Mal wieder Kr51/1 Bremsen

  • Servus,


    ich nutze den heutigen Platten hinten um endlich mal vom Innenliegenden Bremshebel-Bremsschild auf eines mit außenliegenden zu wechseln, dieses liegt schon wieder drei Monate rum.


    Was mich in dem Zusammenhang ehrlich wundert: ich habe viele Beiträge zum Thema gelesen, habe lange an dieser Hinterradbremse herrumgedocktert, hatte DDR, EBC und billig Beläge drin und mit keinem ein auch nur annähernd (also ein auf IRGENDEINEM Untergrund bei einer Vollbremsung blockierendes Rad) befriedigendes Bremsergebnis (nahzu Slicks).


    Heute sieht das mit ausgebautem Bremsschild und verwendeten EBC-Belägen so aus, das ich den Fußbremshebel nicht bis zum Bodenblech durchtreten kann (logo) und die EBC's zu fast 100% Bremstrommel kontakt haben, auf jedem fehlt ein etwa 5ct großer Bereich zum Vollkontakt.
    Trotzdem das obige Ergebnis.


    Bremstrommel ist original DDR.


    Nun frage ich, ehrlich zur Besserung willig: was habe ich bisher anders gemacht als die die sagen sie bekämen nach genügend Anpassung einen Strich auf dem Asphalt hin?


    Einzig negativ fällt an den Belägen eine glänzende, stellenweise leicht blättrige Schicht auf.
    Auch ist natürlich reichlich Bremsstaub in den (mehrfach mit Schleifpapier aufgerauhten) Bremstrommeln.
    Es sieht so aus als würde der Bremsstaub zu dieser blättrigen Masse verpresst aber wie soll ich das verhindern, verglast ist DAS nicht.


    Grüße, Frank!

  • Hi Frank,


    das gleiche Problem hatte ich vor Jahren mit meiner Schwalbe auch. Musste mich fast auf den Bremshebel stellen, um langsamer zu werden, trotzdem war die Bremswirkung mehr als bescheiden. Was hab ich damals eingestellt, geschliffen, aufgerauht und gereinigt, alle auf dem Markt erhältlichen Beläge ausprobiert - keine Besserung. Irgendwann brachen am Hinterrad zwei oder drei Speichen, und da der Reifen auch ziemlich am Ende war, hab ich mir ein neues Komplettrad bestellt. Seither bekomme ich das Hinterrad ohne Brutalität mit den alten Belägen zum pfeifen, muss also an der DDR-Trommel gelegen haben.


    Viele Grüße
    Ruprecht

  • Hi Frank,


    das gleiche Problem hatte ich vor Jahren mit meiner Schwalbe auch. Musste mich fast auf den Bremshebel stellen, um langsamer zu werden, trotzdem war die Bremswirkung mehr als bescheiden. Was hab ich damals eingestellt, geschliffen, aufgerauht und gereinigt, alle auf dem Markt erhältlichen Beläge ausprobiert - keine Besserung. Irgendwann brachen am Hinterrad zwei oder drei Speichen, und da der Reifen auch ziemlich am Ende war, hab ich mir ein neues Komplettrad bestellt. Seither bekomme ich das Hinterrad ohne Brutalität mit den alten Belägen zum pfeifen, muss also an der DDR-Trommel gelegen haben.


    Viele Grüße
    Ruprecht

  • Moin!
    Dein gesamtdurchmesser über beide Beläge
    Wird wohl zuklein sein. Zwar liegen deine Beläge
    Fast vollständig an, aber der Bremsnocke wird
    In einem ungünstig Winkel haben und so die
    Kraft schlecht über tragen die du aufwendest.
    Dies liegt in der Regel an einer verschlissenen
    Trommel. Da hilft kein Standard Bremsbelag.


    Was tun?
    Trommeldurchmesser ermitteln.
    Bremsankerplatte, neuen Bremsnocke und Beläge
    Zu einer Fachfirma schicken. Z.B.
    Bremsen schöbel. Die kleben neue Beläge in
    Übermaß auf und drehen diese auf
    Trommeldurchmesser minus 2-3 zentel.
    Beläghärte weich oder Mittel.


    So holst du das beste aus der Bremse raus.


    Wenn du Zugang zu einer Drehbank hast kannst
    Du das auch selber machen.

    Wer schneller schraubt steht länger in der Werkstatt.

