Oberflächer der Verkleidung einer kr51/1k in m²?

  • hallo zusammen,
    möchte meine Schwalbe Pulverbeschichten lassen und müsste jetzt so in etwa die Oberfläche der Verkleidung in m² wissen.
    was haltet ihr generell vom Pulverbeschichten und soll ich dann auch die Innenseite aller Teile beschichten lassen?
    gruß hannes

  • Benutze mal die Suche. Das Thema ist so oft durchgekaut worden.
    Ich halte vom Beschichten nicht viel. Eine gute Lackierung sieht immer besser aus.
    Natürlich von innen und außen. Alles andere ist Pfusch.

    Simson heißt das kleine Wunder...fährt bergauf wie andere runter ;)

  • habe mich die letzten Wochen ausgibig damit beschäftigt und allerlei erkundungen eingeholt. Einer der Beschichter machte mich dann darauf aufmerksam, dass eine Pulverbeschichtung keineswegs Wasserdicht ist. Sie ist atmungsaktiv und lässt somit Wasserdampf durch. also muss definitiv Rostschutz drunter, was aber auch nicht ewig hält, vor allem bei feuchtem Wetter nicht... noch schlimmer in verbindung mit streusalz...
    Also wenn's richtig geschützt sein soll... vorher verzinken lassen... das ist dann aber so teuer, dass ne Lackierung billiger kommt...
    Also entweder lackieren lassen... selbst lackieren mit der Dose... oder rollern wie es in dem tollen Beitrag ... tut mit der rolle lackieren... oder so beschrieben ist


  • Also wenn's richtig geschützt sein soll... vorher verzinken lassen... das ist dann aber so teuer, dass ne Lackierung billiger kommt...


    Genau, dann ist der Preisvorteil dahin!


    Gruß Peter

    Perfekte Arbeit macht dauerhaft Spaß. Murks schafft dauerhaft Verdruss!

  • Noch ein Tip. Wieviel ist denn 1 m² ? ein quadrat mit 1*1 m oder? du hast bereits eine schwalbe zuhause? gut!
    dann stell dich doch mal davor und benutz deinen kopf und augenmaß(oder zollstock) ;)


    panzer außen: ca. 2 m², das ganze doppelt wegen Innenseite. etwas hoch gegriffen evtl.
    motortunnel: im überschuss vom panzer enthalten
    beinschild: 2m²
    kotflügel+kleinteile: 1 m²


    sind wir bei 7 m² ! ist vielleicht im gesamten etwas zu viel, aber die farbe / das Pulver reicht auf jeden fall.


    war nicht so schwer oder?


    natürlich könntest du jetzt auch die Fläche unter der Kurve des Panzers usw. ausrechnen um deinem ausgesuchten Fachbetrieb zu sagen die Oberfläche beträgt 6,53216 m². allerdings könnte es dann passieren das du lauthals ausgelacht wirst ;)


    nicht böse nehmen bitte :)

  • Genau, dann ist der Preisvorteil dahin!


    Gruß Peter



    Und Lack hat den Vorteil, dass man's besser ausbessern kann bei schäden...
    Und man bekommt ihn auch einfacher runter, sollte man lust auf eine andere Kleidfarbe haben...
    Pulvern geht außerdem nur in RAL und SimsonFarben sind ja bekanntermaßen keine RAL farben...


    Also ich war immer fan vom pulvern... nun definitiv nicht mehr ;)

  • Übrigens, wenn die Karosserie Dellen oder Beulen hat, sind die auch nach dem Pulvern noch vorhanden, und zu sehen.


    Mit Patina hat das allerdings nichts zu tun!


    Gruß Peter

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  • Also ich bin absoluter Pulver-Fan, ich lass sogut wie alle Metallteile pulvern oder poliere sie auf sofern es Alu ist. Einzig und allein die mögliche Nachbearbeitung von Passungen (bei Klecksern auf abgeklebten Stellen etc.) sowie die nicht mögliche Ausbesserung fallen negativ auf.


    Pulver ist sehr viel widerstandsfähiger, elastischer und stabiler als Lack. Es gibt auch spezielle Spachtelmassen die das Brennen überstehen, das ist alles kein Problem.


    Ich habe auch meine neue Schwalbe pulvern lassen, ich finds toll und die Farbe ist natürlich nicht original aber entspricht meinen Vorstellungen, man hat auch sehr viele Möglichkeiten Effekte einzufügen.


    Die Dichte sowie Stärke ist sehr viel höher als bei Lack, daraus ergeben sich wiederrum positive Eigenschaften für die Beschichtung und die erfolgreiche Abwehr von Korrosion.


    Es stimmt - Pulver wieder runterzubekommen ist echt nicht spaßig, aber wer färbt sein Moped schon öfters als nötig wenn der Lack super ausschaut und der auch hält?

  • Das problem ist aber, wenn die Pulverschicht irgendwo gerissen ist und eine macke hat, dann setzt sich da noch mehr Feuchtigkeit drunter, als durch wasserdampf eh schon und dann rostet's fröhlich vor sich hin.
    Und dann muss da alles runter... und man ist schnell mal mit dem Schraubendreher abgerutscht

  • Eine Pulverschicht reißt nicht eben so, Macken unfallbedingt oder schrauberbedingt kanns geben, aber dann oft auch nur bis Rostschutzgrundierung (bis zu 3 Schichten), wenns doch bis zum Rost geht, präventiv die Wunde schließen, da kann man sich mit speziellen Schutzgründen helfen, Rostumwandlern etc., nen Tupfer Farbe auf Acrylbasis und das passt.


