Nachbau Abblendschalter

  • Hallo Gemeinde,


    mit Entsetzen musste ich feststellen, das die Nachbauabblendschalter einen kleinen aber feien Unterscheid zum Originalteil haben:


    Originalteil: Leitung, die am Schalter am Drehpunkt angeschlossen wird, wird quer in die Drehachse gestckt und mit Schraube geklemmt.


    Nachbauteil: Am Drehpunkt ist in Längsrichtung eine Schraube, unter deren Kopf ein freies Leitungsende geklemmt wird.


    Gibt es Nachbau Abblendschalter, die dem Original gleichkommen? Meiner Meinung nach ist das Murks mit dem Verklemmen unterm Schraubenkopf...


    Danke für die Antworten!!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    ich vermute, du redest hier von den Schaltern der Vogelserie. Es gibt von den Schaltern je nach Baujahr verschiedene Versionen. Die ganz alte ist deine originale. Ich habe in meiner Elektrikkiste aber auch einige originale aus der 2er Serie, bei denen die Lichtleitung unter dem Schraubenkopf geklemmt wird. So ist das auch beim Nachbau.
    Das Verklemmen unter Schraubenköpfen gibt es häufiger. Auch an Lichtmaschinen und Anlassern gibt es dieses System. Solange die Kabelenden verlötet oder mit Aderendhülsen gecrimpt sind, ist das auch gar kein Problem.
    Sirko

  • Jo, Klemmung z.B. mit unisolierter Aderendhülse ist auch bei dynamischen Belastungen kein Problem. Aufpassen dass die Kabelisolierung nicht mit eingeklemmt wird, ruhig 1 mm Luft lassen.

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  • Jo zumindest kurz verzinnen sollte man das Kabelende schon, sonst ist das nach kurzer Zeit wieder der typische Simsonblinker mit halber Helligkeit und wirrer Frequenz.
    Richtig gecrimpte Aderendhülsen lassen keine Luft und Feuchtigkeit rein, so dass die Verbindung dauerhaft mechanisch und elektrisch gewährleistet ist (annährend gasdicht).


    Haste das nicht, reißen die ersten Kupferdrähtchen schon bei der Montage, die Restlichen oxidieren dann flott und der Übergangswiderstand geht nach oben (vor allem bei 6V stark bemerkbar)


    So in der Art kommt das schon beim TÜV durch den Rütteltest und hält ewig:


    Da hab ich allerdings schon etliche Male dran rumgezuppelt, lag grad rum.

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  • Verzinnte Drahtenden geben mit der Zeit dem Druck der Schraube nach und die elektrische Verbinding ist nicht mehr 100%ig. Das merkt man an den losen Schrauben der Lüsterklemmen an Lampen, die lange hingen. Früher hat man die Drahtenden dort gerne verzinnt. Deswegen ist das Verzinnen an im 230V-Netz betriebenen Geräten nicht zulässig.
    Ich würde Aderendhülsen verwenden. Alles was ich damit an Mopeds gemacht habe, ist azch nach Jahren noch gut.

  • Da hast du Recht, aber ich finds verzinnt immer noch besser als "verdrillen und rum damit", das ist bei 230V auch verboten, oder?
    Hab beim Mopped zumindest schon mehr elendig aufgespröselte und durchgammelte Klemmverbindungen "ohne alles" gesehen als verzinnte, da hast du ja auch schnell eine Reduzierung des effektiven Leiterquerschnitts. Vielleicht ist auch beides gleich schlecht, sieht nur besser aus :)


    Dass Aderendhülse das Einzige ist wenn mans gleich richtig machen will steht ja außer Frage.

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    • Offizieller Beitrag

    Auch wenn ihr richtig liegt plädiere ich an dieser Stelle aber auch dafür, die Kirche im Dorf zu lassen. Wenn man keinen Zugriff auf eine ordentliche Crimpzange und Aderendhülsen hat, dann ist Lötkolben und Zinn DIE Wahl. Ist billig und war auch schon ab Werk so.

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