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    Rückfahrt


    Die Rückfahrt führte mich über Wilhelmsfeld, dort hatte jemand Probleme mit seiner Simson und ich hatte angeboten auf der Fahrt mal vorbeizukommen.
    Morgens in eisiger Kälte mit Frühnebel (Sommerklamotten!) ging es los Richtung Norden aus Baiersbronn los. Rechts ab auf die Höhen und auf die B294. Kurz danach kamen mir drei vollbepackte Simmen entgegen (ich glaub, Schwalbe, S51 und SR50 mit Anhänger). Dann wieder runter von der Bundesstraße und weiter über kleine Straßen. Teilweise 10min lang keinen anderen Menschen gesehen. Um Bad Wildbad herum geht es durch einen Tunnel, das macht doch Spaß! Und schon wieder zickte mein Motor rum, als bekäme er zu wenig Knallwasser. In Neuenbürg vor dem Tunnel von der Straße abgefahren und auf einem Seitenweg abermals Vergaser zerlegt. Nichts! Wenige Kilometer weiter wäre es das dann fast gewesen, ein entgegenkommender Transporter hatte sich wohl verschätzt/mich übersehen und kam mir auf meiner Spur entgegen. Wie Ihr lesen könnt, gab es aber doch keinen Unfall. Durch Pforzheim hindurch (die erste Umweltzone für meine Simme), immer schön der B294 nach. Doch diesem Bundesstraßenverkehr wird man schnell verdrüssig, also wieder auf das K- und L-Netz gewechselt. In Sulzfeld wurde mal wieder Treibstoff nachgefüllt, seit Iffezheim (auf der Hinfahrt vor Baden-Baden) waren weniger als 5 Liter durch den N1-Gaser gelaufen. Nächste größere Stadt war Sinsheim, dort geht es eine schöne Kurvenstrecke hinunter, die allerdings -zurecht- stark begrenzt ist (mir kamen schon wieder einige der Knieschleiferfraktion entgegen). In Sinsheim erstmal wieder verfahren, plötzlich stand ich wieder mal vor einem blauen Schild mit weißem Auto drauf. Also einen schönen Umweg gefahren und in Hoffenheim rausgekommen. Da kommt wohl irgendso ein Kreisligaverein her, der zuviel Geld hat. Dann kamen mir auf einmal Polizei und noch mehrere Motorräder entgegen, aha, ein Radrennen in der Gegenrichtung. Bald war der Neckar erreicht und ebenso schnell wieder Richtung Norden verlassen. Durch Peterstal hoch reihte sich eine Baustelle an die nächste, alle mit Ampeln, die aber jeweils die verbleibende Zeit bis grün anzeigten. Dann die Steigung in den Odenwald hoch, Radfahrer versägen ;) In Wilhelmsfeld angekommen, wurde erstmal gegrillt und Simson beschraubt. Dabei unter anderem festgestellt, das da ein 60er drauf war.
    Irgendwann ging mein Blick zur Uhr, oh, 2100, du hast noch 100km vor dir, solltest mal losmachen. Also runter von der Höhe und auf die B3 gen Norden. Als es dunkelte, merkte ich, wie schlecht die Lichtausbeute der 35W-Halogenbirne mit Biluxsockel war. Kaum bemerkbar! Durch eine schier endlos scheinende Baustelle ging es auf Lorsch zu und daran vorbei. Dann durch stockdunklen Wald ohne wirklich brauchbares Licht. Ein Hochgenuss...
    Die Route kannte ich aber schon, war ich doch ein Jahr zuvor schon mal mit einem Kumpel nach Heidelberg gefahren und hatte die selbe Strecke genutzt. Schnell wieder die B44 verlassend ging es dann am Rhein entlang. In irgendeinem der Rieddörfer habe ich dann erstmal die Halogenfunzel gegen eine stinknormale 35/35W Bilux getauscht. Es werde Licht! Um 2330, also mit einem Schnitt von 40 km/h für die letzte Etappe war ich dann wieder daheim.
    Im Lehen, 72270 Baiersbronn nach Albanusstra

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