    Das Gleiche kann dir aber auch mit der Lackierung passieren und dann musste auch ausbessern, machst es professionel musste das halbe Teil neu beschichten.


    Also in solchen Fällen nimmt sich das alles nicht sehr viel.

  • Eine Pulverschicht reißt nicht eben so,



    Also da muss ich dir wiedersprechen. U. A. fahre ich eine SR50 CE, Baujahr 1989. Die ist original gepulvert (Plaste-Pulverbeschichtet). Trotz der geringen Laufleistung (ca. 4000km) beim durchweg geschützten Unterstand in Garagen rostet vor allem die Werkzeugwanne, wo großflächig die Kunststoffschicht abblättert, weil sie vom Rost unterwandert wurde.


    Letztens in meiner Werkstatt war eine SR50/1 Baujahr 1995. Sie hatte 13 Jahre unbeachtet in einem Schuppen gestanden. Originale Laufleistung 1130Km!!!! Wenn man mal von den Spinnenweben absieht, sah sie auf den ersten Blick, fast wie neu aus. Jedoch an allen Metallkanten und Falzen waren geringe Spuren von Rost zu sehen. Hier blätterte die Kunststoffbeschichtung einfach ab. Auf der Werkzeugwanne löste sich überall die Pulverschicht, obwohl gar kein Rost darunter war. Beim Wechsel der Reifen klebte die Pulverbeschichtung am Mantel fest! Ca. 1/3 der Beschichtung auf den Felgen gingen so verloren. Unter der abgelösten Pulverschicht war übrigens kein Rost, nur blankes sauberes Metall! Ich hatte auch schon originale gepulverte Trägerbleche für die Elektrik der SR50. Sie waren neu und unbenutzt. Trotzdem lösten sich hier schon von den Kanten aus, Teile der Beschichtung ab.


    Warum das alles so ist, kann ich nicht sagen. Vieleicht wurde hier von Simson, oder teilweise den Zulieferern mangelhaftes Material verwendet, oder mangelhaft gearbeitet. Jedoch muss ich klar sagen, dass ich bei vernünftig lackierten Teilen, die 20 Jahre alt und Wind und Wetter ausgesetzt waren, so etwas noch niemals gesehen habe. Aber man kann hier doch wohl Langzeiterfahrungen ableiten, oder nicht?


    Natürlich wurden in den letzten 20 Jahren die Pulverbeschichtung und auch die Materialien weiter entwickelt und verbessert. Heutzutage werden die meisten Motorradrad- und Moped oder Roller- Rahmen so behandelt. Das geschieht jedoch nicht um den Kunden ein besseres Produkt anzubieten, sondern lediglich, um die Produktionskosten zu senken! Eine einschichtige Pulverbeschichtung ist viel billiger als ein drei schichtiger Lackaufbau! Aktuell arbeitet die Automobilindustrie daran die Autos auch Pulver zu beschichten. Bisher scheitert das Ganze nur daran das erstens die Oberfläche im Gegensatz zur lackierten Fläche Sch…. aussieht, und zweitens, man hier keine vernünftige Antwort für den Reparaturfall hat!


    Ich könnte mir schon vorstellen, dass eine Pulverbeschichtung gegenüber einer Lackierung Vorteile hätte. Vor Allem, in Hinblick auf die höhere mechanische Festigkeit. Das gilt aber nur wenn auch ein entsprechender Korrosionsschutz vorher aufgebracht wird. Eine Pulverbeschichtung alleine reicht keinesfalls aus! Bei den Autos würde man wenigstens verzinkte Bleche nehmen, so wie man es ja heute auch teilweise macht, und die werden heute noch lackiert!


    Gruß Peter

    Perfekte Arbeit macht dauerhaft Spaß. Murks schafft dauerhaft Verdruss!

  • Moin,
    was früher für ein Lack benutzt worden war, kann ich nicht sagen, aber ich kann sagen das mir diese Probleme bei den normalen Beschichtungsmethoden des Pulverns nicht bekannt sind, bei DDR Teilen die gepulvert wurden (z.B Fußrastengeweih) blättert der Lack einfach ab nach den Jahren.


    Ich weiss nicht wie früher gearbeitet wurde und mit welchen Materialien, vorallem aber sollte man das Beschichten vor über 20 Jahren und dann noch in der DDR nicht als Maßstab sehen für heutige Beschichtungsabläufe.


    Bevor das Pulver in mehreren Schichten aufgetragen wird, wird ebenfalls vor Korrosion geschützt mittels Zinkgrundierung.
    Dann wird mittels einem speziell verlaufenden Pulver (für bessere Oberfläche) die Schichtdicke verstärkt.


    Insgesamt kommt man da schon auf eine extrem dicke Beschichtung.


    Ich sage nichts gegen Lack, Lack schaut, wenns richtig gemacht wird, natürlich besser aus, denn die Oberfläche sowie die Tiefe der Farbe ist sehr viel besser.


    Man kann sich im Endeffekt sehr lange streiten um das Thema, meistens ist es auch eine Glaubensfrage, jeder muss da seine Erfahrung machen und dann überlegen worauf er steht =)

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