Noch mal die Ladeanlage

  • Habe heute den Tip aus dem Forum umgesetzt und in den Ladekreislauf eine zusätzliche Diode eingesetzt. Hat aber nichts gebracht. Sicherung fliegt noch immer. I
    Ich habe fast das Gefühl das die Ladeanlage einen Windungschluss hat, da
    die Lampen für die Leerlaufanzeige und die Tachobeleuchtung auch den Weg alles Irdischen gegangen sind. Außerdem ist das tolle LED Rücklicht auch Fratze.
    Da ist der Vorwiderstand nur noch schwarzes Mehl. Wenn die Temperaturen wieder zweistellig werden, werde ich die Spannungsbegrenzung auf eine elektronische Lösung umbauen. Und für die Batterieladung ist mir bis dahin sicher auch was eingefallen.


    Thomas

    Immer einen Eimer für Spannungsabfälle.

  • Moin,


    bist du dir sicher, dass kein anderwärtiger Kurzschluss vorliegt?


    Eine exakte Anleitung zur Kontrolle der Ladeanlage (altertümliche Lade-Drossel mit Lichtdrossel) findest du hier:
    http://www.ostmotorrad.de/simson/kkr/repkkr/#a0
    unter Punkt 10.3.4
    oder direkt: http://www.ostmotorrad.de/simson/kkr/repkkr/#a1034



    Wenn du LED-Rücklicht und eventuell auch LED-Bremslich hast, dann musst du bei den Vorschaltwiederständen berücksichtigen, dass weil weniger Strom gezogen wird, die von der Spule erzeugte Spannung enorm ansteigen kann.
    Da kannst du mit den Vorschaltwiderständen nicht von 6V oder 7V ausgehen, sondern kannst schon locker von mindestens 9V ausgehen. Messe doch sonst einmal die Spannung an dem Rücklicht und Bremslicht, wenn diese leuchten.
    Gehe dann von dieser Spannung aus, wenn du deine Berechnungen für die Vorwiderstände machst.
    Ich hoffe, du weißt, wie die Vorwiderstände berechnet werden?


    Suche sonst im WEB nach einem Schaltplan für eine passende Konstantstromquelle, um dein Problem mit den LED's zu lösen...


    Gruß Frank

  • Jo das mit der Vorwiderstandsberechnung sollte für einen Elektroniker kein größeres Problem darstellen. Wie geschrieben" Das LED Rücklicht ist gegen eine normale Lampe gewechselt. Ich denke das da ein generelles Problem mit der Ladeanlage vorliegt, da mir dauernd Lampen durchbrennen.
    Das Bremslicht war auch schon defekt, obwohl das ja eine eigene Spule zur Spannungsversorgung hat. Aber im Moment ist die Tachobeleuchtung und die Leerlaufkontrolle defekt.
    Ich werde die Verkabelung noch mal grundsätzlich überprüfen. Die Ladespule hatte ich auf der Arbeit durchgemessen und die Leitungen mit Kabelbezeichnern ausgestattet, so das ein Vertauschen eigentlich nicht möglich sein sollte. Wenn es die Temperaturen wieder zulassen wird halt alles noch einmal kontrolliert. Für die Spannungsregelung werde ich aber wohl einen 78HC05 auf einem Kühlkörper nehmen und die Masse über eine Zehnerdiode hoch legen, so das ich 6 Volt habe. Denke das ist die einfachste Methode die 6 Volt vernünftig zu regeln. Wir voher natürlich gleichgerichtet. Mich wundert es nur das noch Augenscheinlich noch niemand eine elektronische Lösung für die ganze Ladespule entwickelt hat.


    Thomas

    Immer einen Eimer für Spannungsabfälle.

  • Ich hätte nur eine Spannungsregler-Schaltung nach dem Shunt-Prinzip für 12V. Dabei wird nur die überschüssige Energie in Wärme verbraten.


    Ansonsten gibt es noch Holzhammermethoden zur Spannungsreglung. Schaue dich mal hier um: http://www.motelek.net/schema/spannung/
    Da wirst du sicherlich fündig, so dass du auch mit Vorwiderständen oder Spg-Regler-IC's arbeiten kannst.


    Gruß Frank

  • moin,


    vieleicht interessiert dich dies: SwallowKings Ladeanlage
    einige user haben die schon verbaut, dementsprechend findet man auch was in der suche!


    damit an der orginalen variante nicht ständig alle birnen durchbrutzeln müssen auch alle verbaut sein, sonst wird die leistung an den anderen zu groß. am besten in narva qualität. bei billig birnchen gibs manchmal probleme mit den hohen spannungsspitzen der simson-anlage.


    hast du bei deinem LED rücklicht berücksichtig das dies wesentlich weniger leitung zieht und so dann die spannung der lima steigt?!


    mfg
    lebowski

    "Scheuen Sie nicht die kleine Mühe und schmutzige Hände, es lohnt sich immer!"

  • Zitat von Lebowski

    moin,


    vieleicht interessiert dich dies: SwallowKings Ladeanlage
    einige user haben die schon verbaut, dementsprechend findet man auch was in der suche!


    Also mir wurde von dieser Ladeanlage abgeraten, weil sie ungenau arbeiten soll.


