Motor Restauration --> Problem nach Zusammenbau

  • hallo leute,



    ich habe den 4 gang motor meiner s51 auf vier gang umgebaut. alles streng nach video. hat auch alles geklappt bis auf die abtriebswelle. sobald ich das lager hineinfüge kann man die abtriebswelle nur noch mit roher gewalt drehen. das lager im ausgebauten zustand jedoch funktioniert einwandfrei und auch vorher war es ja schon eingebaut und funktionierte. ich hab echt keine ahnung mehr woran das liegen kann.


    was meint ihr?


    grüße



    Markus

  • Hä??


    Du hast einen 4-Gang auf 4-Gang umgebaut??
    Hast du schon mal einen Motor gemacht, oder war das dein erster? Wer hat dabei geholfen oder es dir gezeigt?? Nur das Video??
    Du hast die alten Lager wieder eingebaut??? Ne, oder???
    Was genau ist Sache mit der Abtriebswelle. Eine etwas genauere Beschreibung deines handelns wäre sehr hilfreich.

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • Zitat von Trigger


    ich habe den 4 gang motor meiner s51 auf vier gang umgebaut. alles streng nach video.


    Na trost mahlzeit. Da haben wir ja schon den Fehler.
    Nochmal ab alle, nur weil man mal 1-5mal sich dieses Video reingezogen hat, kann man noch lange nicht einfach mal ebend den Motor überholen.


    Du hast das Lager nicht spannungsfrei eingebaut. Deswegen klemmt es sehr warscheinlich.

    Wer schneller schraubt steht länger in der Werkstatt.

  • natürlich habe ich einen 3 gang motor auf vier gang umgebaut. sorry tipfehler.


    und das war auch nicht mein erster motor. die letzten, die ich gemacht habe laufen in perfektion! ich habe auch schonmal die alten lager wieder benutzt. das war kein problem. wie baut man ein lager spannungsfrei ein? davon habe ich noch nichts gehört.

  • Zitat von Trigger

    die letzten, die ich gemacht habe laufen in perfektion! ich habe auch schonmal die alten lager wieder benutzt. das war kein problem. wie baut man ein lager spannungsfrei ein? davon habe ich noch nichts gehört.


    Dazu fällt mir auch nichts mehr ein...... :rolleyes:

    Wer schneller schraubt steht länger in der Werkstatt.

  • Mit dem dicken Stahlhammer direkt aufs Lager hauen natürlich, wie den sonst?? :rolleyes:


    Etwas mehr Infos bitte, vielleicht ist ja noch was zu retten.....

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • ich kann euch nicht mehr informationen geben weil es keine gibt. wie gesagt. alles lief super. die kw dreht ordentlich und leicht. nur eben die abtriebswelle nicht. und das ist nicht der erste motor den ich mache. hatte solche probleme noch nicht gehabt.

  • Gut. Wenn du welches Lager wo hineinführst??
    Was verstehst du unter roher Gewalt??


    Oder anders rum. Du hast die Lager beim Einbau kaputt gemacht. Also noch kaputter als die ausgelutschten Lager ohnehin schon waren. Durch den unsachgemäßen Einbau sind sie jetzt total am kaputtsten und du mußt den Motor nochmal komplett neu machen. Zufrieden?

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • Glaube mir ich habe genug Motoren gesehen die Top gemacht worden sollen sein. Wovon der Bastler und oder Fahrer überzeugt von waren.
    Der Profi weiß aber sofort wenn da was nicht richtig ist und das meiste können die "normalen" Schrauben einfach nicht beurteilen.


    Soll heißen für dich läuft er gut, für den Profi hört es sich vielleicht so alsdass der Motor eine Überholung nötig hätte.



    Und wenn man dann ließt das du nicht mal weiß wie man ein Lagerspannungsfrei verbaut, dann wird es mit ziehmlicher sicherheit noch an anderen Ding habern.... glaub mir. Ich weiß wovon ich rede.


    Andere Leute lernen einen fachspeziefischen Beruf... Kfz oder Zweiradmechaniker und wären mit soeinem Motor überfordert. Da kann man nicht als Laie kommen und meinen man könnte das einfach mal so.

    Wer schneller schraubt steht länger in der Werkstatt.

  • ja vielen dank für deine belehrung.


    ich glaube dir, dass ich kein profi bin. hab ich ja auch nie behauptet. und wenn du mir das geheimnis einer spannungsfreien lager montage verrätst wäre ich dir äußerst dankbar.


    die lager im übrugen waren beim zerlegen nicht kaputt. von daher wollte ich sie eben wieder einbauen.