  • Hallo nochmal,


    dazu mag ich noch anmerken, dass bei meiner Trommel damals das Verschleißmaß noch lange nicht erreicht war. Die notorisch zu großen EBC-Beläge haben ohne Bearbeitung nicht reingepasst und die anderen auch nur ohne Zwischenlagern o.ä.. Konnte auch den Bremshebel nicht bis zum Trittbrett runtertreten, es hat einfach nur hundsmiserabel gebremst.


    Gruß
    Ruprecht

  • Nun frage ich, ehrlich zur Besserung willig: was habe ich bisher anders gemacht als die die sagen sie bekämen nach genügend Anpassung einen Strich auf dem Asphalt hin?


    Den Aufbau und Wirkungsweise der Bremse kennst du?
    Zur Erinnerung.
    Es gibt eine auflaufende und eine ablaufende Backe. Die Hauptbremswirkung erzeugt die Auflaufende. Die Ablaufende bremst nur minimal.
    Wenn du beim festziehen der Achse nicht die Bremse gezogen hältst, können sich beide Backen nicht zentrieren. Wenn du Pech hast, bremst erst mal nur Eine. Ganz großes Pech, wenn das die Ablaufende ist. Dann hast du kaum Bremswirkung.
    Der Durchmesser sollte pro Backe ca. 0,2 mm kleiner sein, als die Trommel. Hier also bei Trommeldurchmesser 125 für die Backen 124,6 mm.
    Vielleicht liegt ja hier das Problem.


    Grüße

  • Hi,


    und danke für die rege Anteilnahme.


    Ich habe mein Trommelmaß zwar nicht im Kopf, hatte es aber auch mal gemessen und vom Verschleiß her habe ich das als absolut im grünen Bereich in Erinnerung.


    EBC müssen einigepasst werden und die billigen brauchen sehr bald Beilagen.


    Das die Trommel zentriert werden muss weiß ich, setze das entsprechend um!


    Ich mess nochmal meine Trommel nach und schreib das hier rein!


    Auf der Werkbank liegt jetzt ein Bremsschild mit außenliegendem und eines mit innenliegendem Bremshebel...ich habe also zumindest die Möglichkeit mir mal die Abgenudeltheit des Nockens anzusehen und evtl. da zu tauschen.


    Grüße, Frank!


    P.S. @ Ruprecht, hattest du damals auch den Nocken mit dem Rad gewechselt, oder die gesamte Nabe?
    Wenn ja kann??? das ja nur noch bedeuten, dass es auch DDR Trommeln aus ungeeigneterem M aterial gegeben haben muss...oder, fals Nocken mitgetauscht wurde, dass der abgenudelte Nocken da für eine schlecht Kraftübertragung verantwortlich war?!


    M.f.G.!

  • Hallo,


    ich hab da nur das Rad inkl. Trommel gewechselt. Bremsschild, Nocken und Hebel sind noch original (mit außenliegendem Hebel); habe wie gesagt auch keine neuen, sondern zwei von den schon vorhandenen und getesteten Belägen verbaut, weiß nicht mal mehr, welche ich genommen habe, glaube aber mich zu erinnern, dass das die EBC waren.
    Wenn du nen außenliegenden Hebel und das passende Bremsschild rumliegen hast, dann verbau das ruhig, das macht schon nen Unterschied. Habe auch vorne auf außenliegend umgebaut, das hat von der aufzuwendenden Handkraft her schon was gebracht.


    LG Ruprecht

  • Hallöle,


    also meine Trommel ist so 125,5mm (die Schenkel? des Meßschiebers reichen nicht bis auf die Lauffläche aber das Maß ist zumindest gefluchtet und...) und die montierten, ungespannten EBC's habe ein Außenmaß von 124,5mm.


    Also SOOO fertig ist DIESE Trommel noch nicht, denke ich-ODER?



    Gut, habe dann heute das Schild mit dem Außenliegendem Hebel verbaut und denke schon, die Bremskraft ist besser, bin aber erst 200m gefahren und habe ja gleichzeitig das Hinterrad von original Pneumant slicks auf Heidenau K36/1 gewechselt, so schnell werden letztere wohl nicht rutschen/blockieren!


    Grüße, erstmal, Frank!

  • Hallo,


    mach schon was aus, blockieren tut da zwar noch immer nix aber wenn ich wie bisher weit vor der Ampel anfange zu bremsen dann muss ich jetzt immer nochmal Gas geben damit ich nicht lange vor der Ampel zum stehen komme ;)


    Abgesehen davon wird mein neuer, weicher, gut profillierter Heidenau auch nicht so schnell blockieren, ist schon besser so, ich habe mehr Bremsleistung bei weniger Trittkraft!