    Gut, die Ladeanlagen bei motelek (reichliche Auswahl!) arbeiten teilweise nach dem selben Holzhammer-Prinzip, sind aber z.T. etwas umfangreicher bestückt, wodurch sie wohl exakter arbeiten mögen.


    Man könnte sich nun auch darüber streiten, welche Ladeanlage nun die bessere wäre...


    Empfohlen wurde mir für die Verwendung einer 12V/42W-Spule (als Ladespule für einen DUO) die mir vorliegende 12V-Shuntregler-Schaltung. Diese begrenzt die Spannung auf ca 14,2V. Egal, wie viel Watt gezogen werden, ohne die Spulen durch Kurzschlüsse zu belasten, so wie es mit den Thyristorschaltungen á la Holzhammer-Methode der Fall ist. Der resultierende Energieüberschuss wird beim Shuntregler über eine Ableitstrecke (bestehend aus MosFET und Shunt) in Wärme verbraten.
    Für einen Elektroniker sollte es kein Problem sein, diese Schaltung auf 6V anzupassen. Wenn Interesse besteht, lege ich die Schaltung noch einmal bei.


    Gruß Frank

  • Ja währe toll wenn Du den Plan dafür mal uppen könntest.
    Diesen dann auf 6 Volt umzustellen dürfte kein Problem sein.
    Währe sicher auch für andere Leute interessant.


    Thomas

    Immer einen Eimer für Spannungsabfälle.

  • Swallowkings Ladeanlage ist keine Holzhammermethode sondern Murks.


    Sobald die Spg 6,9 V Real erreicht wird die Spg unterbrochen bis zum nächsten 0 Durchlauf.


    Deshalb kann die Ladeanlage nur 3 - 4 V Effektiv abgeben und das auch nur in der ersten Phase des Stromanstiegs !!


    Das liegt daran das wohl Swallowking nicht dran gedacht haben das Thyristoren nur gezündet werden.


    Danach sind sie leitend bis der Strom wieder abgestellt wird ( Beim Wechselstrom 0 Durchgang ) Und selbst unter Vollast der Spule erreicht die Spg an der Spule Max Werte über 6,9 V / 7,2 V um Effektiv 7 V rauszuspucken.


    Ist das selbe wie bei ner Steckdose. 230 V ist die Effektivspg. Maximalspg der Stekdose beträgt 320 V !!


    Hier gibts richtige Regler die auch richtig arbeiten:


    http://www.motelek.net/schema/spannung/


    Auch seine Holzhammer Laderegelung belastet die Spule nihct mehr als nötig ( http://www.motelek.net/schema/spannung/6+12v_laderegler.png ).


    Nur ist eine Batterie erforderlich die die Glättung übernimmt !!

  • @ Shadowrun: Genau deswegen wurde mir von Shwallowkings LA abgeraten.


    empfohlen wird u.A. der Nachbau des Malaguti-Reglers
    bei entsprechender Anpassung der Schaltung auf die Bordnetzspannung.



    Ich habe mich jedoch für den Shuntregler im Anhang entschieden, weil beim DUO bei ständigen "Lichtfahrten" ja noch Reserven für Scheibenwischer und Batterieladung übrig bleiben sollten, die ich gerne "weich" abfangen wollte. Ich weiß nicht, wie die 42W-Spule sonst auf die direkte Ableitung über die Thyris reagiert (übermäßige Wärmeentwicklung?).


    Das Shuntprinzip wird ja u.A. auch bei kleinen bis mittleren Solaranlagen angewendet. Der von mir gewählte Shunt kann bis zu 20A bewältigen, die du selbst dann nicht erreichst, wenn du 3x 42W-Spulen nach der Gleichrichtung entsprechend verkettest.


    Gruß Frank


    Hier die Shuntregler-Schaltung:

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Thomas,


    wenn Dir (besser bei Deiner Simme) ständig die Sicherung durchbrennt, dann ersetze sie mal für Testzwecke durch eine Glühlampe. Wenn die hell brennt kannst Du den Kurzen in aller Ruhe suchen.


    Peter

  • Zitat von DUO78

    @ Shadowrun: Genau deswegen wurde mir von Shwallowkings LA abgeraten.


    Ja dann sage präzise " Sie arbeitet nicht ungenau sondern gar nicht "


    Sonst kommt noch einer auf die Idee baut sie nach und denkt Ach ob 6.5 / 6 oder 7 ist mir genau genug... Nur kommt ja eben nix raus

  • Mir wurde es sinngemäß so gesagt:
    "Lass lieber die Finger davon, da diese LA von Shwallowking so ungenau arbeitet, dass deine Batterie nie wirklich voll sein wird."


    Den direkten Grund der "Ungenauigkeit" hast du geliefert mit der Begründung betreffs der eff-Spg.
    Eigentlich hätte mir das Problem auch selber klar sein müssen, dass die Effektivspannung nicht ausreicht. Erst wo du es angesprochen hast...
    Kommt davon, wenn man nicht selber nachdenkt bzw Aussagen Anderer ("Ungenauigkeit") einfach hinnimmt... (Asche auf mein Haupt!)
    Außerdem war ich sowieso auf ein anderes Verfahren aus...


    Gruß Frank

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