  • Tausche die Lager aus , nach dem Ausbau der Lager , die Lagersaufnahmem kontrolieren , achte darauf das die Lager in der richtigen Position sitzen ,
    kontroliere das die Antriebswelle komplett in der Aufmahme im Lager sitzt ,
    ist Sie nicht richtieg eingesetzt klemmt die Welle , auchtung die Wellen
    sollen mit leichten schlägen mit dem Gummyhammer gesetzt ,
    hast Du Getriebewellen und Zahnrädern aus zwei Getrieben benutzt
    musst Du vor der Motage darauf achten das die Zahnräder miteinander
    laufen , die können durch die Abnutzung nicht mehr zusammenlaufen ,
    und sollten angepasst werden ,
    ................
    Machmal hat eine kleine Ursache eine grosse Wirkung. :wink:
    mfg

  • Deutz du hast auch schon mal deutlicher geschrieben.
    Prost? :D


    Son Kugellager hat ein gewisses seitliches Spiel. Der Innenring kann sie über die Kugel zum außenring verschieben. Im Eingebautenzustand sollte das Innen zu außenring weitesgehend neutral/mittig stehen. Ansonsten läuft es ja ununterbrochen seitlich an, der Druck der enstanden ist so gegen das Lager durch die Kugeln lässt die Welle schwer drehen.


    So eine Verspannung des Lager muss man lösen, sonst ist das Lager schnell kaputt.
    KW z.B. Verbaut man dort erst die Lager in beide Gehäusehälften und fügt die Hälften dann erst zusammen flutsch es meist nicht so wie es soll, mann muss die Hälften zusammen ziehen (die Kurbelwelle mag das garnicht, diese wird zusammen gedrückt... ) . Nunja is der Motor dann mit diesem vordef. schon zusammen liegt natürlich eine Verspannung beider KWlager nach außenhin an.
    Also das rechtelagern... innen schale ist nach rechts gedrück .
    Das Linke Lager innen nach links. Nun schlägt man die Lager "Frei" und rückt somit die Innenschalen wieder mittig. Die macht man mit einem sehr dezenten schlag auf den innenring der Lager (Schraubendreher, Hämmerchen ).
    Und siehe da, die erst sehr sehr schwergängige Kurbelwelle, läuft plötzlich völlig leicht.

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  • ...und wen man dabei zuviel haut, fängt man am besten wieder von vorne an. Deshalb arbeitet man z.B. auch gerne mit Wärme, weil es dann besser flutscht und die Teile leichter ineinander gleiten, ohne die Lager schon beim Einbau zu zerstören.
    Ich montiere z.B. in die rechte Gehäusehälfze keine Lager, sondern lasse sie erst alle auf die Wellen gleiten, kalt werden und dann kommt die warme rechte Gehäusehälfte. Das ganze geht dann ohne viel klopfen und Klemmer. Schrauben rein, etwas anziehen und wenn alles wieder kalt ist richtig nachziehen.

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • ja vielen dank für deine detaillierten ratschläge. nur ist ja bei mir nicht die kw schwer sondern die abtriebswelle. ich nehme mal an, dass man bei dieser genauso vorgeht.

  • In deinem Fall schon. Hast du mal ein paar Prellschläge aufs Gehaüse probiert? Kann sein, daß sich die Spannungen dann schon lösen.
    Die Sache mit den gebrauchten Lagern geht mir aber immer noch nicht runter.
    Hast du die welendichtringe schon drin? Bei meinem letzten Motor ging nach deren einbau alles fürchterlich schwer, mit den Fingern kaum zu drehen. Nach wenigen Kilometern Fahrt war wieder alles so wie immer.

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • H.J. dann war ein Lager wohl unter Spannung und hat sich selber entspannt.
    Ob Kurbelwelle, Abtriebswelle oder Kupplungswelle... das is wurscht.


    Ich verbau auch in die rechte Hälfte keine Lager (außer das 6000er).
    KW und Abtriebswellenlager werden nach zusammenbau eingebaut.
    Hat man glück brauch man nicht mal was Freischlagen... wenn die Lager von selber in ihren Sitz fallen.... wärme lässt grüßen.

    Wer schneller schraubt steht länger in der Werkstatt.

  • Nenene, Air, ohne Wellendichtringe ist alles superleicht gelaufen, nur die normalen geringen Widerstände. Ich konnte sogar am Pleuel ganz einfach die Abtriebswelle in Bewegung setzen, an der Limaseite mit zwei Fingern den gesamten Motor durchdrehen. Allerdings waren die Dichtringe mit Doppellippe und vom Landmaschinenhändler. Die Schaltwippe kämpft immer noch leicht gegen die Widerstände an, manchmal bleibt sie auch einfach mal unten liegen. Aber immer seltener.

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

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