Merkwürdige Probleme mit Nachbaublinkern (-birnen)

  • Hallo Gemeinde,


    ich habe eine KR51/2E von Grund neu aufgebaut und bin gerade dabei die Elektronik zu komplettieren. Es sah auf Anhieb alles ganz gut aus, nur dass der linke Blinker nicht blinkte sondern nur ganz leicht durchgehend glimmte, der rechte blinkte deutlich heller aber mit unregelmäßigem Rhytmus. Da beide Blinker neu sind (Nachbaublinker) hatte ich sie erst mal als Fehlerquelle ausgeschlossen. Dann in Ruhe alles durchgemessen, mal den Blinkgeber getauscht, Kabel geprüft und keine Besserung. Also mal Blinker aufgeschraubt und anstatt der neuen Birne eine originale DDR Birne rein...und siehe da...alles Bestens. Die Seite, die vorher nur ganz leicht geglimmt hat blinkt nun perfekt in regelmäßigem Rhytmus. Also dann noch eine alte Birne rausgesucht und auf der anderen Seite eingebaut. Und siehe da...nun blinken beide Seiten super regelmäßig und auch geschätzt doppelt so hell wie die neu gekauften Birnen (Spannung beide 6V18W). Kann es sein, dass die neuen Produkte so schrottig sind? Hat da jemand schon Erfahrungen mit gemacht oder kann vllt seinen Senf dazu geben? :mrgreen:

  • Die neuen Soffitten werden weniger Strom (in Ampere) durchlassen als die Alten, das könnte man sicher durch Messung bestätigen. Oder sie hatten schlechten Kontakt, denke aber nicht. Jedenfalls erreichen sie dann natürlich die aufgedruckte Leistung in Watt nicht.
    Sie erreichen aber, dass durch den geringeren Stromfluss der Bimetallstreifen im Blinkgeber durch die ihn umwickelnde Heizwendel weniger stark erhitzt wird, da durch diese der Betriebsstrom der Blinker muss. Dadurch wiederum biegt sich der Bimetallstreifen im Blinkgeber zur Öffnung des Schaltkontakts zwischen 49 und 49a weniger stark/gar nicht und schließt den Kontakt auch schneller wieder - die Blinker flackern schnell oder leuchten fast durchgängig.

    Stuff?Buy it!Gadget?Try it!When in doubt, do it!Regrets? None!

  • Also ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Dinger kein Prüfzeichen haben. Beim nächsten Teilemarkt halte ich Ausschau nach Originalen die noch gut in Schuss sind. Aber gut, dass ich nicht der Einzige bin der schlechte Erfahrungen damit gemacht hat.

  • Hallo Gemeinde,


    ich muss noch mal eine kurze Frage nachschieben. Nachdem die Blinker nun 1A funktionieren habe ich gestern mal Zeit gefunden mich an die Hupe zu machen. Die Hupe, die ich ursprünglich verbaut hatte ging nicht, also habe ich mir noch eine zweite (ebenfalls gebrauchte) organisiert. Ich habe zunächst mal festgestellt, dass diese Hupe sich mit dem Multimeter durchpiepen lässt, was mit der ersten (vermutlich defekten) nicht ging. Ich gehe also mal davon aus, dass das so sein muss. Also die neue Hupe verbaut und siehe da, sie funktioniert (klingt zwar ziemlich lächerlich aber was solls). Dann wurde es wieder mysteriös. Nachdem ich die Hupe 2-3 mal betätigt hatte gingen auf einmal die Blinker und das Standlicht nicht mehr. Also mal mit dem Multimeter alles durchgemessen, die Sicherung war es schon mal nicht sondern das Zündschloss. Hinter dem Zündschloss an Pin 15/51 war gegen Masse keine Spannung mehr messbar.
    Dann musste ich kurz etwas anderes erledigen und als ich wieder kam ging wieder alles, also wieder 2-3 mal gehupt und das gleiche Spiel wieder. :confused:


    Kann sich jemand vorstellen was da passiert? Mit der defekten Hupe hatte ich das Problem nie (ja ich weiss, logisch mit der konnte ich auch nicht hupen). Aber da scheint doch offensichtlich das Zündschluss immer für eine Weile durch das Hupen außer Gefecht gesetzt zu werden.:?

    • Offizieller Beitrag

    Moin Harry


    Ich denke mal, das ist ein Zusammenwirken von Kontaktwiderständen
    unter anderem im ZündLichtSchalter und schwächer werdender Batterie.


    Das die Hupe nach ner Weile nochmal getutet hat...
    da hatte sich der Akku wohl gerade ein bisschen "erholt".


    Nimm den Akku mal raus und häng ein Ladegerät/Modellbahntrafo oder
    was ähnliches als Gleichstromquelle an die Bordelektrik.
    Dann kannst du mit Hupe und Blinkern spielen bis der Finger schmerzt... ;)


    LG Kai d:)

  • Hallo,


    ist die Hupe nicht als selbstunterbrechendes Relais geschaltet?


    Kann man also, wenn sie verstellt ist, trotzdem sie eigentlich funktionstüchtig ist, keinen Durchgang messen?!


    Also war die Hupe bei der kein Durchgang messbar war vielleicht garnicht defekt sondern nur nicht richtig eingestellt, dazu ist das gekonterte Schräubchen auf der Rückseite da.


    Frank.

    • Offizieller Beitrag

    Die Hupe hat einen eingebauten Kontakt, der im spannungslosen Zustand geschlossen ist. Da muss man Durchgang messen können (im Prinzip einen sehr niedrigen Widerstand, der aber von üblichen Hobbymultimetern kaum zweifelsfrei gemessen wird).
    Wird Spannung angelegt, öffnet der Kontakt, der Stromfluss wird unterbrochen und der Kontakt schliesst nach Sekundenbruchteilen wieder.
    Fehlermöglichkeiten sind:
    - der Kontakt verschmilzt und kann nicht mehr öffnen
    - der Kontakt ist verbrannt und kann nicht mehr schliessen


    Peter

  • Hallo,


    sorry, korrigiert mich bitte aber kann über die Einstellschraube der Kontakt nicht so verstellt sein, dass auch im Ruhezustand kein Kontakt mehr zu stande kommt?


    Oder irre ich?


    Grüße, Frank!

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!