    Blöd ist diese Tönnchen/Zugendnippelkonstruktion: damit das Bowdenzugendnippel durch den außenliegenden Bremshebel passt muss der soweit zusammen/soweit auseinander gebogen werden damit gerade dieses Endnippel durch ihn hindurch passt, dann ist er aber auch gleichzeitig so weit geöffnet, dass dies Tönnchen nur auf einer Seite der beiden Auflagebleche des Bremshebels aufliegt...ziemlich blöd...ich könnte zwar den Hebel nochmal zusammenbiegen nachdem der Bowdenzug durchgesteckt ist aber dies ständige Gebiege wird der punktgeschweißten Konstruktion nicht gut tun!


    Grüße, Frank!

  • Servus Frank,


    das hab ich jetzt nicht verstanden. Dieses Tönnchen kann man doch von dieser Gewindestange am Ende des Bremszuges abschrauben?! Du schraubst das ab, fädelst den Zug (das Gewinde) durch den Bremshebel durch und schraubst das Tönnchen so weit wie benötigt wieder drauf. Nicht vergessen, mit ner passenden Mutter zu kontern!


    Gruß
    Ruprecht


    Oder hast du den Zug für innenliegenden Hebel verwendet? Das funktioniert nicht. Für die Bremse mit außenliegendem Hebel gibt's nen speziellen Bremszug. Schau mal in den Shops der üblichen Verdächtigen nach.

    Einmal editiert, zuletzt von Ruprecht () aus folgendem Grund: Nachtrag

  • Hallo,


    ich hab Kr51/1, eigentlich vorn wie hinten mit innenliegendem Bremshebel, hinten habe ich jetzt auf außenliegendem Bremshebel umgebaut.


    Genutzt das Bremsschild von z. Bsp. S51 wo dies "Tönnchen" ja quasi das Endstück der Bremsstange ist, die gibt es ja bei Kr51/1 (1!) nicht, da gibbet nur Seil und das hat ein Endnippel und das wird in so ein Seilzugtönnchen eingehangen, wie beim innenliegendem Bremshebel!


    Die 1er Schwalbe gibt es nicht mit Bremsgestänge, den Zug den ich drin hatte kann ich aber mit dem außenliegendem Bremshebel verwenden...wenn auch mit "gemache" das Gegenlager ist der Lüfterseitendeckel (rechts am Motor) den gibt's mit Gewinde oder ohne...ich hatte schon vorher, beim innenliegendem B. mit Gewinde, was wohl auch falsch so ist, da gehöre wohl einfach ein Wiederlager ohne Gewinde, geht und ging aber auch so.


    Jetzt verstanden ;) ich sagte ja..."Gemache"! Und heute hat er so gar blockiert, trockenere Waldweg mit Rollkies oben drauf, mensch!


    Grüße, Frank!

  • Hallo,


    o.k., das würde es natürlich einfacher machen und zu dem verlinkten Zug:


    (wird die Bremsstellmutter eigentlich auf dem Seilzug wie auf der Bremsstange immer gekontert, hatte da nie Probleme OHNE?)


    installiert wird der dann offensichtlich mit dem Motor/Lüfterradseitendeckel OHNE Gewinde?


    Ich habe einen mit Gewinde, den die ganze Zeit mit dem Bowdenzug mit der Stellschraube (die in das Gewinde am Motordeckel kommt) und dem Innenliegendem Bremshebel verwendet und dazu hatte mir kürzlich hier jemand eschrieben zum innenliegendem B.hebel gehöre der Deckel ohne Gewinde, zum außenliegendem der mit Gewinde, ich hätte ihn also die ganze Zeit falsch verwendet.


    Also nochmal: verlinkter Bowdenzug + Bremsstellmutter (inkl. Kontermutter) + eigentlich der Seitendeckel ohne Gewinde (da würde ich aber gern versuchen meinen zu verwenden denn so billig sind die nicht, ggf. kann ich da was machen?


    Achso: hier (Schwalben-Welt - Vorderradbremse umbauen (KR)) ist eine Anleitung die einen außenl. Hebel des S51 Vorderradbremsschildes verwendet, ich habe ja aber S51 Hinterad, so adaptiert wie im link, der Link empfiehlt noch:


    https://www.amazon.de/Gummi-Sc…=as_li_ss_tl&tag=veb0a-21


    so eine Gummischeibe unter dem Bremshebel zu packen, habe ich ja nun nicht, geht auch ohne oder soll ich noch?



    Grüße erstmal!

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