Motorgehäuse defekt!!!!!!???????

  • Bin bei dem Baby meiner Frau (KR51/1 Bj.67) auf der suche nach dem Getriebeöl Leck. Es tropft am Ständer herunter. Alles sauber gemacht, warm laufen lassen und ich hatte meinen Schuldigen, die Befestigungsschraube unter der Kickstarterwelle vom Kupplungsdeckel. Dachte die Dichtung ist hinüber.


    Beim stöbern in der suche bin auf einen Beitrag gestoßen wo die Diagnose des Ölverlustes eine falsch gewählte Schraube war, die weil zu lang das Gehäuse quasi durchstoßen hat. jetzt hab ich Angst das das bei mir auch der Fall ist da ich an der Dichtung auch keine offensichtliche Beschädigungen feststellen konnte. Bei dem Thread ging es aber allerdings um die andere Seite Richtung Getriebe.


    Auch der gekaufte Simmerring für die Kickstarterwelle will einfach nicht passen, glaube fast das es der falsche ist.....


    Hab mal ein Video gemacht, in der Hoffnung das ich mich nicht ganz zum Brot mache :)


    Danke schon mal


    Gruß


    Kai


    http://img706.imageshack.us/im…vaktgktvpsgunqqjdzxwz.mp4

    • Offizieller Beitrag

    Was oder wie ist denn nun genau defekt?
    Eine Schraube kann man durch eine andere ersetzen. Das Gewinde im Gehäuse kann man durch einen Heli-Coil-Einsatz wieder hinbekommen, vorausgesetzt, es ist ausreichend "Fleisch" da, um das grössere Gewinde für den Einsatz schneiden zu können.


    Und die richtige Grösse für die Wedis findest Du in der entsprechenden Tabelle im BUCH. Bzw. die Grösse steht auf dem Wedi drauf. Lesen, vergleichen: wissen!


    Peter

    • Offizieller Beitrag

    Hab halt gelesen das wenn man eine zu lange Schraube nimmt, das man das Gehäuse kaputt machen kann.!?


    Mensch Kai,


    mit Vermutungen, dass irgendetwas irgendwo Gelesenes auch bei Deinem vermutlich gänzlich anders gelagerten Fall zutreffen könnte und OHNE eigene, diesbezügliche Untersuchungen kann man keine Fehler klären, sondern nur unnütz Speicherplatz und Zeit verschwenden.

    Vergleiche die vorhandene Schraube mit der die dort hin soll (aus dem Ersatzteilkatalog), dann weisst Du, ob die Schraube zu lang ist.


    Schei... Windows Phone


    Dieses Problem sitzt meistens nur eine Unterarmlänge von der Tastatur entfernt.


    Peter

  • Jawohl Chef :)


    Nur Koch kurz, ist es normal das man nen 10cm langen Schraubenzieher in das schraubenloch unter der kickstarterwelle reinstecken kann?

    Einmal editiert, zuletzt von Prof () aus folgendem Grund: Doppelpost

  • Da ich keinen Ersatzteilkatalog auf die schnelle finde hier noch zwei Bilder wie ihr seht kann ich den Schraubendreher zehn cm in das schraubenloch stecken und aus der läuft auch Getriebeöl.......??????? Will ja nur wissen ob das normal ist, oder ich paranoid :)



  • @ KaiKristina

    Sind die Schrauben vom Deckel auch mit einem Aluminium- oder Kupferdichtring montiert gewesen?

    Original waren die Schrauben immer mit Aluminiumdichtringen (Unterlegscheiben) montiert!

    Gruß
    too-onebee

    KR51/1, Bj. 1968, tundragrau und KR51/1, Bj. 1969, blau

    • Offizieller Beitrag

    Will ja nur wissen ob das normal ist, oder ich paranoid :)


    Das erste ja, das zweite kann ich nicht beurteilen.
    Diese Bohrung mit Gewinde wird vermutlich durchgehend durch die linke Gehäusehälfte sein, deshalb endet sie im Getriebeöl. Neue Dichtung nach peinlich genauer Reinigung der Dichtflächen, Dichtscheiben unter die Schraubenköpfe, montieren, Getriebeöl auffüllen und gut muss sein.


    Peter



  • Bist Du Dir sicher ?
    Bei meiner KR 51/1 waren Kupferringe an den unteren Schrauben untergelegt.
    Das kann natürlich auch später mal getauscht worden sein.
    Der Motor wurde, bevor ich es veranlasste ( und auch mithalf ), noch nicht auseinandergerupft.

    Grüße
    Gerhard

    bevor isch misch uffreesch, isses mir liwwer egal !

    • Offizieller Beitrag

    Ich kenne original auch die Alu-Ringe (Kupfer war und ist teurer).
    In der ET-Liste steht "Dichtring A 6x10 TGL 0-7603".
    Ob das A für Alu stehen mag? Bei anderen DDR-Produkten steht dort ab und an "TGL 0-7603 Al" Da wäre ich sicher, dass Al für Aluminium steht.


    Peter

  • @ Wessischrauber

    Eventuell wurde bei deiner KR51/1 nur der Seitendeckel neu abgedichtet oder Teile hinterm Seitendeckel erneuert (Kupplung, Hohlwelle, Feder, etc.). Bei diesen Arbeiten wurden die Dichtringe ersetzt.

    Bei den einschlägigen Händlern habe ich z. Z. nur noch Kupfer-Dichtringe gefunden.

    Gruß
    too-onebee

    KR51/1, Bj. 1968, tundragrau und KR51/1, Bj. 1969, blau

  • Ich kenne original auch die Alu-Ringe (Kupfer war und ist teurer).
    In der ET-Liste steht "Dichtring A 6x10 TGL 0-7603".
    Ob das A für Alu stehen mag? Bei anderen DDR-Produkten steht dort ab und an "TGL 0-7603 Al" Da wäre ich sicher, dass Al für Aluminium steht.
    Peter


    Das A steht nicht für Aluminium, sondern für die Form/Bauart des Dichtrings. Netterweise kann man einige TGL Normen einfach als DIN Norm nachschlagen. Da haben die Verantwortlichen der DDR einfach die gleiche Nummer verwendet, wie das DIN der BRD. Die DIN 7603 (Dichtringe) kennt inzwischen 3 Formen an Dichtringen:


    • Form A Flachdichtring
    • Form C Fülldichtring
    • Form D balliger Dichtring


    Als Werkstoffe für die Form A sind die Werkstoffe Al (Aluminium), St (Weicheisen), Cu (Kupfer), Vf (Vulkanfiber), Zn (Zink), FA (asbestfreies Dichtungsmaterial), Prg (Papier getränkt) oder Pr (Papier ungetränkt) erlaubt.

  • Das A steht nicht für das Material des Dichtringes, A ist laut TGL 0-7603 die Bezeichnung für Flachdichtring. (Dichtring C wäre zum Beispiel nach dieser TGL ein Fülldichtring)
    Nachgesetzte Bezeichnungen für das Material des Dichtringes wären Al=Aluminium, Cu=Kupfer, Fe=Weicheisen,Vf=Vulkanfiber usw.


    mfg Gert

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